wir sind keine jäger und haben eine klm(kleiner münsterländer) hündin als 2. hund.unser althund ist ein border/altdeutscher hütehund mix mit recht gutem jagdtrieb :-)
mein mann und ich haben uns bewußt für die kleine entschieden,auch wissend was für einen hudn wir da haben.
wir haben einen aktiven,nicht überzüchteten hund gesucht........
meiner meinung ist es da völlig zweitrangig ob es ein jagdhund ist,wenn mensch bereit ist sich den anforderungen eines solchen hundes zu stellen.
nur sollte man sich intensiv mit den eigenarten der betreffenden rasse auseinandersetzen.
so ist der klm in erster linie zur zusammenarbeit mit seinem menschen gezüchtet,nicht zum eigenständigen jagen.
je mehr man sich informiert umso besser.
es gibt gute literatur dazu; jagdhund ohne jagdschein ,v. sabine middlehaufe,jagdhund ohne revier v.ina hildebrand und zeitgemäße jagdhundführung im alltag unf im revier von anke lehne,sowie die bücher von anton fichtlmeier.
auch ein jäger hat seinen hund nicht im dauereinsatz... oft verbringen jagdlich geführte hunde in jägerhand ihren alltag im zwinger... und jagdsaison ist nicht das ganze jahr.
unsere kleine stammt aus jägerhand,beide eltern jagdlich geführt.
die kleine selbst ist nicht jagdtauglich.sie hat eine angeborene blasenschwäche(hab davon berichtet),hat angst vor schüssen ,gewitter........
bisher zeigt sie wenig ausgeprägten jagdtrieb mit fast 11 monaten(ich weiß das kann noch kommen). die nase wird halt super gut eingesetzt(ich weiß auch das ist schon jagdtrieb).. wir scherzen immer ; "änni bemerkt den hasen erst wenn sie ihn mit der nase anstößt" :-)
ziel ist es in dieser richtung was mit ihr zu machen ,z.b. dummyarbeit,mantrailing(macht der althund auch),o.ä.
sicher,sie ist ein lebhafter junger hund,aber das sind alle jungen hunde (oder gibt es rassen die als junghund träge sind? )....und lernt sehr schnell...
zur zeit wird die kleine nicht so sehr bewegungstechnisch ausgelastet weil der althund sehr krank ist und im moment uns mehr beansprucht.
aber sie ist immer mit dabei und das scheint ihr auch das wichtigste zu sein.
zwischendrin gibt es immer mal kurze zeiten mit kopfspielchen und schnüffelspiele,die liebt änni.
und wir üben im alltag immer mal "apport" und sachen tragen(dies macht sie oft auch von allein).
es gibt toberunden und wenns warm ist ein wasserbecken im garten..........
und wenn ich unsere kleine so ansehe ,dann macht sie nicht den eindruck das sie unglücklich ist,nur weil sie nicht jagdlich geführt wird.
wir erleben hier täglich einen glücklichen zufriedenen jungen hund der sehr mit seinem kleinen hundeherz an seinen menschen und hundekumpel hängt.
sicher brauchen bei uns als nichtjäger einige dinge länger bis sie "sitzen",dafür arbeiten wir ohne "ohrenziehen"o.a. "hilfsmitteln"... sie muß ja nicht mit einem jahr alle prüfungen haben wie so mancher hund in jägerhand....aber wir haben ja alle zeit der welt :-)
wenn änni ausgewachsen ist möchten wir probieren ob sie spaß am ziehen ,dogscooter, hat.. damit hätte sie eine aufgabe ,als nur so nebenher zu laufen.
lg kirsten