Beiträge von Cattledogfan

    Ich hatte eine Australian-Shepherdhündin, die ich "mittelalt" übernommen habe und die ebenfalls Hashimoto hatte. Auch bei ihr fehlte größtenteils die Unterwolle - bzw. wenn sie besonders stark ausging, war es wieder Zeit für ein neues Schilddrüsenprofil.


    Zudem wurde sie nur 1x jährlich läufig.


    Von daher würde ich die fehlende Unterwolle der Erkrankung zuschreiben.


    Caterina

    Was mir nicht klar ist: Wohnt Ihr zusammen?


    Strikte Trennung im Haus ist unbedingt notwendig, das sehe ich auch so, und jede sollte ihren eigenen Bereich haben, in den "die Andere" nicht rein darf, damit sie sich sicher fühlt.


    Ich bin vor über 10 Jahren mit meiner damaligen Hündin zu meinem Partner gezogen, und unsere beiden Weiber waren sich auch spinnefeind, kannten sich aber vor dem Zusammenziehen bereits von häufigen Besuchen. Außerdem hatte jede von ihnen Vorteile, die es vorher nicht gab. Die einzige Einschränkung war, dass sie im Haus teilweise länger alleine waren. Draußen hatte jede genauso viel Quality Time alleine mit ihrem Menschen wie vorher.


    Und warum tragen die Hündinnen Maulkorb? Lasst Ihr sie frei laufen? Finde ich nicht gut. Ich würde diejenige, von der die Aggression ausgeht, anleinen und von der anderen verlangen, dass sie auf Abstand bleibt. Müsst Ihr beide anleinen, dann auch dabei auf Abstand achten.


    Wer Anstalten macht, der anderen ans Leder zu wollen, kassiert einen Anschiss, ebenso bei Provokation.


    Caterina

    Lass bloß die Finger davon. Selbst wenn der Hund keinen Hydrozephalus hätte, wäre das Endgewicht von ca. 1,5 kg ohnehin viel zu mickrig für ein halbwegs normales Hundeleben, wo er immer der kleinste wäre.


    Ich kann mich genau an 3 Welpen mit dieser Missbildung erinnern, 2x Cattle Dog und ein Terrier, und keiner davon ist älter als ein paar Monate geworden.


    Caterina

    1. gemeinsame Forderung von a) Schwarzi-Border, b) Spockie-Koolie, c) Cattle-Kröte:


    Du sollst keine Götter neben mir haben.

    ["Schafft die anderen beiden AB!! Ihr habt doch MI-HICH!!"]


    2. gemeinsame Forderung von a) Schwarzi-Border, b) Spockie-Koolie, c) Cattle-Kröte, wenn's brenzlig wird:


    Einer für alle, alle für einen.


    ["Ey, Herrchen, ich soll doch jetzt diese Galloway-Jungspunde nicht etwa alleine von den bösen, bösen Spalten holen? Meine zarten Koolie-Pfötchen könnten auf Nimmerwiedersehen darin verschwinden... wo ist eigentlich die KRÖTE??"]

    ["Ey, Typ, was guckst Du? Jungs, den machen wir alle..." Border & Koolie schlendern völlig uninteressiert am Storch auf dem Acker vorbei; Kröte schon deutlich weniger großmäulig: "Jungs...? JU-HUNGS...???"]

    Und der Schwarze traut sich bei Gewitter, Jagd und/oder Knallerei nur im Windschatten der anderen beiden raus vor die Tür, um hinter dem Zaun böse Feinde anzubellen.


    Und zum Thema Regen meint Schwarzi-Border: "Na und? Solange es draußen dahin geht, wo ich hin will, ist es mir egal. Aber wehe, das Handtuch zum Trockenrubbeln ist nachher nicht vorgewärmt!"

    Der Koolie: "Iiih! Bäähh! Los jetzt, gebt Gas, Ihr Lahmärsche, vielleicht sind wenigstens Weiber unterwegs! Schnell, schnell, schnell, bevor der Sch...regen alle Spuren wegwäscht!"

    Die Kröte: "Boah, ey!! Voll super! Finnischer Frühling, ey!! Ich krieg sie, krieg sie alle (= die dicken Regentropfen)!! Weg da, das ist MEINE Pfütze, Ihr Looser!"

    @kira.95 : Das liest sich doch schön, dass Du mit der Trainerin zufrieden warst!


    Aber eine ketzerische Frage hätte ich:


    Wie steht es mit Deiner Angst vor dem Hund?


    Und gleich die nächste Frage:


    Wie könntest Du Dir mehr Bewegung und Beschäftigung für den Hund vorstellen?

    Ich habe Deinen anderen Thread gelesen, wo Du die Spannungen in der Familie beschreibst, dass Dein Mann den Hund ablehnt, und ich würde sagen, lass ihn ziehen. Gib ihm die Chance auf ein hundegerechteres Leben, wenn Du schon das Glück hast, nette Leute gefunden zu haben, die sowohl gewillt sind, ihn trotz seiner Verhaltensproblematik und auch mit den gesundheitlichen Baustellen aufzunehmen.


    Caterina

    Natürlich "wird es nicht gehen", wenn das Grundverständnis für diesen Hundetyp fehlt, und das ist das, was einige - u. a. ich - versuchen, @kira.95 zu sagen.


    Weil sich ihre Beiträge so lesen bzw. ich sie so verstehe.


    Wie Die Swiffer ganz richtig schrieb, Handlungsanweisungen übers Internet sind fahrlässig, wenn die Situation schon so verfahren ist.


    Mir stellt sich halt einfach die Frage, inwieweit es selbst mit einem aussieerfahrenen Trainer - und alles andere hat meiner Erfahrung nach keinen Zweck - gelingt, sich genug Wissen, Verständnis und Einfühlungsvermögen anzueignen, um sich selber und dem Hund ein halbwegs erträgliches Leben zu ermöglichen.


    Bedenke, Achtfastneun, wie oft sich @kira.95 angegriffen fühlte, obwohl die Beiträge gar nicht so gemeint waren.


    Caterina

    Hmmm, schwer, noch etwas zu schreiben, ohne dass es als In-die-Pfanne-hauen rüberkommt, auch wenn es völlig wertfrei gemeint ist.


    Caissa: Ich habe nämlich in diesem Thread das Gefühl, die Erde ist eine Scheibe...


    Will sagen: Die TE beschränkt sich darauf, in Anführungszeichen "simple" Handlungsvorschläge wie die Schleppleine im Garten aufzugreifen. Es gibt immer Beiträge, die nicht unbedingt zielführend sind, weil auch den Antwortenden die Tragweite und, wie hier, die Tragik des geschilderten Problems nicht bewusst ist.


    Weil, wie Gammur in meinen Augen zutreffend schrieb, es an Basiswissen fehlt. Und an Wissen über Aussies und ihre facettenreichen Wesensvarianten.


    Es kamen z. B. keinerlei Infos dazu, was sie bisher mit dem Hund gemacht hat, wie sie wohnt, wieviel Zeit sie für den Hund hat, wie sein Tagesablauf aussieht, ob sie zum Arbeiten außer Haus ist, wie die Gassigebiete sind, etc. pp.


    Ich habe das Gefühl, ihr ist gar nicht bewusst, wie vielschichtig die Problematik dieses Hundes wahrscheinlich inzwischen ist und evtl. von Anfang an war, weil sie auf so fundierte Beiträge wie von flying-paws, die "Aussie kann" und "Aussie kennt", mit keinem Wort eingeht.


    Auch Mehrhund hat zuerst einen wichtigen Aspekt angesprochen, nämlich Euthanasie. Diesen Weg sind einige Aussies mit ähnlichem Lebensweg gegangen, u. a. der Pflegehund, den ich vor über 10 Jahren von Gabi Soenius bekommen hatte und dessen neue Besitzer nicht erkannten, dass der Hund in ihrer Familie nach einer einschneidenden Veränderung begann, völlig am Rad zu drehen, und so oft zubiss, dass die Einschläferung m. W. sogar vom Ordnungsamt angeordnet wurde.


    Ich kann es aber nicht mehr mit Sicherheit sagen, wie es nun genau war.


    @kira.95, Du schreibst, dass sich viele Schreiber nur um den Hund sorgen und nicht um Dich.


    Was glaubst Du wohl, weswegen hier nicht wenige zur sofortigen Abgabe raten, zur Not ins Tierheim? Ich z. B. würde die Verantwortung für einen Hund, von dem ich mir nicht sicher wäre, ob er mich nicht wieder beißt. sofort auf die nächstbeste kompetente Verwahrstelle geben, egal, ob auf eine private Pflegestelle oder ins Tierheim, und ich finde überhaupt nichts Verwerfliches daran, wenn Du es tust.


    Denn das ständige Zusammenleben mit einem Hund, vor dem man Angst hat, ist in meinen Augen eine Zumutung, und im Endeffekt versauert der Hund lieber im Tierheim, als dass er Dich oder jemand anderen noch einmal beißt.


    Caterina

    ich würde an deiner Stelle wirklich sofort anfangen auch nach einem platz zum abgegeben suchen. Und damit meine ich auch Tierheim. Nicht jedes x beliebige. Vl mag Sofawolf was dazu sagen. Auch per pm. Ich lese hier viel leid. Für dich. Und für den hund. Und ich habe das Gefühl das wird in dieser kombi nicht besser.

    @Lurchers, Du sprichst mir aus der Seele! Wie flying-paws in ihrem letzten Beitrag sinngemäß schreibt, da müssen mehrere Stellschrauben gedreht werden, nämlich körperliche Bewegung, geistige Beschäftigung und was zum Bewachen.


    Meiner Erfahrung nach bekommen Anfänger das alleine gar nicht und selbst mit einem guten Trainer nur in Ausnahmefällen hin, weil einfach so viele Faktoren eine Rolle spielen, angefangen mit der Wohnsituation - Etagenwohnung? Viele Menschen vor der Nase, möglichst schon im eigenen Hausflur? - über die Genetik - mangelnde Frustrationstoleranz, weil seit Generationen nicht mehr am Vieh gearbeitet, aber trotzdem noch ein gerüttelt Maß an Wehrhaftigkeit und Wachtrieb, der bzw. die irgendwo hin müssen - bis hin zu passenden Beschäftigung und ausreichend Bewegung.


    Und diese Faktoren bzw. ihre Auswirkungen auf den Hund muss man lesen und richtig umsetzen können. Bzw. verstehen, was der Trainer einem mitgeben will, und in der Lage sein, in Abhängigkeit davon, wie der Hund gerade so drauf ist, flexibel an verschiedenen Stellschrauben zu drehen.


    Es gab in einem anderen Hundeforum, dem polar-chat, mal über Jahre einen Thread einer Hundetrainerin, der "Problem-Aussie trotz Hundeschule" oder so ähnlich hieß, der stammte zeitlich aus der von flying-paws eingangs zitierten "Aussie-Schwemme" (deren Genetik immer noch da ist), und es ging darum, dass Trainerin und Kunden, ebenfalls Hundeanfänger, absolut nicht die gleiche Sprache sprachen und der Hund immer tiefer in eine Spirale der Unkontrollierbarkeit abrutschte.


    @kira.95: So, wie sich dieser Thread für mich liest, ist das hier auch der Fall. Diese Aktionen im Garten kannst Du Dir m. E. komplett schenken, egal, wie viel Du filmst. So ein paar Meter an der langen Leine sind lächerlich für einen Hund, der voll in Saft und Kraft steht. Der muss raus, Input für die Birne kriegen, sich körperlich auch mal verausgaben, ohne in hysterische Aktionen zu kippen.


    Caterina

    Schon beim Lesen des Eingangsbeitrages war mein allererster Gedanke, so schnell wie möglich raus da mit dem Hund und auf eine aussiekompetente Pflegestelle à la Gabi Soenius, d. h. zu jemandem, der sich auch mit Aggressionen bei der Rasse auskennt, wo die räumlichen Verhältnisse passen (d. h. Platz für gesicherten Freilauf durch eine entsprechende Umzäunung).


    flying-paws hat die Rasseproblematik treffend beschrieben. Wenn eine entsprechend labile Genetik auf suboptimale Aufzucht und unerfahrene Halter trifft, potenziert sich jeder Fehler.


    Ganz ehrlich, eine schnelle Vermittlung halte ich für utopisch, ebenso, dass Du das mit einem/r Trainer/in à la Stadtkojoten hinkriegst, weil Du wahrscheinlich ohnehin erst mal lernen müsstest, Hundeverhalten zu 100 % richtig zu deuten - und das muss man m. E. bei einem Hund, der sich gegen den eigenen Halter richtet und ansonsten alles auf 2 und 4 Beinen angehen würde.


    Caterina