Beiträge von mogambi

    ich schließe mich mal Sniper an was den satz "es führen viele wege zum ziel" betrifft


    mir wurde anfangs von jedem angst gemacht was meine klm hündin so alles anstellen würde in sachen jagen... das hat mich total blockiert und wieder diesen beigeschmack gehabt von " ein hund in nichtjägerhand ginge garnicht".oft hatte ich das gefühl ich müsse mich rechtferigen dafür das unsere kleine leben darf(aufgrund ihres ektopischen ureters u. das dies erblich ist,hätte man sie einfach erschossen auf einer jagd....op wäre nicht wirtschaftlich gewesen)


    eigentlich waren die beiden vorfälle mit den rehen unser glück......

    diese und änni reaktion haben mich angespornt nicht aufzugeben(wie mir ja von hundetrainern geraten wurde) sondern intensiv nach hilfe zu suchen.

    und wie mir mein helfer so nett sagt ,man kann sich durchaus alles selbst anlesen und beibringen,aber manchmal fehlt für die feinheiten doch mal ein meister.


    ich kann nur betonen wie dankbar ich für diese hilfe bin .

    und ich habe mein ziel geändert in ; nicht antijagdtraining,sondern gemeinsam lernen und erleben.

    ist vermutlich der längere weg ,aber auch der ,zumindest für mich,schönere


    lg

    auch von mir herzliches beileid.

    ich kann dich so gut verstehen

    aber


    16 jahre ist ein so stolzes alter... da darf ein hund gehen.... auch wenn es für seine menschen schrecklich ist... er hat seine ewige ruhe verdient nach soviel jahren .


    vieleicht war sein jaulen und bellen ein verabschieden von dieser welt.


    lg

    wir üben das stop schon fast spielerisch..... immer mal stop und weiter zwischendurch,ein "zurück zu mir" an langer leine...änni macht das alles viel spaß.

    hab ich die hundepfeife um,dann schaut sie sich oft einfach um, um zu sehen ob ich auch ja mal pfeife.dann kommt sie mit wehenden ohren angerannt ,setzt sich und wartet das ich weiter sage.


    auf wegen wo es ihr schwerfällt ruhig zu bleiben,weil dort immer wild unterwegs ist,geht es im fuß mit stop/weiter.... einfach damit sie garkeine zeit für anderes hat weil sie sich auf mich konzentrieren muß.


    und auch zuhause gibt es immer wieder kleine trainingseinheiten zu lernen sich zusammen zu nehmen.

    so darf sie z.b. zwar auf ansage aus dem auto springen,aber nicht laufen sondern vor mir absitzen ,eine weile warten und dann im fuß zum gartentor.


    für uns eine gute lösung: sind wir irgendwo und die leine fällt neben änni auf den boden,hat sie zu bleiben wo sie ist,bis ich die leine aufnehme und das auflöse.

    machen wir schon seit sie ganz klein war und das sitzt inzwischen wirklich perfekt,auch bei ablenkung.immer mal wieder mache ich das unterwegs auf einem wanderweg wo auch mal viel los ist,kinder,erwachsene ,hunde... änni bleibt dann artig sitzen und alles kann passieren,sie schaut nicht einmal wenn sie jemand anspricht.


    denke das alles hilft uns auch bei den übungen am wild.


    lg

    ich hatte ja schon mehrfach geschrieben wie wir arbeiten


    bei direkten wildbegegnungen wo uns ein reh direkt vor die füße läuft(eine solche hatte das verhalten bei änni ja auch erst ausgelöst,vorher war alles ok) bekommt änni ein stop und das setze ich auch konsequent durch,notfalls mehrfache wiederholungen.


    für uns ist dieses "stop" ,das was für einen jäger das down ist,also ein absoluter abbruch.

    üben tue ich das täglich immer mal wieder.... so das sich das ganze festigt.


    bleibt sie sitzen ,versuchen wir langsam weiter zu gehen,geht dies so garnicht,drehen wir um und gehen halt den weg zurück... brechen das für den moment ab.


    das erste mal als wir eine solche direkte rehbegegnung hatten ging es mir wie den anderen hier.... wir kamen keine 2 schritte vorwärts,immer wieder geschrei..... mein mann hat mich dann nach einer gefühlten ewigkeit mit dem auto dort eingesammelt.


    danach hab ich eine ganze weile diesen weg gemieden und war nur noch auf der hut um blos ein reh vor änni zu sehen .....


    2 trainer dagten mir ,das wir das eben so hinnehmen müssen,ist ja ein jagdhund(hatte ich auch schon geschrieben)

    eine andere halterin warf mir vor mein hund sei einfach unerzogen(ist sie nicht,ist eben ein jagdhund mit entsprechenden genen)


    das wollte ich nicht auf mir sitzen lassen,wollte auch nichts einfach hinnehmen... und so hab ich nach hilfe gesucht.

    nun ist man in jägerkreisen,als nichtjäger mit jagdhund,nicht gerade beliebt und so war das ganze nicht ganz einfach.


    aber es hat sich gelohnt nicht auf zu geben!


    naja, nun haben wir einen plan und arbeiten danach..... und,wir lassen uns alle zeit die wir brauchen.

    haben wir einen nicht so guten tag wird das nicht mehr so hoch bewertet,ich fühle mich sicherer,nicht mehr so als versager.....und allein das hilft ungemein.


    auch ein jagdhund ist in erster linie einfach ein hund.

    und wenn man mal darüber nachdenkt was alles so in einigen rassemischungen o. tierschutzhunden steckt........dann denke ich ist ein reiner jagdhund u.u. einfacher zu händeln wenn man bereit ist sich mit seinen fähigkeiten zu befassen und auseinander zu setzen.... auch wenn man kein jäger ist,als ein hund der u.u. einen herdenschutzhund und jagdhund in sich vereint(mal als beispiel).oder was ist mit den ganzen terriern die gerne von alten menschen gehalten werden?,auch das sind jagdhunde....

    auch in jägerhand ist ein jagdhund nicht immer im jagdeinsatz... hat oft wochen/monatelang keinen job in sachen jagd.


    wir sind dankbar das wir einen gemeinsamen weg gefunden haben mit dem ziel wild zu beobachten ,aber nicht zu schießen.


    lg

    sam hat die nacht ruhig überstanden.


    ist heute morgen sogar freiwillig raus zum pipimachen.

    fressen ist nach wie vor bestens.

    aber er schläft sehr viel und man merkt das es ihm nicht gut geht,er ist sehr langsam unterwegs....kommt immer noch schwer hoch aus dme liegen.


    ich hoffe soooo sehr das es wirklich "nur" ein infekt ist und ihm mit dem antibiotika geholfen ist.


    lg

    also,wir sind noch lange lange nicht am ziel... aber auf dem richtigen weg.


    auch bei uns ist es so, tiere im sichtfeld sind "ok",laufen sie weg und sind nicht mehr zu sehen wird änni unruhig.zwar nicht mehr so schlimm wie am anfang,aber es ist anch wie vor ein thema.


    meine mal ganz menschliche gedachte theorie dazu ; "sind die rehe nicht mehr zu sehen,verliert der hund die kontrolle an dem ganzen" und das gaht ja nun garnicht aus seiner sicht ;)


    wir machen dann folgendes,warten bis ein bischen ruhe eingekehrt ist,unruhiges aufspringen unterbinden und immer wieder absetzen/legen durchsetzen... eben bis ruhe... dann in kleinen schritten in die richtung in die das wild verschwunden ist ; unruhe beim hund ,stop,ruhe ... dann weiter ,solnage bis man die "schmerzgrenze" des hundes erreicht hat(das kann auch anfangs nur eine ganz kurze fequenz sein) ,dann positiv abbrechen und während des ganzen loben loben loben wenn ruhe ist.


    ich habe anfangs auch versucht umzulenken,allerdings ohne erfolg,änni nahm in solchen situationen nichts an,kein leckerchen,kein umlenken... da hätte das ganze noch so toll sein können.... kam einfach in ihrem köpfchen nicht an.


    als alternative hab ich angefangen immer wieder einfach mal stehen zu bleiben,den hund absitzen zu lassen und einfach dem wind ,den vögeln o.ä. zu lauschen... minutenlang,dann ruhig weiter...... dann feldeinfahrten,waldeingangsweg dafür ausgewählt oder mitten im wald einfach stehengeblieben um zu schauen ,lauschen.ruhe hab ich immer wieder gelobt,ihr gesagt wie super toll sie das macht,das sie mein ganz tolles mädchen ist.....(mag manchem blöd vorkommen,uns hat es enorm geholfen)


    so ist langsam ,ganz langsam ruhe in den kleinen hibbelhund gekommen.inzwischen setzt sie sich bei feldeinfahretn schon oft von allein und schaut einfach nur.... dann rage ich sie manchmal was sie denn so sieht... bennen vögel,hasen, schmetterleinge ,hummeln,halt alles was lebt.....


    seit ein paar tagen schaut sie nach einer weile mich an,setzt sich akkurat vor und möchte einen keks(so klappt inzwischen auch der richtige vorsitz :smile:)


    ich versuche für mich das ganze als weg zur entspannung zu sehen...einfach augen und ohren für und in der natur offen zu haben.

    vogelstimmen bekommen so z.b. einen ganz anderen wert,so lernt man mit der zeit das vögel anderes wild durchaus vor mensch und hund warnen und kann dann davon ausgehen das rehe ganz nah sind.

    man lernt auch seinen hund ganz anders zu lesen als im normalen alltag.die kleinste ohrenbewegung, bekommt eine neue bedeutung.

    dies zu lernen gehört auch mit zu dem stufenplan den wie bekommen haben.


    gemeinsam statt gegen .


    auch kann ich das buch von sabine middelhaufe "jagdhund ohne jagdschein" wirklich empfehlen.

    ich hab das schon 10 jahre,angeschafft wegen sam und jetzt ist er hilfreicher denn je mit meiner kleinen jagdladie.


    lg

    danke.. du bringst mich fast ein bischen in verlegenheit....


    ich liebe meine kleine sehr und möchte noch viele schöne jahre mit ihr verbringen ,naja und dies geht am besten wenn uns gemeinsam das ziel erarbeiten das man wild zwar beobachten kann/darf,aber ruhig und ohne es zu vertreiben.


    mir macht es auch viel freude diesen weg gemeinsam mit änni zu gehen.... gemeinsam schweißt ja auch zusammen und das zeigt meine kleine mir jeden tag wieder .

    sie hat das "programm " was wir bekommen haben so schnell angenommen und macht das training so super fein mit..


    ziel ist; wenn sie bei naher wildsichtung stehen bleibt,sich umdreht und "fragt" was sie tun soll...

    dann sind wir fertig .


    lg

    wir machen auch gute fortschritte:smile: und ich freu mich riesig über noch so kleine schritte.


    stehendes wild ist überhaupt kein thema,änni setzt sich und schaut den rehen beim fressen zu,auf eine ruhige aufforderung zum weitergehen geht sie artig mit.

    natürlich gibt es dafür ganz dolle bestätigung und sie holt sich schon von selbst ihre kekse ab.


    bei wildwitterung setzt sie sich inzwischen von ganz allein und zieht die luft geräuschvoll durch die nase und wartet was für eine ansage kommt... sage ich nichts von wegen weitergehen ,dreht sie sich nach ein paar sekunden zu mir um und fordert ihren keks.

    was ich aber mache ,ich lobe die ganze zeit wie toll und wie guuuuut(langsam und ruhig gesprochen) sie das alles macht.


    einmal hat sie bei einem laufenden reh sich auf leise ansprache zu mir umgedreht:hurra::bindafür:


    und mein mädchen ist wirklich sehr schlau;)

    kommen wir heute zum auto und mein mann steht am auto ,hat sein fernglas vor den augen... als sie meinen mann so sieht geht sofort zu ihm und hält ihr hübsches münstiköpfchen richtung waldrand ,wo er hinschaut... dort waren 2 rehe(ohne fernglas aber nicht auszumachen)


    gestern gab es impulskontrolle an schafen ... wir sind mal einen anderenw eg gegangen und dort war eine weide mit schafen ziegen und vielen lämmern.

    änni hat das ganz toll gemacht,kein mucks beim vorbeigehen.

    auf dem rückweg lagen 2 lämmer direkt am zaun ...änni hat sich sofort gesetzt und die kleinen beobachtet,auch als deise aufstanden blieb sie sitzen,erst als die beiden anfingen zu hüpfen und richtung mama zu rennen hat sie gefiept und wollte hinterher... hat sich aber super stoppen lassen und ist dann artig zum auto.


    ich bin so dankbar für die anregungen die ich von einem jäger(jagdhundeausbilder) bekommen habe.mir macht es nichts aus das er sagt das ganze könne monate dauern... wir haben zeit und ich bin glücklich über jeden kleinen fortschritt.


    wie gut das ich nicht auf 2 hundetrainer gehört habe die meinten da könne man nichts machen,sei halt ein jagdhund,da müsse man das alles eben so hinnehmen(ännis geschrei bei rehbegegnungen).


    lg