ich denke der fehler bei uns hundehaltern ist ganz oft,das wir zu ungeduldig sind .alles braucht seine zeit und viele braucht ganz ganz viel zeit......
auch bei uns hat die leine eine neue positive besetzung bekommen..... nicht leinenzwang sondern die leine als hilfsmittel für mensch und hund.auch ein hund fühlt sich oft sicherer wenn er durch die leine verbindung zu seinem menschen hat.
ich habe bei änni angefangen sie auf übersichtlichen wegen mal abzuleinen ,hab dann immer mal zwischendrin sie leise angesprochen,sie mal zurückgerufen,... für sie ist das spiel,macht spaß ....hab ich die pfeife um,dreht sie sich ale paar meter um ob ich nicht doch vieleicht pfeife...
änni ist jetzt 5 geworden und das hat alles seine zeit gebraucht,auch weil ich mich oft nicht getraut habe(weil immer wieder böse stimmen zu meinem jagdhund in nichtjägerhänden kamen)
dabei ist sie wirklich sehr aufmerksam .... schaut oft nach mir und ich bin stolz auf meine kleine und auch ein bischen auf mich,das wir so ein team geworden sind
aber
wir sind noch lange nicht am ende unseres weges
nach 2 vorfällen im winter ,wo uns ein reh(wahren davor kein thema) direkt vor die füße sprang(hatte hier im forum davon egschrieben) und ich in dem moment einen schreienden hund an der leine hatte,war ich total verunsichert.... wieder kamen die bösen stimmen in mir hoch.... jagdhund in nichtjägerhänden.....
helfen wollte mir niemand,dabei hätte ich von anfang an gerne eine entsprechende hundeschule mit ihr besucht..... aber die wollen keine nichtjäger unter sich........
2 hundetrainer (beide haben jagdhundmischlinge für den sport) die ich nach diesen vorfällen gefragt habe , meinten damit müsse ich halt leben,ist eben ein jagdhund.
dann hab ich angefangen zu suchen,nächtelang mich durchs www gesucht.....
geholfen hat mir dann ein netter jäger und ausbilder ,wegen corona gabs aber nur telefonisch aufgaben.
wir sind dann ganz bei null wieder angefangen. beim grundgehorsam,sind dann fuß ,stop durch den wald,haben bei wildsichtungen ruhe geübt,die entfernungen ganz langsam verringert ,immer an bzw kurz vor ,ihrer schmerzgrenze was ruhe betrifft abgebrochen.
durch diese täglichen übungen hab ich meinen hund noch einmal ganz neu lesen gelernt,viel intensiver,besser,schneller(finde irgendwie nicht das richtige wort)
und ,wir haben beide viel spaß an allem,es ist einfach wunderbar eine ricke mit kitz ruhig beobachten zu können,schon an klitzekleinen zeichen beim hund zu wissen das wild in der nähe ist.
anfangs hab ich mich garnicht getraut ,wie empfohlen einen längere leine zu nehmen... heute nutzen wir diese täglich..... meine kleine läuft damit viel entspannter,kein ziehen mehr,kein in die leine springen.
heute ,nach einem halben jahr,setzt sie sich schon bei wildwitterung hin.
ich war zuerst recht überrascht das sie meine kleine mitten auf unserem spaziergang auf einmal in einer feldeinfahrt einfach hinsetzt und übers feld schaut,oder mitten im wald die nase in den wind streckt,geräuschvoll luft ausstößt und sich setzt.
fertig sind wir noch lange nicht,das ist alles erst der anfang..... aber wir sind auf einem guten weg.
egal wielange es dauern wird.....ich freu mich über jeden neuen fortschritt und sei er noch so klein.
ich weiß sie kann ohne leine und wenn es erst einmal nur auf "sicheren" wegen umsetzbar ist,auch ok.
dann ist das eben so und wir haben beide keinen stress ......
lg