Beiträge von Coucou

    Liebe Bernadette,

    was genau möchtest du denn jetzt noch von uns hören?

    Es gibt tatsächlich verschiedene Lösungswege für dich:

    1. Du sprichst die Nachhilfelehrerin noch einmal auf dein Problem an und gibst ihr die Chance, ihr Verhalten zu ändern.

    oder 2. Du schickst dein Kind zu einer anderen Nachhilfelehrerin.

    oder 3. Du arbeitest an dir selbst und an deinen Ängsten und machst eine Therapie, so dass du zukünftig besser mit Hundebegegnungen zurecht kommst.

    oder 4. Du unternimmst nichts und jammerst weiter und fürchtest dich weiter ... und alles bleibt beim alten.


    ;)

    Also ich habe 2 Hunde (3,5 und 2 Jahre), und ja, ich hätte gerne noch einen dritten. Aber nach dem dritten wäre für mich dann absolut Schluss. Und es muss bzw. soll auch nicht unbedingt ein Welpe sein. Ich könnte mir gut einen etwas älteren Hund aus dem TS vorstellen.

    Warum???

    Ich wollte eigentlich immer einen großen Hund, und habe zwei (relativ) kleine, und da ich oft die einzige Erwachsene im Haus bin, hätte ich gerne noch einen großen Hund, der eventuelle Einbrecher abhält ...
    Von meinem Mops dürften diese sich wohl eher nicht abschrecken lassen.

    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass noch ein Rüde fehlt in meiner Weiberbande ... Und es ist wohl einfach so etwas wie "Hundewunsch" ... Also nicht rational erklärbar, so wie man nach dem 5. Kind immer noch einen Kinderwunsch verspüren kann.

    Schwierig zu erziehen sind / waren die beiden aber nicht. Das mag einfach daran liegen, dass meine beiden Hündinnen recht pflegeleicht sind ... Wären sie schwieriger, würde ich wohl von dem Gedanken an einen dritten Hund Abschied nehmen.

    Zitat

    Mal davon ab, fallen mir im Alltag auch deutlich mehr rücksichtslose Hundehalter als "normale" Passanten, Radfahrer, etc. auf und das obwohl ich schon einige Jahre mit Hund unterwegs bin.
    Die meisten Passanten bedanken sich sogar oder sagen einen netten Kommentar, weil ich meine Hunde ranrufe und absitzen lasse und ins Fuß nehme, wenn mir Passanten begegnen.

    Das erlebe ich hier anders ... Die Passanten gehen noch, aber auch da gibt es schon mal unverschämte Kommentare (wenn auch sehr viel mehr positive). Aber schlimm und rücksichtslos sind hier die meisten Radfahrer.
    Nicht einmal klingeln halten sie für nötig, wenn sie von hinten heran rasen ... da rege ich mich täglich aufs Neue drüber auf.
    Ein Dankeschön hört man nur sehr selten.

    Zitat


    Ich fürchte nein, denn die TS hat leider ein echtes Angstproblem nicht nur mit Hunden. Und das, katinka62, dürfte der Grund sein, warum sie nicht "einfach" wechselt. Wie sehr sowas lähmen kann, dürfte den meisten DF-Usern unverständlich sein, weil sie schlicht nicht wissen, was das anrichten kann.

    Von daher hoffe ich sehr, dass sie sich entscheiden kann, professionelle Hilfe zu suchen.

    Ja, aber darum geht es ja. Die TS hat ein generelles Angst-Problem. Es geht nicht vorrangig um Hunde.
    Und es geht ja auch nicht darum, dass die Hunde aufdringlich sind, sondern sie schreibt ja, dass sie sich im Haus von Menschen nicht wohl fühlt, in dem Hunde leben ...
    Das geht schon etwas weit.

    Vielleicht nutzt der Thread hier der TS ja dahingehend, dass ihr bewusst wird, dass sie therapeutische Hilfe braucht.

    Denn die Nachhilfelehrerin kann nur etwas ändern, wenn ihr gesagt wird, wie schlimm die Situation für die TS und ihre Tochter ist.

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    Hundepfeife ;)

    Das hat bei uns auch funktioniert.

    Dabei habe ich zufällig entdeckt, dass meine Hunde auf die Pfeife reagieren. Irgendwann habe ich ohne Absicht gepfiffen und meine Hunde kamen angerannt. :D Seitdem nehme ich die Pfeife mit, und es funktioniert super, sogar ohne sie darauf zu konditionieren.

    Allerdings schau ich jetzt schon, dass ich tolle Leckerchen dabei habe, so dass die Pfeife in jedem Fall attraktiv bleibt.

    Es kommt doch immer auf den Ton an und darauf, wie ein ängstlicher Mitbürger sich äußert und mitteilt.

    Beispiel: Ich gehe neulich mit meinen Hunden auf besagtem Feldweg spazieren. Es nähert sich eine Gruppe von ca. 15 Frauen im Rentenalter, einer Walking-Gruppe. Dahinter nähert sich noch ein Radfahrer. Ich rufe meine Hunde heran, diese laufen am Rande des Feldweges bzw. bereits an der Wiese brav neben mir und beachten den Frauentrupp nicht.
    Eine Frau dieser Gruppe ereifert sich sogleich lautstark und schnauzt mich an: "Nehmen Sie gefälligst Ihre Hunde an die Leine." Ich antworte: "Warum? Die beiden stören doch niemanden, sie laufen hier brav neben mir, wo ist ihr Problem?" Sie wieder laut und garstig: "Nehmen sie die an die Leine, es gibt auch Leute, die Angst haben." Ich: "Nein, die beiden dürfen hier genauso laufen, wie Sie und alle anderen Bürger, fragen Sie doch bitte beim Ordnungsamt nach, dort wird man Ihnen bestätigen, dass Hunde hier ohne Leine laufen dürfen. " Sie meckert und keift ... Ich werde auch etwas ungehalten und gehe weiter ... Nach ca. 30 Metern kommen mir zwei Nachzügler entgegen, eine der Frauen hat wirklich Angst und ruft: "Tun die was? Ich habe große Angst vor Hunden." Selbstverständlich habe ich beide sofort angeleint, obwohl sie brav neben mir her gingen.

    Einfach, weil ich gespürt habe, dass die Frau wirkliche Angst hatte. Und im Gegensatz zur ersten hat diese freundlich nachgefragt.

    Damit will ich sagen: Man kann und muss miteinander kommunizieren. Und es kommt immer auch auf den Ton an.

    Ich bin mir nicht sicher, ob die Threadstarterin das, was sie hier schreibt, genau so auch der Nachhilfelehrerin gesagt hat.

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    Das denke ich nicht. Im Gegenteil. Wir Hundehalter nehmen auf alle Rücksicht. Auf Fahrradfahrer, auf NordicWalker, auf Spaziergänger, auf Mütter mit Kinderwagen, auf Kinder selbst, auf andere Tiere und und und. So halte ich es selbst und so erlebe ich es auch in meinem Umfeld.

    Da werden wir doch wohl in unseren eigenen vier Wänden nach unseren Vorstellungen leben und handeln dürfen :???: ?!

    :gut: Ja eben. Und von all diesen Leuten wird einem als HH oft nicht so viel Rücksicht und Voraussicht entgegen gebracht. Wir als HH denken für alle anderen mit, so kommt es mir oft vor.

    Zitat

    Dieser Thread macht mir gerade noch mal sehr deutlich klar warum man als Hundehalter oft auf so eine negative Stimmung stößt bei Nicht-Hundehaltern. Ich finde das echt gruselig. Rücksichtnahme scheint ziemlich out zu sein.

    Ich stoße aber oft auf ähnliche Intoleranz, die mir von Nicht-HH entgegen kommt.
    Beispiel: Unsere tägliche Gassirunde. Sie führt uns über einen langen Feldweg. Oft fahren dort auch Radfahrer. Nur ca. einer von zehn hält es für nötig, sich mittels Klingeln bemerkbar zu machen. Da ich hinten keine Augen habe, muss ich mich alle paar Meter umdrehen, um zu schauen, ob sich wieder einmal so ein Fahrradraser nähert, damit ich meine Hunde entsprechend heran rufen und sichern kann. Nur selten fährt ein Radfahrer langsamer, und vielleicht einer von 30, wenn überhaupt, bedankt sich dafür, dass ich mir die Mühe mache, die Hunde zu mir zu rufen und somit nicht nur für die Sicherheit der Hunde, sondern auch für seine zu sorgen.

    Oft wird man als HH angepöbelt, oder es wird einem klar gemacht, dass man kein Recht hätte, den Gehweg zu benutzen usw usw.

    Also Rücksichtslosigkeit gibt es auf allen Seiten.

    Ich finde es auch nicht rücksichtslos, wenn man zuhause so lebt, wie es einem gefällt.

    Außerdem kann man ja, wenn man wirklich so große Angst vor Hunden hat, freundlich darum bitten, dass diese in einen anderen Raum kommen o.ä. Ich glaube nicht, dass man diese Bitte dann abschlagen würde.

    Aber wir immer und überall macht auch hier der Ton die Musik. Mit Freundlichkeit und gegenseitigem Respekt sollte man doch immer eine Lösung finden.

    Ich zahle für 2 Hunde 375 €. Teurer geht es, soweit ich weiß, nicht.

    Bei uns wird auch kontrolliert. Im Sommer sind einige Prüfer der Gemeindeverwaltung tagelang von Haus zu Haus gelaufen, haben überall geklingelt und gefragt/ überprüft, ob und wie viele Hunde im Haushalt leben.