Czarek: Du hast aber einen Plan, Du weißt, wie Du einen Welpen eingewöhnst.
Beiträge von Cattledogfan
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Ich habe diesen Beitrag - liebe @Mods, könnte bitte jemand das doppelte "i" aus der Überschrift entfernen? - eigentlich eröffnet, weil ich es angesichts der horrend ansteigenden Sterbefälle und der drohenden Überlastung einiger Kliniken völlig verantwortungslos finde, für den Kauf eines nicht für mich reservierten Hundes (z. B. seit Monaten geplante Anschaffung vom Züchter) durch die Gegend zu gondeln; siehe das da, wo dann zu allem Überfluss auch noch eine "Hundeflüsterin" aufgesucht wurde:
Frage an die Profis. Was würdet Ihr tun?
Und inwieweit das hier Welpe gekauft und Albtraum ein Schnellschuss war, will ich gar nicht wissen.
Wie gesagt, ich beziehe mich explizit auf Leute, die keine genaue Vorstellung davon haben, was mit einem Hund auf sie zukommt und wie man eventuelle Engpässe aufdröselt.
Die sollen sich doch bitte den Luxus Hundewunsch verkneifen und nicht noch als potenzielle Keimschleuder fungieren. Ich möchte z. B. im Moment nicht Mutter von kleinen Kindern sein und die bei schönem Wetter - bei uns im Norden ja eher die Ausnahme - vom Spiel- oder Bolzplatz fernhalten müssen oder Zusammenkünfte mit Freunden verbieten.
Einen generellen Vermittlungsstopp im Tierschutz sehe ich z. B. kritisch, denn wenn jemand sagt, egal was kommt, das Tier kann bleiben, und selbst für ein Worst-Case-Szenario eine Lösung parat hat, was steht dann einer Vermittlung im Wege?
Und wer geplant Welpen hat, dem drücke ich ganz doll die Daumen, dass die Kleinen trotz eingeschränkter Kennenlernmöglichkeiten das bestmögliche Zuhause finden.
Caterina
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Angesichts einiger Threads hier ist es mir ein Bedürfnis, mal explizit aufzuschreiben, dass ich es auf absehbare Zeit für eine absolute Schnapsidee halte, sich wegen der zunehmenden Einschnitte im öffentlichen Leben einen Hund, womöglich noch einen Welpen, anzuschaffen, wenn man auf Hilfe von außen angewiesen sein könnte (Trainer, Hundeschule, Fremdbetreuung) und die... ja, ich nenne es mal: Infrastruktur... eines Hundehalters noch nicht kennt.
Krassestes Beispiel dafür (nachdem nur einige Kilometer von mir ca. 1000 Menschen noch bis nächste Woche in häuslicher Quarantäne sind): Wer geht mit dem Hund raus, falls man selber in häusliche Quarantäne muss? Keinen Garten hat? Ein Welpe evtl. noch nicht stubenrein ist? Wem kann ich das mir selber noch ziemlich fremde Tier anvertrauen?
Caterina
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Daher auch nochmal die Bitte, einen guten Trainer zu suchen.
Angesichts der galoppierenden Ausbreitung der Corona-Infektionen finde ich das im Moment - und wahrscheinlich auf Wochen, wenn nicht gar Monate - keine praktikable Möglichkeit.
Je mehr Selbstdiszipin wir jetzt an den Tag legen, desto eher ist die unkontrollierte Durchseuchung im Griff. Ich fand es schon höchst unsolidarisch, sich gerade jetzt von irgendwoher einen Hund zu holen (der ja wohl kaum per Unbefleckter Empfängnis in die Familie gekommen ist) und dann noch einmal diese Hundeflüsterin aufzusuchen.
Einfach zu Hause bleiben (und sich meinetwegen mit dem Hund auf einsamen Wegen bewegen) und Kontakte auf das absolute Minimum eindampfen, das sollte die Devise sein, und nicht wegen völlig unnötiger Hundegeschichten in der Weltgeschichte rumgondeln.
Caterina
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Meint Ihr wirklich, der Hund aus der Anzeige ist der, um den es hier geht?
Das passt doch geografisch nicht, weil der Ostalbkreis nun wirklich nicht "in der Nähe von München" ist.
Ich hatte es nämlich so verstanden, dass der Threadersteller dort lebt.
Möglich wäre allerdings, dass er den Hund in der Nähe von München gekauft hat, und dann wundert mich nichts mehr.
Caterina
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Ich schließe mich der Frage an: welche Rasse?
Vom Deutschen Jagdterrier würde ich als Hundeneuling mit zwei so kleinen Kindern z. B. die Finger lassen, denn wenn der aus jagdlicher Zucht ist, heißt das, dass er ordentlich Trieb mit sich bringt.
Bei einem Jack oder Parson Russell würde ich es mir evtl. überlegen, je nachdem, wie Euer Umfeld aussieht und ob Ihr ihn z. B. zuverlässig von den Kindern separieren könnt. Spielende Kleinkinder könnten unter diversen Umständen Beutereaktionen auslösen, und sei es nur, dass der Hund ihnen das Spielzeug abnimmt.
Du schreibst ja, er versteht sich mit den Hunden Deines Schwagers nicht. Das ist recht typisch für die kernigen Vertreter unter den Terrierrassen. Könntest Du damit leben, einen weitgehend art- oder zumidnest geschlechtsgenossenunverträglichen Hund zu haben?
Caterina
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Falls Ihr diese Anzeige vom 18.03. in deine-tierwelt meint, die ist aus Schwäbisch-Gmünd, was ja bekanntlich in Baden-Württemberg liegt:
https://www.deine-tierwelt.de/kleinanzeigen/…cket-a84140146/
Nichtsdestotrotz, äußerst dubios die Geschichte, vor allem, weil ich mich frage, wo der Hund her sein könnte, denn soweit ich weiß, ist die Produktion dieser Mischung in Bayern verboten.
Könnte er aus Österreich sein?
Caterina
PS: Meine Vermutung "Österreich" deswegen, weil dort evtl. die Produktion erlaubt ist - keine Ahnung.
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Ganz sicher, dass es eine gute Idee war, als Hundeneulinge einen wahrscheinlich suboptimal aufs Leben vorbereiteten Junghund gerade jetzt anzuschaffen? Wo in Bayern Ausgangsbeschränkungen angeordnet sind? D. h. keine Hundeschule, kein Trainer, nix von außen.
Ich schließe mich der Frage von ShaCo an: Woher kommt der Hund? Hatte er schon Vorbesitzer, oder wurde der Produzent den Hund als Welpen einfach nicht los? Wenn er schon Vorbesitzer hatte, haben die ihn ja nicht umsonst abgegeben, d. h. es kam schon einmal jemand nicht mit ihm zurecht (was ja nicht am Hund liegen muss), und Ihr als Hundeneulinge wusstet Euch auch keinen anderen Rat, als nach 5 Tagen schon zu dieser Hundeflüsterin zu fahren.
[Ein Schelm, wer Böses dabei denkt: Warum hat Bayern wohl Ausgangsbeschränkungen beschlossen? Was soll man derzeit wegen Corona nicht tun?]
Du weißt schon, dass Du Dir da ein Tier mit viel Krankheitspotenzial ins Haus geholt hast? Einfach wegen der einseitigen Selektion auf Masse?
Selbst wenn American Bullies - ich nehme an, das ist mit "Bully Pocket" gemeint, d. h. die kleinste Variante dieses Hybrids (fällt der in Bayern nicht unter das Kampfhundeverbot?) - ruhiger sein sollen, so ist dieser Hundetyp doch recht grobmotorisch und in dem Alter auch noch bewegungsfreudig. Ich würde also damit rechnen, dass die Hündin auch weiterhin einiges umbolzt.
Ein Hund an der Schwelle zum Erwachsenwerden ist immer blöde für Hundeanfänger, finde ich, einfach weil die Tiere im Kopf noch lange nicht "fertig" sind und sich ganz schnell falsche Verhaltensweisen herausbilden können, denn da verändert sich noch ganz viel.
Wäre es nicht besser gewesen, die Hundeanschaffung zu einem anderen Zeitpunkt und mit kompetenter Beratung in Angriff zu nehmen? Wenn es schon diese Mischung sein soll, warum dann nicht ein bereits erwachsenes Tier?
Aber jetzt ist das Kind ja bereits in den Brunnen gefallen, und ich kann mich dem Rat, Hund und Kind zu trennen, wenn Ihr Euch nicht sicher seid, was da gerade abläuft, nur anschließen.
Und im Haus würde ich eine Hausleine dran lassen, damit Ihr die "Maus" notfalls ohne Anfassen aus komischen Situationen rauspflücken könnt.
Caterina
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@Das Rosilein: Ich finde sehr wohl, dass man als Halter eines so großen und unerzogenen Hundes eine nicht zu unterschätzende Außenwirkung hat, weil der in ein paar Sekündchen ein riesiges Areal aufmischen kann, und wenn der im Hundeauslaufgebiet in der Kombination aus Gewicht (20 kg und mehr) und Schnelligkeit unglücklich in jemanden reinbrettert, sei es Hund, sei es Mensch, der muss noch nicht mal beißen, gibt das ordentliche Blessuren.
Außerdem wurde die Annäherung an andere Hunde so beschrieben, dass ich daraus Fixieren ablese.
Ich würde mir als erstes Techniken zum sicheren Führen zeigen lassen, nicht, dass die Hündin als nächstes Frauchen an der Schlepp hinter sich herschleift oder die Flexi aus der Hand flutscht.
Ich hatte mich bisher einmal in meinem Leben - gehöre in die Kategorie "alte Schachtel", wie das jemand in einem anderen Thread so treffend schrieb, habe also noch die goldenen Zeiten ohne Hundeverordnungen und die ganzen Gängelungen erlebt - hundemäßig vergriffen und erwischte keinen kleinen Schäfer-, sondern einen kleinen Huskymix, und der war bei mir, nachdem ich wusste, was er so drauf hatte, nur an der Leine, und zwar am Rad.
Bemerkenswert fand ich übrigens die Kreischerei und das Gezerre in dem verlinkten Video, da kam schön rüber, wie triebig die Hunde doch sind. Ich denke, da kann man den üblichen Leinenführigkeits-Tamtam à la "Es geht erst weiter, wenn die Leine durchhängt", vergessen.
Aber wenn es an die Arbeit, sprich, ans Ziehen ging, funktionierten sie wie eine Eins.
Ich habe vor 3, 4 Jahren hier im Wald mal zwei Rollergespanne, einmal mit einem, einmal mit zwei Huskies, beim Training erlebt, und es war faszinierend, wie hochkonzentriert die an mir und dem Border Collie, den ich hinter meinem Rad geparkt hatte, in ca. 1 m Abstand vorbeiliefen, gelenkt nur mit Richtungskommandos.
Caterina
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Ich bin da ganz bei Junimond: Es liest sich nur noch grausam. Ich mag noch nicht einmal mehr Likes verteilen an all die, die zum Einschläfern raten.
flying-paws hat die Frage in den Raum geworfen, was ein Hund noch von derartiger Am-Leben-Bleibe-Zeit hat, und die stellst Du Dir offensichtlich nicht oder nicht mehr.
Caterina