Beiträge von Cattledogfan

    Antoni: Ha, siehste!!

    [Übrigens: Auch die Kombination Border Collie und andere Rasse hat ihre Vorteile... :pfeif:.... :pfeif:
    Wenn Spockie nicht so mackerhaft mit anderen unkastrierten Rüden wäre, würde ich Dich doch glatt bitten, ihn irgendwann in ferner Zukunft, wenn ich wieder Kundentermine habe, mal zu nehmen... :pfeif:]

    Man kann dann z. B. in diversen Situationen zwei Gatter auf einmal aufmachen, braucht Gatter, durch die man nur kurz rein und dann wieder raus muss, erst gar nicht zu schließen, etc. pp.

    Auch als reiner Meinungsverstärker ist ein 2. Hund prima und vermeidet manche Auseinandersetzung zwischen Hund und Hütetier(en), zumindest hier. Früher vor den Hunden wurden z. B. hier auf dem Hof Bullen mit 3 Mann aufgeladen, mittlerweile macht mein Freund das oft alleine mit 2 Hunden.

    Es funktioniert dann, wenn die Person am anderen Ende der Leine sich des Ausmaßes (egal ob des Problems oder der Rasseeigenschaften) bewusst ist und die Möglichkeiten hat, adäquat damit umzugehen.

    Und ergänzend zu dem fett markierten Teilsatz möchte ich noch hinzufügen, dass für mich ein adäquater Umgang nicht schon dann gegeben ist, wenn man einen kompetenten Trainer zur Hand hat, sondern man sollte schon selber in der Lage sein, im Alltag mit dem Hund erst mal klar zu kommen, ohne dass jemand gefährdet wird und/oder sich die Problematik beim Hund verschlimmert.

    Die Lotte "kann" jetzt auch Kälber umstallen - sie stupst sie an, wenn sie nicht vorwärts gehen!!

    Antoni, ich weiß nicht, wie Euer Kuhstall aussieht, aber dieser hier ist eine 75 m lange zusammengestoppelte Konstruktion aus 3 Teilen (alter + neuer Stall + Melkstand), wovon der Melkstand zuletzt gebaut wurde, und zwar seitlich an den alten Stallteil dran.

    Der Wartebereich liegt ca. auf der Hälfte des alten Stallteils, allerdings um die Ecke, so dass er von den Laufgängen aus nicht einsehbar ist vom hinteren - neuen - Stallende, und dadurch, dass es zwischen beiden Stallteilen nur für die Laufgänge einen Durchbruch gibt, sieht man die Kühe auch nicht unbedingt aus dem Melkstand kommen, und wenn die Tiere nicht von sich aus um die Ecke in den Wartebereich gehen, weiß man daher nicht, wann man nachschieben muss.

    Wenn also die Lotte im Melkstand die Kühe rauskläfft, ist das für mich hinten beim Liegeboxensäubern das Zeichen zum Nachrücken.

    Caterina

    PS an Antoni: Schön, dass ein 2. Kuhhund kommt! Auf Nr. 2 wartet ja ein toller Lehrmeister ;-))

    Ich habe vor dem einen Küchenfenster unter einer alten, hohen Linde, in der alle möglichen Vögel nisten, einen ausrangierten Gartentisch stehen, auf dem ich die Hunde bürste.

    Auf dem Tisch steht auch eine alte Box, in die ich immer meine nicht kuh- und kälbertauglichen Bioabfälle wie Kaffeefilter oder Zwiebelschalen kippe, der dann alle zwei Tage auf den Misthaufen geleert wird.

    Natürlich stopfe ich das ausgekämmte Hundefell auch hinein.

    Ich weiß nicht wieso, aber in diesem Jahr sind vor allem die Spatzen ganz wild auf das Fell von der Cattle-Kontrolleuse, so dass ich, wenn ich Zeit habe, extra noch einmal mit dem Flohkamm schräg durchs Fell gehe, um ja viel kuschelige Unterwolle herauszuholen.

    Währenddessen kreischt das Vogelvolk schon im Geäst und beäugt den Vorgang, und sobald der Hund vom Tisch gehopst ist und ich mich entfernt habe, geht das Geracke in der Schüssel los.

    Wehe, das begehrte Polstermaterial liegt nicht obenauf! Dann richten die Gefiederten eine regelrechte Schweinerei an und schmeißen entrüstet alles raus, was sie nicht für ihre Nester gebrauchen können.

    Caterina

    Isenhard : Genau das, was Sockensucher beschreibt, ist es, was Ihr m. E. vor der Hundeanschaffung braucht, nämlich eine Vorstellung von der 3. Dimension, d. h. dem Alltag mit Hunden mit bestimmten Rasseeigenschaften.

    Denn Rassebeschreibungen liefern nur ein zweidimensionales Bild. Sockensucher hat sie quasi in 3D transformiert - danke, leider darf man Deine Beiträge nur jeweils 1x liken!!

    Das Problem bei der Umwidmung ehemaliger Arbeitsrassen zu Begleithunden - Stichwort Showlinie - ist nämlich, dass bei der wegfallenden züchterischen Selektion auf Arbeitstauglichkeit auch irgendwann erwünschte Eigenschaften verloren gehen, so dass man irgendwann einen genetischen Lochkäse erhält, bei dem man nie weiß, a) wie groß die Löcher sind, und b) was genau nun weggefallen ist.

    Ich kann jetzt nur von Border Collie - unserer wurde übrigens abgegeben, als das Kleinkind der Vorbesitzer anfing zu krabbeln - und Australian Shepherd schreiben, Lapphunde kenne ich nicht, und zu Huskies habe ich wegen des Jagdtriebes keinen Draht, so schön sie auch sind.

    Meist fehlt es den Hunden an Selbstbeherrschung und Gelassenheit, weil das die Grundvoraussetzungen sind, um überhaupt lebende Tiere bewegen zu können.

    Selbst ein sog. Showlinienhund ist meist immer noch enorm reaktionsschnell, und wenn er dann in einem fordernden Umfeld lebt - und das ist Wohnungshaltung mit Kind(ern) -, aber keine Gelegenheit hat, eine Art Selbstregulation für die durch Bewegungsreize ausgelösten Adrenalinschübe zu entwickeln, wird daraus ganz leicht ein hypersensibles Nervenbündel, wenn man, wie Sockensucher das so treffend beschrieben hat, mangels Erfahrung nicht sieht, was in dem Hund vorgeht; das Beispiel mit der Katze ist wirklich sehr einleuchtend!

    Ich erlebe nicht arbeitende Border Collies und Australian Shepherds als charakterlich sehr breit gefächert, und man kann von collieartig Sanften bis zu echten Schnappkrokodilen alles erwischen. Und beim Aussie darf man nicht vergessen, dass er ursprünglich Farmhund war, d. h. dass Wach- und Schutztrieb durchaus gewünscht war.

    Ich würde wirklich abwarten, bis es wieder mehr Gelegenheiten gibt, Hunde live zu erleben.

    Caterina

    Blöde Frage: Kennt Ihr überhaupt Vertreter der von Euch favorisierten Rassen? Außer dass die von Dir aufgezählten Hunde alle eine mehr oder minder spitze Schnauze und mehr oder minder stehende Ohren haben, ist da nicht viel Gemeinsames.

    Ich persönlich finde die coronabedingten Kontakteinschränkungen nicht unbedingt geeignet für eine Hundeanschaffung, auch bei Euch nicht, eben weil Ihr Hundeneulinge seid. Es entfallen viele Möglichkeiten, unterschiedliche Hunde in natura kennenzulernen, z. B. mal im nächsten oder übernächsten Tierheim vorbeizuschauen, Rasseveranstaltungen zu besuchen (z. B. Hütewettbewerbe oder Schlittenhundetraining), an privaten Treffen teilzunehmen.

    Unterschätzt auch nicht Eure Wohn- und Arbeitssituation. Wenn Ihr einen energiegeladenen Junghund von Montag bis Freitag mindestens 7 Stunden tagsüber alleine lasst, was passiert, wenn der Hund das Haus zusammenkläfft? Die (Miet?)Wohnung beschädigt? Und je nach Arbeitszeit ist es über Wochen morgens und abends dunkel, wenn der Hund vor und nach der Arbeit raus muss.

    M. E. braucht Ihr keine neuen Rassebeschreibungen, sondern die Gelegenheit, Hunde kennenzulernen und eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, was es bedeutet, als Vollzeitberufstätiger einen Hund zu halten.

    Caterina

    Nachdem ich schon gestern abend beim Auspacken meiner Einkäufe - ich hole Obst und Gemüse immer aus der Verpackung - festgestellt hatte, dass ich eine faule Zwiebel im Netz hatte, bemerkte ich heute, dass die nächsten 2, 3 Zwiebeln von etwas komischer Konsistenz waren.

    Fast ein Kilo Zwiebeln wegwerfen?

    Ich hätte nur eine einzige, fein gehackt, für meine Lauch-Hackfleischsauce gebraucht...

    Todesmutig dachte ich, dann machst Du eben frische Zwiebelsuppe mit Hackfleischeinlage.

    Nie mehr wieder!! Ich habe das Gefühl, meine Augen sind trockengeheult wie Saharawüstensand, und meine Nasenschleimhäute haben die Konsistenz von Schmirgelpapier.

    Der Hund ist durch einen schlimmen Unfall in diesen Zustand geraten. So etwas ist wohl kaum vorhersehbar und äußerst unwahrscheinlich. Und wirklich richtig tragisch.

    Wäre er vor ein Auto geraten und schwer verletzt und würde die Diagnostik eine Menge Geld verschlingen, ohne dass eine gesicherte Aussicht auf Heilung besteht - und wäre das Geld beim Besitzer knapp-, wäre es auch vertretbar, einen Hund zeitnah einschläfern zu lassen, um ihn zeitnah aus einem für ihn quälenden Zustand zu holen.

    Hunde leben im Hier und Jetzt und haben kein Bewusstsein für die Endlichkeit ihrer Existenz, und dieser Hund existiert so,, wie ich es herauslese, in einem weitgehend vegetativen Zustand.

    In diesem anderen qualvollen Thread, wo der Krankheitshintergrund ein ganz anderer war, schrieb flying-paws von einer ihrer alten Hündinnen, und zwar, dass sie sich fragte, ob dieser Hund ein Jahr Lebenszeit mit schwerer Demenz noch "gebraucht" hätte.

    Und eben diese Frage drängt sich offensichtlich allen Mitschreibern in diesem Thread hier auch auf, nämlich, ob dieser Hund seine Lebenszeit seit Ende April noch "braucht".

    Und nicht zuletzt geht es mir wie all denjenigen auch, die sich fragen, warum der Hund angeblich kein MRT überleben würde - mit 8 Jahren? War das eine Aussage eines Tierarztes?

    Caterina