Beiträge von RuDako

    Dem stimme ich auch vorbehaltlos zu - die Wunde wird jucken, wenn sie heilt, sie brennt wenn sie frisch ist und ziept bei jeder Bewegung. Im besten Falle nervt sie. So oder so findet dein Hund immer einen Grund daran zu lecken und wenn du ihn davon nicht abhalten kannst, dann musst du ihn dazu zwingen, indem er einen Trichter anzieht. Eine klatschnasse Socke austauschen hilft da recht wenig! Denn da ist die Wunde schon überstrapaziert. Das löst das Lecken ja überhaupt nicht.

    Trichter drauf. Wunde in Ruhe lassen. Wenn sie wirklich rot ist und nässt, dann ab zum TA.

    Nachdem ich mich kopfschüttelnd durch alle Seiten gekämpft habe, hier ein Denkanstoß, der bisher geduldig überlesen wurde ...

    Wie viel veganes Essen kommt wohl aus dem Chemielabor?


    ... es ist wunderbar, wenn man auf Tiere aus Massentierhaltung verzichtet und damit im Endeffekt (hoffentlich) nachhaltig die Haltung verschiedener Nutztiere ändert. Aber ganz auf tierische Eiweiße zu verzichten, um sie dann durch künstlich hergestellte Zusätze zu ersetzen, kann nicht ernsthaft der richtige Weg sein. Da wo ich auf natürliche Nahrungsquellen verzichte und zum Chemiekonzern greife, werde ich Ressourcen in Hülle und Fülle verschleudern. Ganz abgesehen von den Abfällen, die ich produziere und den Schafstoffen, die übrig bleiben.

    Allerdings stimmt es, dass pflanzliche Nahrung gehaltvoller als tierische ist, insofern dass sich der Energiegehalt der Nahrung drastisch verliert. Ein Getreidefeld ernährt mehr Menschen als das Rind, welches von diesem Feld ernährt wird (denn die Energie, welches das Rind benötigt um zu wachsen und sein Leben zu erhalten, geht auf diesem Wege verloren. Der Energiegehalt des Rindes ist damit geringer). Es wäre also nicht möglich alle Menschen carnivor zu ernähren, wohl eher herbivor - aber ohne tierische Eiweiße geht es nun einmal nicht. Es sei denn man schluckt künstlich hergestellte Ersatzstoffe, die in aller Regel dann auch auf endliche Ressourcen zugreifen.

    Dazu - ganz einfach und fast nicht wissenschaftlich - einfach mal "Energiefluss" googeln (oder: Warum ist der Weg der Energie eine Einbahnstraße?), alternativ im Biobuch Klasse 7/8 nachgucken ... ;)

    Das nur als Denkanstoß, nun lese ich wieder schweigend mit.

    Ich stell die Frage mal nochmal xD.
    Findet ihr das ein Abstand von 4-5 Stunden zu wenig ist?

    Nein. Warum? Sind die Portionen so riesig?

    Dakota bekommt im Laufe des Tages Bröckchen für Bröckchen ihre Portion. Trockenfutter, immer mal wieder ein bisschen. :) Eben dann, wenn sie belohnt wird. Bleibt abends noch was übrig, dann gibt's auch mal ne Handvoll vorm Schlafen gehen. Uhrzeiten sind hier völlig unerheblich, nur wenn sie bis 15/16 Uhr noch gar nichts bekommen haben sollte, schieben wir ne Übungseinheit ein - das kommt aber phänomenal selten vor, meistens gibt's das erste Futter auf der morgendlichen Runde.

    Hu? Keine Lust auf Welpentreffen? Wie das? :)

    Ich bin leider das nächste WE nicht da. Allerdings fand ich das DogEvent auch bisher eher - naja - voll, anstrengend und nicht sonderlich spannend. Für unsere Hunde wäre es auch absolut & gar nichts. :D

    Ich mag große entspannte Hunde.

    Der Boxer ist groß, aber er ist nicht entspannt. :) Boxer sind häufig sehr, sehr lebendig, gerade in der Junghundphase. Dieses Lebendige verlieren sie (im besten Falle) auch nicht.

    Zum "Verwendungszweck": Zum einen als Partner, wie meine Katzen, bloß, dass ich den überall mit hinnehmen würde. Ausgedehnte Spaziergänge und sicher auch mal mit zur Arbeit (Bin Sozialarbeiter - wäre vielleicht sogar gute Therapie für einige Kunden) - Über Hundesport habe ich noch nicht nachgedacht - aber das würde ich auch nicht ausschließen wollen.

    Gute Partner sind Boxer auf jeden Fall und sie lieben Menschen i.d.R. auch. Aber der Boxer bringt unter Umständen einen nicht zu verachtenden Schutz- und Wachtrieb mit. Außerdem neigt die Rasse durchaus zu Unstimmigkeiten mit Artgenossen (oder Artgenossen mit dem Boxer, wie man es nimmt). Das kann sehr anstrengend sein.

    Durch ihre überbordende Energie und dem mangelnden Feingefühl, sind sie außerdem äußerst körperbetont. Auch zu Menschen. Das kann man (natürlich) erzieherisch in Bahnen lenken, aber grundsätzlich ist der Boxer erst einmal ein distanzloses Energiebündel.

    Aber auch, wenn ich Pudel mag, tendiere ich zu einem größeren Hund

    Der Großpudel (Königspudel) ist sicher nicht kleiner als Boxer, Labrador & Co.

    Wenn dir ein Labrador Retriever gefallen könnte, sieh dir diese Rasse doch einmal genauer an. Diese Hunde machen unheimlich gerne etwas mit ihren Menschen, sind ausgeglichen und stoisch, mögen i.d.R. Menschen und es gibt viele, viele gute Züchter (auch da können dir hier ganz viele im Forum sicher weiter helfen).

    Haaren tun Boxer übrigens auch - trotz ganz kurzem und dünnen Fell. ;)

    @RuDako Du schreibst immer schön und deine Beschreibung macht wirklich Lust auf einen Boxer
    Wenn es soweit ist, müsste ich mir dann aber vorher wohl Gedanken machen, was ich mir sportlich noch mit dem Hund vorstellen kann.

    Mit Django mache ich einmal in der Woche Agility und übe momentan etwas mit einem Futterdummy, aber beides ohne Ambitionen.
    Sonst interessiert mich Longieren und vielleicht etwas in die Richtung RallyObidience

    Oh danke. :ops:

    Boxer sind wirklich vielseitig ambitioniert. Man kann mit ihnen so ziemlich alles machen oder anders gesagt: Es kommt sehr auf das Individuum an. Bewegungsfreudig sind sie aber alle! Manchmal platzt der Boxer fast vor Energie. Als Gebrauchshunde müssen sie zur ZZL auch eine entsprechende Ausdauerprüfung ablegen, wenn ich es richtig im Kopf habe, dann laufen sie 15 oder 20km am Rad. :)

    RallyObedience, Agility, Dummy - das sind doch schon tolle Voraussetzungen. :) Bei der Erziehung und auch, wenn du auf den Platz gehen möchtest, um vielleicht etwas wettbewerbsmäßig zu machen, zahlt sich Geduld, Konsequenz und viel, viel Humor aus. (Und ein Trainer, der insb. übergeschnappte, vor Energie überbordende Jung-Boxer kennt.) Wenn etwas nicht spaßig ist, findet der Boxer es tendenziell blöd. Und er lernt zwar schnell, ist aber der totale Spätentwickler - wie viele Molosser. Er braucht wirklich 3-4 Jahre bis er erwachsen ist. ;)

    Was beim Boxer aber - das kennst du vom Bully sicher - wichtig ist: Konsequenz. Konsequenz. Konsequenz. Wie eben bei allen Bullrassen, sind sie Könige darin 100 mal Nachzufragen, ob sie auch wirklich nicht aufs Sofa dürfen und ob Sitz mit 5 Jahren auch noch dasselbe Sitz wie mit 6 Monaten ist. :)

    Von sich aus wollen sie gerne und möglichst viel mit Menschen machen. Mit ihren eigenen, aber auch mit anderen. Bisher habe ich Boxer als grundsätzlich sehr, sehr menschenfreundlich kennengelernt (bei anderen Hunden kann das wieder ganz anders aussehen!). Trotzdem: Nicht wenige Probleme basieren auf einem ausgeprägten Schutz- & Wachtrieb. :) Nur misstraut der Boxer dem Menschen an sich nicht (Menschen sind, wenns nach dem Boxer geht, das größte!) - er weiß nur eben auch, wohin er gehört und was ihm gehört. Darin unterscheidet er sich nicht von vielen anderen Hunden.

    So, genug geschwärmt. ;)

    Eine gute Alternative finde ich auch den Conti - zumindest vom Lesen her. Das einzige Conti-Mädchen, dass wir kennenlernen durften, war auch mit 1 Jahr allerdings schon bedeutend ruhiger als unsere Dakota. :) Aber aktiv und sportlich, in gewissen Grenzen, scheinen die mir auch zu sein. Und so hübsch! Ja, ich weiß, blödes Argument ... xD

    Shar Pei hatte ich bisher noch gar nicht auf dem Schirm @Zaphira81 bin sehr gespannt auf deine (du wolltest doch mal mit zum Social Walk, richtig?) und werde mir die Rasse mal ansehen ... hat mich neugierig gemacht. :pfeif:

    Also nein, das ist nicht anerzogen! Die Bullrassen sind durch die Bank weg Grobmotoriker, das ist einfach ein Teil der Rassen. Man kann ihnen beibringen vorsichtiger zu sein, sich immer und immer zurückzunehmen. Glücklich macht man den Hund damit nicht, das ist ungefähr so als dürften Kinder niemals spielen.

    Und "aberziehen" sagt sich deutlich leichter als es in dem Falle ist. Es läuft nämlich schnell auf ein generelles Verbot heraus, da viele der Bullrassen überhaupt kein Verständnis für sensible Warnungen oder generell sensiblere Individuen haben.

    Dakota hat (als Beispiel) Mr. Knightley mal, nach 30 m Raketen-Anlauf, ungebremst einen Schulterrempler gegen den Kopf verpasst. Das Ergebnis war ein Mr. Knightley, der im Matsch lag und dessen Nase blutete .... beide fanden es witzig und sind sofort weiter gewirbelt. Ohne dass es auch nur ein kurzes Motzen gab.

    Habe das auch oft von Boxern gehört. Mal abgesehen davon, dass die natürlich mehr Beschäftigung fordern, sind sie charakterlich ähnlich?

    Von dem, was ich bisher mitbekommen habe, sollten sie sich doch sehr ähneln ... frag mal @overture - sie hat beides. :)

    Haben Boxer nicht auch mitunter einen stark ausgeprägten Schutztrieb?

    Kann er haben. Der Boxer ist ursprünglich wohl nie wirklich für irgendeinen speziellen Job gezüchtet worden, gehört aber zu den klassischen Gebrauchshunden und ist auch viel im Schutzhundesport zu finden. Wenn du dich mal durch Boxerforen liest, dann stößt du recht häufig auf Schwierigkeiten die auf Schutztrieb zurückzuführen sind. (Sein können.)

    Ich hab ehrlich gesagt bei den ganzen Kurznasen das berühmte "clownige" und den "besonderen SInn für Humor" noch nie gesehen. Ich denk eher, dass die durch die Anatomie doch stark veränderte Mimik die Leute verleitet, da Sachen reinzulesen, die nicht da sind. Aber ich seh da ja auch kein Kindchenschema. Wahrscheinlich bin ich einfach zu herzlos für sowas.

    Sie blödeln halt wirklich rum ... albern. Wie Kinder. Wenn du lachst, weil sie etwas besonders seltsames machen, dann freuen sie sich wie Bolle. Und wenn du lachst, während du sie zu etwas aufforderst, dann wissen sie auch genau, dass du es lustig findest - und hören nicht. ;)

    Willkürliches Rumspringen, plötzliches lossprinten, über die Wiese kugeln und rollen, während sie aus den Augenwinkeln zu dir schielen ... das habe ich bisher beim Boxer erlebt.

    Sie bleiben tatsächlich sehr lange (lebenslang) sehr infantil- Das reife, erwachsene Wesen, das viele andere Hunde erreichen, bleibt beim Boxer gerne auf der Strecke. (Was in dem Augenblick schwierig wird, wenn sie "ernst" werden - und das können sie häufig sehr schnell. Sie wechseln halt rasant zwischen "Blödeln" und "ernsthaft sauer" - man kann sie guten Gewissens als impulsiv und explosiv beschreiben, im guten, aber manchmal auch im bösen.)