Vor allem bei Rassen mit starken Trieben - Husky, jagdliche Terrierrassen ( Eni46: Bei "Terrier" denken die meisten heutzutage an die Rüsselltiere , Wheaten sind eine völlig andere Hausnummer) , Malinois, Aussie & Co. - ist die Gefahr groß, dass Hundeneulinge, die noch nie die rassespezifische Genetik am eigenen Leib erfahren, sondern sich nur Wissen angelesen haben, nicht einschätzen können, wovon rasseerfahrene Forenuser schreiben, und davon ausgehen, dass sie persönlich angegriffen werden.
Ich denke da z. B. an den jungen Mann, der sich eine längere Auszeit nehmen und mit Hund und Wohnmobil durch abgelegene Gegenden touren wollte und sich dazu ausgerechnet auf einen Husky eingeschossen hatte und ziemlich schnell ins Persönliche abrutschte, wie konsequent, geradlinig, etc. pp. er doch sei, und auch sehr detailliert auf seine Lebensplanung, die bisherige und die zukünftige, einging.
Dabei versuchten einige Forenuser nur, ihm nahezubringen, mit welchem Jagdtrieb er rechnen müsse, und dass der Hund wohl kaum ohne vernünftige Leinensicherung in seinem Dunstkreis bleiben würde.
Manchmal erinnert mich das an Gespräche von Menschen mit mittleren Englischkenntnissen, die inhaltlich beharrlich aneinander vorbeischrammen, weil sie a) einen unterschiedlichen kulturellen Hintergrund und b) nicht genügend Umgang mit Fremdsprachen haben, um einschätzen zu können, wovon ihr Gegenüber gerade spricht.
Und wenn dann ein muttersprachlicher Sprecher dazukommt, wird es erst richtig lustig, weil der dann "so einen komischen Akzent" hat, der Schuld daran ist, dass man ihn teilweise nicht versteht.
Aber zurück zu den Hundeanschaffungsüberlegungen: M. E. gehen viele Vorstellungen von einem bereits fertigen Hund aus, und die Schreiber vergessen völlig, dass man den erst mal so hinkriegen muss, dass er in den eigenen Lebensentwurf passt.
Caterina