Beiträge von Cattledogfan

    @Frankyfan: Ich meinte den Hund von Senioren-Fan; dass der Hund der Threaderstellerin Grad III hat, ist mir schon klar, weswegen ich persönlich für baldiges Einschläfern wäre, eben weil die Prognose so ungünstig ist und die orale Medikamentengabe aller Wahrscheinlichkeit nach bald ausgereizt ist.

    Pinky4 stellte ja die Frage in den Raum, was der Hund noch davon hat, der mit Sicherheit mitbekommt, wie es dem tief betrübten Frauchen geht.

    Caterina

    Senioren-Fan: Den Hinweis auf zumindest einen Ultraschall finde ich ganz wichtig bei Grad III, weil das die aggressivste Verlaufsform ist, die meines Wissens nach hauptsächlich in den Bauchraum metastasiert.

    Bekannte haben ihren noch jungen Boxer zwei- oder dreijährig nach dieser Diagnose noch in der Tierklinik einschläfern lassen, eben weil der Bauchraum schon befallen war.

    Welchen Grad hat denn Dein Hund? Bei Grad I und II ist ja offensichtlich die Metastasenbilding gering, sondern es entstehen, wie Du schreibst, halt immer wieder solche Neubildungen.

    Und die Überlebenszeit ist lang.

    Wenn ein Hund also Grad I oder II hat, unterscheiden sich Verlauf und Behandlung komplett von Grad III, wo nach einer operativen Entfernung meines Wissens nach Chemo zur Lebensverlängerung (nicht Heilung) angeboten wird...

    TilaGraustreif, falls Du antworten magst: Welche Medikamente bekommt denn Dein Hund? Novalgin gegen Fieber und Schmerzen? Prednisolon oder ein anderes Kortisonpräparat? Je nachdem, wie hoch dosiert Kortison gegeben wird, kann das schon mehr Hunger verursachen.

    McChris: Toller Beitrag, sollte man ans virtuelle Forumsbrett pinnen!

    Caterina

    Danke!

    Ich hätte die Katze nicht alleine zurücklassen können, das wäre noch grauenvoller gewesen, als sie im Tierheim abzuliefern. Sie war zu Lebzeiten meiner Mutter deren Schatten und anhänglich wie ein Hund. Und hierher mitnehmen zu drei Hunden, die im letzten Jahr auch ziemlich zu kurz gekommen sind, war mir zu riskant; nicht, dass sie vor Schreck in der unbekannten Gegend einfach abgehauen wäre.

    Mein Bruder, der Schwesters Nymphensittiche eigentlich nur "so lange behalten (wollte), bis sich ein gutes Zuhause gefunden hat", sucht nun eine Möglichkeit, sie in den drei Wochen in den Sommerferien, in denen er mit der Familie zur Schwiegermutter nach Frankreich fährt, irgendwo unterzubringen; das Wort "vermitteln" ist vom Tisch.

    Caterina

    Ich wollte mich doch noch mal melden, obwohl es mir immer noch schwer fällt zu schreiben, dass meine kleine Schwester nun gestorben ist.

    Nette Nachbarn meiner Mutter, bei denen ich in meiner Verzweiflung angerufen habe, weil sie auch Katzenhalter sind, haben mich auf das Tierheim Gernsheim aufmerksam gemacht, von dem sie nur Gutes berichten konnten und woher ihre eigenen Katzen stammen.

    Dort habe ich "Miezi" keine 36 Stunden nach dem Tod meiner Schwester abgeliefert, Rotz und Wasser heulend, aber die Tierheimleiterin, die in der Grundschule in meiner Parallelklasse war, hat mich wieder aufgebaut, weil sie meinte, so eine nette, zutrauliche Katze würde bestimmt schnell vermittelt.

    Offensichtlich stammte die Katze auch von dort.

    Caterina

    Das ist Krebs, der sich offensichtlich in rasanter Geschwindigkeit durch den Hund frisst, und mir fällt jetzt auf Anhieb keine Tumorart ein, die im Endstadium nicht höllische Schmerzen verursacht.

    In der Humanmedizin ist da ziemlich bald Ende der Fahnenstange mit oral verabreichten Schmerzmitteln, die erst noch über den Magen-Darm-Trakt verstoffwechselt werden müssen, selbst i/v gespritzt reicht irgendwann nicht mehr, sondern die Patienten hängen am Perfusor, einer Pumpe, die kontinuierlich eine bestimmte Dosis ins Blut pumpt, um die Schmerzen dauerhaft zu dämpfen.

    Für mich gäbe es da nichts mehr abzuwägen, meinen Hund hätte ich mit der Diagnose erst gar nicht mehr mit nach Hause genommen.

    Caterina

    Es mag manch einem jetzt makaber erscheinen, was ich schreibe, aber ich will einfach nur 3 Tiere gut versorgt wissen, und zwar eine Katze und zwei Wellensittiche, doch zu den Piepmätzen in einer anderen Rubrik.

    [Hat sich gerade geklärt, die Wellensittiche sind vermittelt.]

    Ich sitze nun schon seit Anfang der Woche am Krankenbett meiner Schwester und verbringe teilweise auch die Nächte hier, und ich schreibe auch jetzt aus dem Krankenhaus, das meine Schwester nicht mehr verlassen wird.

    Zur Katze, die ein älterer Kater ist:

    Sie stammt eigentlich aus der Nachbarschaft meiner Mutter, zu der sie ganz abgewandert war, seitdem ihre Vorbesitzer nach einem alten, gemütlichen Collie erst einen und dann zwei Malinois anschafften, die nur unter Kommando das Katzenjagen lassen. Als der 1. Malinois da war, ging sie noch ab und an zu den Vorbesitzern, ab Nr. 2 gar nicht mehr.

    Ich meine, seit bestimmt 2 1/2 Jahren ist die Katze mit Wissen und Billigung der Vorbesitzer ganz bei meiner Mutter, und sie und die Vorbesitzerin haben sich immer mal wieder über ihr Wohlergehen ausgetauscht. Auch die 2. Katze dieser Leute kommt in Phasen, in denen die Hunde unausgelastet und dementsprechend aufs Katzenjagen fixiert sind, immer wieder zu meiner Mutter.

    Meine Mutter starb nun hochbetagt vor 2 1/2 Monaten, und in den letzten Jahren fanden so Sachen wie Tierarztbesuch nur noch mit Hilfe meiner Schwester statt, 2019 gar nicht mehr, weil meine Schwester schwer krank wurde.

    Schwester und Mutter bewohn(t)en ein Zweifamilienhaus, Schwester oben, Mutter im EG, ich selber über 700 km weiter weg ganz hoch in Norddeutschland.

    Die Katze wurde seit dem Tod meiner Mutter von meiner Schwester eher dürftig im EG versorgt, weil sie wegen der Infektanfälligkeit unter Chemotherapie wenig Kontakt mit ihr wollte. Die Katze ist Freigänger, aber bei ungemütlichem Wetter eigentlich die meiste Zeit drinnen.

    Wenn ich da bin, blüht sie richtig auf, weicht einem kaum von der Seite, und wegen "Mietzi" - so hieß auch schon Mutters früherer Kater - kam ich im letzten Jahr oft ohne Hund.

    "Mietzi" schleicht laut meinem Bruder, der um die Ecke wohnt, seit oft mauend ums Haus und will rein - aber es ist niemand da!

    Er selber kann sie nicht nehmen, weil meine Schwägerin und einer meiner Neffen katzenhaarallergisch sind, außerdem haben seine Mitmieter einen katzenunverträglichen Hund.

    "Mietzi" ins Tierheim? Mein Gefühl sagt nein.

    Daher Frage in die Runde: Wer kennt eine gute Katzenhilfe rund im Kreis GG, DA, HP oder benachbart? Ich bringe es nicht übers Herz, das nun bald ganz leere Haus - um das sich mein Bruder bis zum Verkauf kümmern wird - zu verlassen und "Mietzi" vor verschlossenen Türen zu wissen.

    In der Nachbarschaft will sie leider keiner, habe schon rumgefragt.

    Caterina

    hasilein75 : Ich denke, da ist jemand Zeitgeist-Opfer geworden.

    Die heutige Hundehaltung ist in meinen Augen so kopf- und methodenlastig und theoriebefrachtet, dass Leute mit keiner oder wenig Hundeerfahrung denken, sie müssten sich nur gut genug informieren und dann die richtige Methode finden, um so ziemlich jeden Hund in so ziemlich jeden Lebensentwurf pressen zu können, und zwar am besten von Tag 2 oder 3 an.

    Und nach dieser Supermethode muss man natürlich "arbeiten" und "trainieren", bis die Schwarte kracht.

    Und selbstverständlich braucht man dazu auch den "guten" Trainer, am besten schon nach ein paar Tagen; wie oft liest man nach 10, 12 Tagen "hat sich schon gut eingelebt"...

    [Das kommt mir manchmal - überspitzt ausgedrückt - so vor, als wenn sich ein frisch verliebtes Paar den Paartherapeuten neben das Bett stellt, der sie anleiten soll, wie es nun zur Sache gehen soll.]

    Oftmals geht es schon damit los, dass die Zweibeiner bei Licht gesehen gar nicht die Zeit bzw. - wie hier - den Platz für einen Hund haben und dass die Anforderungen an das Tier enorm hoch sind: Alleinebleiben, Büro-, Fremdhund-, Kinderkompatibilität, etc. pp.

    Ich persönlich vermisse in vielen geschilderten Konstellationen, so auch hier, die Fähigkeit und/oder Gelegenheit, sich auf den neuen vierbeinigen Mitbewohner in freudiger Neugier und ohne großartige Erwartungen einzulassen und einfach erst einmal miteinander zu... ja, "leben" trifft es m. E. am besten.

    Was natürlich nicht völlige Anarchie heißen soll, sondern eher als Einladung à la "Hey Du, guck mal, so geht's hier zu, gefällt Dir das?", d. h. den Hund da abholen, wo er steht.

    Caterina

    M. E. passt die Konstellation aus diversen Gründen nicht, die ja hier schon - auch von Dir - aufgezählt wurden; ich habe auch Deinen ersten Thread gelesen.

    Vor allem liegen die Schwierigkeiten ja bereits in den eigenen vier Wänden, wo weder Du noch der Hund wirklich zur Ruhe kommen können. Arbeiten und trainieren ist ja gut und schön - nur wenn es schon im eigenen Zuhause anfängt? Irgendwo brauchen Mensch und Hund einen Ruhepol, einen Rückzugsort, ein Nest, wo die Batterien wieder aufgeladen werden können, und den sehe ich nach dem, was Du schreibst, nicht.

    Wenn Du im eigenen Wohnzimmer mit der Leberwursttube hantierst, um mit dem Hund zu "trainieren"/"arbeiten", wann wohnt Ihr einfach nur?

    Und als Ersthundehalter fehlt einem zudem die Erfahrung im Management heikler Situationen.

    Außerdem finde ich es schon grenzwertig für die Mitbewohner, mit einem doch relativ großen Hund unter einem Dach zu leben, von dem man nicht weiß, wann er einem selber oder den Besuchern in den Hacken hängt.

    Ganz sicher, dass das die vielbeschworene "Unsicherheit" (vor so 15 Jahren war "angstaggressiv" das Modewort in Hundeforen) ist?

    Auslandshunde sind auch oft von ihrem genetischen Rüstzeug her Überraschungspakete, und ich persönlich würde auf die Deklaration "Schäferhundmischling aus Bosnien" nicht viel geben, wenn ich nicht zumindest einen Schäferhundelternteil gesehen hätte. Was ist, wenn der Hund einem dort gängigen Schlag angehört, der z. B. als Hütehund einfach schnappig ist? Wenn er deutlichen Wach- und Schutztrieb hat? Wenn er jetzt, wo er langsam erwachsen wird, anfängt, das zu tun, was in ihm steckt?

    Ich glaube gerne, dass er grundsätzlich menschenfreundlich ist, das ist mein Border Collie auch. Trotzdem ist er in bestimmten Situationen - bei den Vorbesitzern z. B. das krabbelnde Kleinkind - mit Vorsicht zu genießen, weil da seine Genetik durchbricht und er abschnappen würde, wenn ich nicht deckeln würde.

    Nur: Irgendwo muss ein Hund auch das dürfen, was in ihm steckt, und für mich lesen sich Deine Beiträge so, als ob der Hund ständig an die Grenzen dessen kommt, was für ihn an Nähe zu Menschen erträglich ist.

    Caterina

    Frage an all diejenigen, die ihre Hunde Zeitungspapier zerfleddern lassen: Ist Euch die Druckerfarbe egal? Es kann mir keiner erzählen, dass ein Hund beim Zerfleddern (und damit zwangsweise Ansabbern) von bedrucktem Papier oder bedruckter Pappe nicht auch Farbpartikel aufnimmt.

    Unter schlechtes Wetter fallen für mich übrigens nur Glatteis, bei dem ich nicht mehr sicher laufen kann, oder Sturm, vor dem es eine Wetterwarnung gibt

    Caterina.