Beiträge von Pirschelbär

    Mensch nee, nie finde ich diesen Thread, weil ich immer nach Jekyll and Hyde suche (wie es auch richtig wäre... kann man das nicht vielleicht ausbessern?)

    So, jetzt hab ichs geschafft, das kleine Ungeziefer hat spitz bekommen, dass Jagen nicht drin ist, wenn die Schlepp dran ist. Dann kann er stehen und Wild beobachten und wendet sich dann mir zu um sich seinen Keks zu holen. Unter Aufwendung all seiner Selbstbeherrschung zwar, aber es klappt. Auch wenn das suizidale Wild wirklich nur einen Satz entfernt aufspringt.
    Ist die Leine nicht dran macht er sich ab und zwar ohne eine Sekunde zu überlegen. Auch wenn die Mistviecher mehrere 100m entfernt auf dem Feld rumstehen.
    Die 20m Schlepp entspricht ganz gut seinem Radius und ich setzte sie nie ein um ein Kommando durchzusetzen (das braucht es nicht, er hört wirklich IMMER, auch ohne Leine), aber sie dient als Sicherung weil er auf Sicht durchstartet. Ein paar mal ist er in die Leine gebrettert, jetzt weiß er: Lohnt sich nicht.
    Leine schleppen lassen und kürzen könnte ich mir in diesem Fall tatsächlich vorstellen, allerdings wird mir Angst und Bange bei dem Gedanken, dass er mit Leine dann doch abhaut und sich irgendwo festhängt.
    Was mach ich denn jetzt? Ich bin ratlos, kann mir jemand weiter helfen?

    Ach ja, das Ungeziefer ist ein 1,5 Jahre alter Beauceron, falls das von Interesse ist. Ein

    was der Auslöser war weiß ich nicht. Das Opfer saß in ein kleines Gebüsch gekauert an einem Steilhang oben mit dem Rücken zu einer hohen Burgmauer. Er war dran, hat geschnüffelt und einfach nicht ausgelöst.
    Jedes einzelne dieser Bilder ist kein Problem, alles zusammen hat unter diesen Bedingungen einfach nicht funktioniert. Warum auch immer.
    Andere Person im gleichen Versteck war dann schwer, aber ok.

    Eine andere Sache, die mir einfiele wäre eine Art backward chaining.
    Das heißt du fängst immer mit der letzten Übung an und belohnst extrem hochwertig.
    Mit jedem Training kommt dann eine Übung davor dazu. Das heißt durch jede Übung steigt die Erwartungshaltung, weil man sich dem "Finale" annähert.
    Grundsätzlich funktioniert das, aber ob es sich wirklich auf ein UO umsetzen lässt, weiß ich nicht.

    Ich kenne auch einige Hunde, denen die festen Belohnungspunkte helfen. Wenn die dann in der Prüfung ohne Belohnung überlaufen werden, finden die das scheinbar gar nicht so schlimm. Käme mir auf einen Versuch an, wenn sonst gar nix mehr geht.
    Eine Freundin war diesbezüglich von einem Seminar bei Sabine Scherer sehr begeistert. Ich war leider nicht dabei.

    Naja, mit dem einfach mal schauen ist das ja nicht so ganz einfach xD
    Ich hab Maliks Steh mit nach hinten drücken aufgebaut. Ich hab nicht wirklich gestupst, sondern einfach gegengehalten. Ganz ehrlich, da hat der Hund meiner Hand und meinem Arm schlimmeres angetan beim Futtertreiben. Mein Problem war, dass ich den Impuls aus der Hand nur ganz schwer wieder abgebaut bekommen hab, bzw immer noch dran häng. Möglich natürlich, dass ichs verkehrt gemacht hab.
    Würde mich wahnsinnig interessieren, was sie jetzt anders machen?

    Diego hatte in fünf Jahren Arbeit genau ein Opfer, das er ums verrecken nicht angezeigt hat. Die Situation war aber so außergewöhnlich, dass es sich nicht mehr nachstellen lässt und für Einsätze und Prüfungen irrelevant ist und so wird dieser Opfertyp halt unser ewiger Kryptonit bleiben.
    Manchmal muss man Dinge nehmen, wie sie sind, wenn sie sich sonst nicht wieder rekonstruieren lassen.
    Und wie gesagt: Gerade in Prüfungen ist ja alles anders, da würde ich mir keinen Kopf machen.
    (Würde ich natürlich schon, braucht es aber eigentlich nicht, wenn der Hund sonst immer zuverlässig war)

    also bei uns ist es so das wir im Training hingehen und der HF noch eine kurze Weile neben der Person und dem bellenden Hund steht und dann wird erst belohnt da kann das eigentlich nicht passieren, weil der Hund erst bestätigt wird wenn der hf da ist und er trotzdem bellt.

    macht man das immer so, lernt der Hund aber, dass die Bestätigung erst erfolgt, wenn der HF da ist. Kann zur folge haben, dass der Hund die VP verlässt um zu sehen wo der HF bleibt. Alles schon gehabt....
    Die beste Methode solchen Fehlerquellen vorzubeugen ist in meinem Augen Abwechslung. Wenn sich für den Hund kein Muster erkennen lässt, hat man auch nicht die Gefahr , dass er versucht die Handlungskette zu beeinflussen. Er weiß ja nie, was diesmal passiert.
    Und trotzdem kanns mal blöd laufen. Meistens on Prüfung an weil da ist irgendwie eh alles anders. Schade, BieBoss. Nächstes mal läuft's wieder. Ihr seid ein tolles Team und hattet ja schon schöne Erfolge.