Was bei mir in die Entscheidungsfindung einfließen würde, wäre auch der Gesunheitszustand des Rüden, denn die schweren Retrieverrassen sind ja nicht gerade für ihre Gelenkgesundheit berühmt. Inwieweit das bei Flat Coated-Retrievern relevant ist, weiß ich nicht.
Mit einem papierlosen Labradorrüden würde ich keine Welpen produzieren wollen, weil ich denke, dass da das Risiko von HD, ED und OCD doch größer ist.
Und ich würde mir auch Gedanken machen, was passiert, wenn ich nicht alle Welpen sofort loswerde. Wäre ich in der Lage, ein oder zwei bis ins Junghundealter zu behalten, falls sich keine Interessenten finden? Was ist, wenn es a) ein großer Wurf wird und b) die meisten Welpen das Geschlecht haben, das die Interessenten, die Du für geeignet hältst, NICHT wollen? Manchmal kann es ja gute Gründe geben, weswegen es partout kein Rüde oder keine Hündin sein soll, z. B. ein bereits vorhandener Hund.
Meine Wunschoption wäre in einem solchen Fall die minimalinvasivste für die Hündin, und das würde ich mit dem Tierarzt meines Vertrauens abklären, d. h. inwieweit eine Kastration, die ja ohnehin ansteht - eine sterilisierte Kaya würde den unkastrierten Viszlarüden nach dem Umzug trotzdem wuschig machen, sie könnte lediglich nicht mehr trächtig werden, das nur mal so am Rande -, jetzt vom Hormonstatus belastender als zu einem späteren Zeitpunkt und nach einer eventuellen Alizingabe wäre, falls ich keine Welpen wollte, und ob es irgendwelche gesundheitlichen Bedenken gegen eine Trächtigkeit gibt, falls ich die Welpen wollte.
Außerdem würde ich mir gut überlegen, ob ich in diesem Fall auch den Worst Case inklusive Krankheit/Tod von Mutterhündin und/oder Welpen, Ladenhüter und Rückläufer stemmen könnte.
Viel Glück bei Deiner Entscheidungsfindung!
Caterina