Mit meiner EB ist die Bindung am engsten. Sie kam mit knapp 5 Monaten, und es war auf beiden Seiten "Liebe auf den ersten Blick".
Woran ich die Bindung erkenne? Meine Dicke klebt zwar nicht an mir, würde sich aber auch nicht von mir entfernen beim Gassigehen. Sie orientiert sich stark an mir, schaut mich oft an, wenn wir draussen spazieren gehen, "strahlt" mich an, wenn sie sich freut, kommuniziert ständig.
Wenn uns ein Hund entgegen kommt, orientiert sie sich an mir, schaut mich an, lässt mich voraus gehen. Wenn ihr der Hund unheimlich ist, sucht sie Schutz bei mir.
Sie versteht jedes meiner Worte und versteht mich auch ohne Worte. Sie lässt niemanden ins Haus, wenn ich nicht da bin und würde auch nicht mit anderen mit gehen.
Sie vertraut mir blind. Ich musste nie mit ihr trainieren, sie hört trotzdem, rückt Spielis raus, lässt sich auf den Platz schicken usw.
Wohlbemerkt, sie ist eine Englsiche Bulldogge!
Trotzdem habe ich bei ihr das Gefühl, dass sie mir zu Liebe hört und dass es auf unsere enge Bindung zurück zu führen ist, dass vieles mühelos und ohne Training klappt.
Wir sind das, was man als "ein Herz und eine Seele" bezeichnen würde.
Mein Mops-Mädel kam mit 3,5 Monaten. Mir ihr hab ich mich lange schwer getan und es dauerte eine Weile, bis ich mit ihr warm wurde.
Sie bleibt draußen immer in meiner Nähe, hört noch schneller, als die Dicke. Trotzdem würde ich sagen, dass ihre Bindung nicht so eng ist. Sie würde mich u.U, durchaus gegen andere Menschen austauschen, die sie gut füttern und mit ihr schmusen.
Wenn Besuch da ist, setzt sie sich nacheinander auf den Schoß der Gäste und lässt sich von allen bekrabbeln.
Ich glaube auch eher, dass es am jeweiligen Hund nicht, und nicht am Alter. Und daran, dass es darauf ankommt, wie gut es einfach passt zwischen Mensch und Hund. Auch hier stimmt die Chemie manchmal mehr, manchmal weniger, wie zwischen Menschen auch.