Hmmm, schwer, noch etwas zu schreiben, ohne dass es als In-die-Pfanne-hauen rüberkommt, auch wenn es völlig wertfrei gemeint ist.
Caissa: Ich habe nämlich in diesem Thread das Gefühl, die Erde ist eine Scheibe...
Will sagen: Die TE beschränkt sich darauf, in Anführungszeichen "simple" Handlungsvorschläge wie die Schleppleine im Garten aufzugreifen. Es gibt immer Beiträge, die nicht unbedingt zielführend sind, weil auch den Antwortenden die Tragweite und, wie hier, die Tragik des geschilderten Problems nicht bewusst ist.
Weil, wie Gammur in meinen Augen zutreffend schrieb, es an Basiswissen fehlt. Und an Wissen über Aussies und ihre facettenreichen Wesensvarianten.
Es kamen z. B. keinerlei Infos dazu, was sie bisher mit dem Hund gemacht hat, wie sie wohnt, wieviel Zeit sie für den Hund hat, wie sein Tagesablauf aussieht, ob sie zum Arbeiten außer Haus ist, wie die Gassigebiete sind, etc. pp.
Ich habe das Gefühl, ihr ist gar nicht bewusst, wie vielschichtig die Problematik dieses Hundes wahrscheinlich inzwischen ist und evtl. von Anfang an war, weil sie auf so fundierte Beiträge wie von flying-paws, die "Aussie kann" und "Aussie kennt", mit keinem Wort eingeht.
Auch Mehrhund hat zuerst einen wichtigen Aspekt angesprochen, nämlich Euthanasie. Diesen Weg sind einige Aussies mit ähnlichem Lebensweg gegangen, u. a. der Pflegehund, den ich vor über 10 Jahren von Gabi Soenius bekommen hatte und dessen neue Besitzer nicht erkannten, dass der Hund in ihrer Familie nach einer einschneidenden Veränderung begann, völlig am Rad zu drehen, und so oft zubiss, dass die Einschläferung m. W. sogar vom Ordnungsamt angeordnet wurde.
Ich kann es aber nicht mehr mit Sicherheit sagen, wie es nun genau war.
@kira.95, Du schreibst, dass sich viele Schreiber nur um den Hund sorgen und nicht um Dich.
Was glaubst Du wohl, weswegen hier nicht wenige zur sofortigen Abgabe raten, zur Not ins Tierheim? Ich z. B. würde die Verantwortung für einen Hund, von dem ich mir nicht sicher wäre, ob er mich nicht wieder beißt. sofort auf die nächstbeste kompetente Verwahrstelle geben, egal, ob auf eine private Pflegestelle oder ins Tierheim, und ich finde überhaupt nichts Verwerfliches daran, wenn Du es tust.
Denn das ständige Zusammenleben mit einem Hund, vor dem man Angst hat, ist in meinen Augen eine Zumutung, und im Endeffekt versauert der Hund lieber im Tierheim, als dass er Dich oder jemand anderen noch einmal beißt.
Caterina