@Das Rosilein: Ich finde sehr wohl, dass man als Halter eines so großen und unerzogenen Hundes eine nicht zu unterschätzende Außenwirkung hat, weil der in ein paar Sekündchen ein riesiges Areal aufmischen kann, und wenn der im Hundeauslaufgebiet in der Kombination aus Gewicht (20 kg und mehr) und Schnelligkeit unglücklich in jemanden reinbrettert, sei es Hund, sei es Mensch, der muss noch nicht mal beißen, gibt das ordentliche Blessuren.
Außerdem wurde die Annäherung an andere Hunde so beschrieben, dass ich daraus Fixieren ablese.
Ich würde mir als erstes Techniken zum sicheren Führen zeigen lassen, nicht, dass die Hündin als nächstes Frauchen an der Schlepp hinter sich herschleift oder die Flexi aus der Hand flutscht.
Ich hatte mich bisher einmal in meinem Leben - gehöre in die Kategorie "alte Schachtel", wie das jemand in einem anderen Thread so treffend schrieb, habe also noch die goldenen Zeiten ohne Hundeverordnungen und die ganzen Gängelungen erlebt - hundemäßig vergriffen und erwischte keinen kleinen Schäfer-, sondern einen kleinen Huskymix, und der war bei mir, nachdem ich wusste, was er so drauf hatte, nur an der Leine, und zwar am Rad.
Bemerkenswert fand ich übrigens die Kreischerei und das Gezerre in dem verlinkten Video, da kam schön rüber, wie triebig die Hunde doch sind. Ich denke, da kann man den üblichen Leinenführigkeits-Tamtam à la "Es geht erst weiter, wenn die Leine durchhängt", vergessen.
Aber wenn es an die Arbeit, sprich, ans Ziehen ging, funktionierten sie wie eine Eins.
Ich habe vor 3, 4 Jahren hier im Wald mal zwei Rollergespanne, einmal mit einem, einmal mit zwei Huskies, beim Training erlebt, und es war faszinierend, wie hochkonzentriert die an mir und dem Border Collie, den ich hinter meinem Rad geparkt hatte, in ca. 1 m Abstand vorbeiliefen, gelenkt nur mit Richtungskommandos.
Caterina