Beiträge von Cattledogfan

    Der Hund ist durch einen schlimmen Unfall in diesen Zustand geraten. So etwas ist wohl kaum vorhersehbar und äußerst unwahrscheinlich. Und wirklich richtig tragisch.

    Wäre er vor ein Auto geraten und schwer verletzt und würde die Diagnostik eine Menge Geld verschlingen, ohne dass eine gesicherte Aussicht auf Heilung besteht - und wäre das Geld beim Besitzer knapp-, wäre es auch vertretbar, einen Hund zeitnah einschläfern zu lassen, um ihn zeitnah aus einem für ihn quälenden Zustand zu holen.

    Hunde leben im Hier und Jetzt und haben kein Bewusstsein für die Endlichkeit ihrer Existenz, und dieser Hund existiert so,, wie ich es herauslese, in einem weitgehend vegetativen Zustand.

    In diesem anderen qualvollen Thread, wo der Krankheitshintergrund ein ganz anderer war, schrieb flying-paws von einer ihrer alten Hündinnen, und zwar, dass sie sich fragte, ob dieser Hund ein Jahr Lebenszeit mit schwerer Demenz noch "gebraucht" hätte.

    Und eben diese Frage drängt sich offensichtlich allen Mitschreibern in diesem Thread hier auch auf, nämlich, ob dieser Hund seine Lebenszeit seit Ende April noch "braucht".

    Und nicht zuletzt geht es mir wie all denjenigen auch, die sich fragen, warum der Hund angeblich kein MRT überleben würde - mit 8 Jahren? War das eine Aussage eines Tierarztes?

    Caterina

    Wir haben heute den 9. Mai, und der arme Hund quält sich immer noch.

    Ich bin da ganz bei Shrewd: Das ist würdelos und Tierquälerei.

    Wenn man kein Geld für eine vernünftige Diagnostik hat - ein solches Unglück würde ich z. B. finanziell auch nicht so ohne weiteres stemmen können -, dann soll man wenigstens die Größe haben, das Elend zu beenden und nicht seine eigenen Befindlichkeiten über das Recht von Tieren auf einen würdevollen Umgang (schließt für mich auch einen würdevollen Tod ein) stellen.

    Vor kurzem gab es doch schon mal so einen unsäglichen Thread, wo jemand seinen kleinen Hund nicht loslassen konnte; auch das fand ich furchtbar.

    Ich könnte und wollte meinen Hund nicht so sehen.

    Caterina (voller Unverständnis)

    Antoni: Ihr habt Montbéliard-Kreuzungen? Cool! Die sind ja in einigen Gegenden Frankreichs die Milchrasse par excellence.

    Zum lauten Hund im Stall: Bei dem oben geschilderten Manöver gab die Lotte keinen Laut von sich, sondern war hochkonzentriert. Sie bellt wirklich nur, wenn es nötig ist, und ich finde einen Laut gebenden Hund auch im Stall nicht verkehrt, weil es die Tiere besser... ja, diszipliniert und ihnen vor allem ankündigt, dass sie jetzt gleich ihren Allerwertesten bewegen müssen, à la Melkstandgitter klackt auf, Hund kläfft im Melkgraben, Kühe gehen zügig raus - wenn nicht, springt die Lotte zielgerichtet hoch und schnappt die Trödlerin in die Hacken.

    Das Vieh hier weiß, wer kläfft, beißt auch.

    Oft reicht das Kläffen aus, ohne dass der Hund zufassen muss, z. B. beim Rumholen in den Melk-Wartebereich. Das Drollige ist, dass die Lotte liegende Kühe, die nicht gleich aufstehen, anstupst. Ja, wirklich! Sie stupst sie dann in die Flanke, geht zurück und guckt, was passiert.

    Nur wer Gegenwehr in irgendeiner Form zeigt, wird ins Flotzmaul geschnappt. Hat sie sich irgendwann so angewöhnt und ist äußerst effizient.

    Auch Spockie kläffte anfangs deutlich mehr.

    flying-paws: Habe ich richtig gesehen, und Sheila guckt nur ein einziges Mal zu Dir herüber? Das war ja anfangs ganz anders, sie stellte ja quasi permanent Rückfragen. Sie ist buchstäblich in ihrem Element.

    Caterina

    Antoni: Das sind Eure Kreuzungstiere, oder?

    Phelan macht das wirklich toll, so ganz ohne Heelen. Schon irre, was er für ein starker Hund ist - mental, meine ich. Für mich ist dieser Hund nach dem, was Du an Videos zeigst, die Verkörperung von "in der Ruhe liegt die Kraft".

    Meinst Du nicht, es wird Zeit für einen 2. Kuhhund? Es gibt da so eine Rasse, die heelt wie der Teufel, wenn man sie lässt...

    Einen gut gezogenen Cattle Dog könnte ich mir sehr gut vorstellen bei Euch JJ

    Bei uns hat sich die Cattle-Kröte ja von Spockie den Outrun abgeguckt, und außerdem entwickelt sie immer mehr eigene Ideen, ganz wie Mr. Schlitzohr.

    Als Herrchen gestern Jungbullen umstallen wollte, standen zwei Stück in der Ecke der Box - Spalten, wohlgemerkt - und wollten nicht raus. Reingehen wäre eher subobtimal gewesen, vor allem, weil die anderen schon auf dem Gang standen.

    Was macht die Lotte, die sich am geschicktesten im Stall bewegt? Schlüpft durchs Gitter der Nachbarbox, schnappt in 2, 3 Schnauzen, damit die Tiere zurückweichen, und schnappt dann durchs Trenngitter den beiden Nachzüglern treffsicher in die Hacken, so dass sie sich in Bewegung setzen, schlüpft dann selber durchs Trenngitter und heelt sie raus.

    Solche Aktionen kannten wir bisher nur von unserem Schlitzohr, aber anscheinend befruchten die sich gegenseitig mit guten Ideen.

    Ich finde es gut, dass jeder von ihnen andere rassebdingte Eigenschaften mitbringt.

    Deswegen mein Vorschlag, Nr. 2 dazuzuholen. Der von Phelan sicherlich enorm profitieren würde.

    Caterina

    Sie haben ja mit Fell auch ziemlich große Pfoten, die man bei schlechtem Wetter immer gut abtrocknen muss. Auch wenn der Hund sauber aussieht, rieselt irgendwie doch dauernd so ein feiner Staub raus, der dann überall liegt. Mit anderen Worten: Sie schleppen ziemlich viel Dreck rein, wenn man nicht dauernd hinterher putzt.


    Da, wo der Wassernapf steht, sollte man unbedingt eine große saugfähige Unterlage haben, denn wenn das liebe Tier getrunken hat, läuft anschließen noch gefühlt ein halber Liter Wasser aus dem Fell an der Schnauze auf den Boden. Gern auch als meterlange nasse Spur durch die ganze Küche.

    So etwas in der Art wollte ich auch beisteuern. In meiner Kindheit gab es relativ viele Bobtails, wahrscheinlich der Vorläufer des 101-Dalmatiner-Effekts; damals war es eine US-amerikanische Serie über eine Patchworkfamilie (die Bradys oder so) mit Bobtail.

    Ich würde mir daher gut überlegen, ob es wirklich machbar ist, einen Hund mit so langem, dichtem Fell mit ins Büro zu nehmen, nicht nur wegen dem Dreck, den er ins Büro reinträgt, sondern auch wegen der Geruchsbelästigung, wenn er bei Regenwetter im Herbst/Winter (wenn er nicht unbedingt geschoren werden sollte) anfängt, nach Hund zu riechen.

    Und wenn man dann über Mittag mit ihm rausgeht und es durchgehend regnet, braucht der sich beim Reinkommen nur einmal zu schütteln, und alle sind glücklich...

    Die Frage ist halt, welche Infrastruktur zum Hundedreckentfernen überhaupt möglich ist im Büro.

    Mit Abtrocknen ist es bei dem Fell nicht getan., und dann ist die Frage, wohin mit den nassen, dreckigen Handtüchern.

    Caterina

    Ich sehe da schon ein dogforum-relevantes Hundeproblem, nämlich wie weit kann man Hunde in ihren Bedürfnissen einschränken.

    Ich gehe mal davon aus, FrauRossi arbeitet, wahrscheinlich Vollzeit, d. h. dass die Hunde von Montag bis Freitag in ihrer aktiven Zeit entweder in der eigenen Wohnung zum Nichtstun verdammt sind oder fremdbetreut werden.

    Somit steht schon mal ein relativ begrenztes Zeitbudget zur Verfügung, das nun noch weiter reduziert werden soll.

    Und in der Zeit, in der man aushäusig arbeitet, lernen sie mit einem gemeinsam ja auch nichts Neues kennen. Hunde sind in der Tat extrem anpassungsfähig, aber mit wechselnden Umfeldern zurechtzukommen, ist auch etwas, was sie lernen müssen und was man ihnen nicht einfach so abverlangen kann.

    Caterina

    CattyDoggy: Ich habe das Gefühl, alle Rassediskussionen sind im Moment noch für die Katz', weil Ihr Euch noch im zweidimensionalen Raum bewegt, sprich, Eure Erde ist noch eine Scheibe, weil Ihr mangels praktischer Erfahrung manche Infos nicht in ihrer vollen Tragweite erfasst.

    Wenn Ihr z. B. die ganzen Bulldoggenrassen und ihre gesundheitlichen Probleme selber in Eurem persönlichen Umkreis miterlebt hättet, würdet Ihr das Märchen von der "gesunden Zucht" im besten Fall müde lächelnd einfach wegklicken.


    Daher noch mal mein Appell: Geht unter die Hunde(leute)! Kennt Ihr Stellen, Gebiete, in denen viele Leute mit Hunden unterwegs sind? Geht an Wochenenden bei schönem Wetter dort spazieren, lasst Euch von Hunden unterschiedlichster Rassen, Größen und Gewichtsklassen vollsabbern, anspringen, anbellen oder bespielen, vielleicht bekommt Ihr dann eine Vorstellung davon, was dazugehört, einen Hund vernünftig zu erziehen und in der Öffentlichkeit rücksichtsvoll und vorausschauend zu führen, wenn Euch Hunde belästigen.

    Guckt hin, besonders, wenn Kinder dabei sind, fragt, hört zu, und dann überlegt Euch, welcher Hundetyp in Euer Leben passen würde.

    Caterina

    Für mich heißt die Zauberformel: "erst i/m sedieren".

    Keiner meiner Hunde bekommt mehr einen Katheter bei Bewusstsein gelegt, das habe ich mir geschworen. Es gibt mittlerweile so starke Sedativa, bei denen der Hund sofort das Bewusstsein verliert nach dem Pieks in den Oberschenkel, und danach kann der Tierarzt ja direkt i/v spritzen, was er will.

    Ich würde keinen sterbenskranken Hund festhalten wollen, wenn irgendwo gestaut wird für den intravenösen Zugang.

    Caterina