ich hatte ja schon mehrfach geschrieben wie wir arbeiten
bei direkten wildbegegnungen wo uns ein reh direkt vor die füße läuft(eine solche hatte das verhalten bei änni ja auch erst ausgelöst,vorher war alles ok) bekommt änni ein stop und das setze ich auch konsequent durch,notfalls mehrfache wiederholungen.
für uns ist dieses "stop" ,das was für einen jäger das down ist,also ein absoluter abbruch.
üben tue ich das täglich immer mal wieder.... so das sich das ganze festigt.
bleibt sie sitzen ,versuchen wir langsam weiter zu gehen,geht dies so garnicht,drehen wir um und gehen halt den weg zurück... brechen das für den moment ab.
das erste mal als wir eine solche direkte rehbegegnung hatten ging es mir wie den anderen hier.... wir kamen keine 2 schritte vorwärts,immer wieder geschrei..... mein mann hat mich dann nach einer gefühlten ewigkeit mit dem auto dort eingesammelt.
danach hab ich eine ganze weile diesen weg gemieden und war nur noch auf der hut um blos ein reh vor änni zu sehen .....
2 trainer dagten mir ,das wir das eben so hinnehmen müssen,ist ja ein jagdhund(hatte ich auch schon geschrieben)
eine andere halterin warf mir vor mein hund sei einfach unerzogen(ist sie nicht,ist eben ein jagdhund mit entsprechenden genen)
das wollte ich nicht auf mir sitzen lassen,wollte auch nichts einfach hinnehmen... und so hab ich nach hilfe gesucht.
nun ist man in jägerkreisen,als nichtjäger mit jagdhund,nicht gerade beliebt und so war das ganze nicht ganz einfach.
aber es hat sich gelohnt nicht auf zu geben!
naja, nun haben wir einen plan und arbeiten danach..... und,wir lassen uns alle zeit die wir brauchen.
haben wir einen nicht so guten tag wird das nicht mehr so hoch bewertet,ich fühle mich sicherer,nicht mehr so als versager.....und allein das hilft ungemein.
auch ein jagdhund ist in erster linie einfach ein hund.
und wenn man mal darüber nachdenkt was alles so in einigen rassemischungen o. tierschutzhunden steckt........dann denke ich ist ein reiner jagdhund u.u. einfacher zu händeln wenn man bereit ist sich mit seinen fähigkeiten zu befassen und auseinander zu setzen.... auch wenn man kein jäger ist,als ein hund der u.u. einen herdenschutzhund und jagdhund in sich vereint(mal als beispiel).oder was ist mit den ganzen terriern die gerne von alten menschen gehalten werden?,auch das sind jagdhunde....
auch in jägerhand ist ein jagdhund nicht immer im jagdeinsatz... hat oft wochen/monatelang keinen job in sachen jagd.
wir sind dankbar das wir einen gemeinsamen weg gefunden haben mit dem ziel wild zu beobachten ,aber nicht zu schießen.
lg