Beiträge von Coucou

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    Vielleicht gehört dein Mops zu den glücklichen, die nicht rasseln. 2 meiner Hunde verunsichert das röchelnde Geräusch beim Atmen so sehr, dass die bellend rückwärts gehen.

    Andere Hunde können das sicher unterscheiden, aber trotzdem müssen sie es nicht dulden, wenn ein noch so freundlicher Hund ihre Individualdistanz unterschreitet. An einer Standard-Leine sind das ungefähr 1,5m. Wenn dann ein Hund immer noch meint, er müsse kuscheln kommen, hat er mehr Glück als Verstand, wenn der andere immer mit duldsamer Toleranz reagiert.

    Das Beispiel mit dem Messer hinkt doch, denn wenn man es auf Hunde anwendet, haben beide per sè ein Messer dabei - Zähne gehören ja zur Standardausstattung des Hundes. Wenn ein Mensch mich angreift, dann setze ich auch Füße und Fäuste ein, um mich meiner Haut zu wehren - für den Hund sind die Zähne normal. Was hat das mit dem bewussten Mitführen einer Waffe zu tun.

    Na ja, aber Hunde sind doch nicht per se verstandlose Monster, die ungefiltert um sich beißen ... Wenn ein Hund das tut, dann stimmt doch etwas nicht mit ihm.
    Natürlich muss nicht jeder Hund die Nähe eines anderen mögen, aber deshalb muss doch nicht gleich gebissen werden. Ein Hund könnte erst einmal warnen, knurren o.ä.
    DANN würde sogar mein Möpschen Abstand halten.

    Oft wird hier den kurzschnäuzigen Hunden unterstellt, sie würden nicht kommunizieren. Aber hier sieht es so aus, als würden viele normal schnäuzige Hund sehr viel weniger von hündischer Kommunikation verstehen. Denn sonst würde doch ein freundlicher Hund gar nicht so nah ran kommen.

    Man könnte einem Hund auch beibringen, andere zu ignorieren ... Das wurde weiter vorne ja auch schon geschrieben, ich glaube von Biomais.

    Letztlich leidet der Hund ja selbst unter einer solchen Aggression und Unsicherheit. Und auch als Halter muss man ihm die Freiheit, frei und ohne Leine zu laufen, erheblich einschränken.
    Man könnte ja auch mit dem Hund arbeiten ...

    Mein Mops röchelt tatsächlich nicht. Meine Bulldogge allerdings schon hin und wieder. Sie hat aber auch keine Probleme mit anderen Hunden. Allerdings ist sie sehr vorsichtig, bleibt beim Anblick eines Hundes stehen, beschwichtigt gleich, und macht dann in der Regel einen großen Bogen um den anderen Hund. D.h. sie ist nicht aufdringlich und distanzlos und kommuniziert mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln einwandfrei.

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    Ah ja, dein Hund ist großkotzig und gehört zu einer Rasse, die für andere Hunde oft problematisch wirkt, aber die anderen Hunde werden irgendwann eingeschläfert, weil sie Kinder beißen ... alles klar.

    DAS halte ich eben für ein Gerücht. Meine Hunde sind beide Plattnasen und hatten noch nie Probleme mit Artgenossen. Und das, obwohl mein Mops gern mal auf Hunde zustürmen würde, wenn sie dürfte.

    Aber ich bin der Meinung, dass ein anderer Hund sehr gut unterscheiden kann zwischen einem aggressiven, bedrohlichen Artgenossen und einer kläffenden Nervensäge, die aber "in guter Absicht" angerannt kommt.
    Wie gesagt, entsprechende soziale Kompetenz vorrausgesetzt.

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    Dann mal ganz provokant: ist dein Hund so suizidal oder merkbefreit, dass er einem Hund in Beißweite auf den Zeiger fällt, oder schnallt der noch, wenn andere die Lefzen kräuseln, knurren etc?

    Doch, mein Mops ist da leider unbedarft bis naiv und scheint aus unangenehmen Situationen auch nicht zu lernen.
    Sprich: Sie rennt großkotzig (aber nicht aggressiv) auf jeden Hund zu. Wenn sie dann plötzlich vor ihm steht und feststellt, der andere ist ne Dogge und ne Ecke größer, oder der andere ist not-amused, dann unterwirft sie sich und haut sich geduckt auf den Rücken.

    Das Problem ist, dass sie mit diesem Verhalten bislang immer durch kam, und kein Hund je drauf gehauen hat. Ich nehme an, sie wird nicht ganz für voll genommen ...

    Inzwischen verhindere ich solche Szenen, indem ich sie daran hindere, auf andere Hunde zu zu stürmen. Aber sie würde es immer wieder so machen, wenn ich sie lassen würde.

    Sie ist aber super gut lenkbar, sprich, sie hört auf den Rückruf oder lässt sich mit nem Leckerchen auch ohne Leine im Fuß an jedem Hund vorbei führen.

    Das müßt Ihr wissen und mit eurem Gewissen vereinbaren, wie Ihr das haltet mit einem aggressiven Hund. Ich hätte da ein Problem mit, und könnte nicht mehr entspannt spazieren gehen, wenn ich einen Hund mit entsprechenden Aggressionen an meiner Seite hätte.
    Und letztlich leidet der Hund später am meisten, wenn es doch zu einem verheerenden Beißvorfall kam, denn dann bekommt er u.U. einen Maulkorb verordnet, oder -wenn er einen Menschen/ ein Kind gebissen hat (denn darum ging es in dem Thread, wenn ich mich recht erinnere) - wird gar eingeschläfert. :/

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    Coucou: Wenn du schon weißt, dass dein Hund distanzlos ist, dann liegt es aber nicht nur im Aufgabenbereich des anderen Halters, dass deiner keine Löcher hat. Es gibt Konstellationen, da ist das Größenverhältnis so schlecht, dass ein Zerfleischen wollen nicht mal nötig wäre, um eine ernsthafte Wunde zu verursachen. Wenn der andere Hundehalter seinen schon an der Leine hat und deiner nicht hört und dir durchbrennt - sorry, dann hast du gepennt und dass der andere dann zur Arbeit mit dem Hund verdonnert wird, du aber noch nicht einsiehst, dass du vielleicht am Rückruf oder Stopp arbeiten musst, dann betrachtest du die Situation nur aus deinem Blickwinkel und machst dein Problem noch zusätzlich zum Problem des anderen.

    Mein Mops lässt sich zu 99% zurück rufen. Das ist nicht das Problem. Ich gehe einfach vom schlimmsten Fall aus, dass man den anderen Hund wirklich gar nicht gesehen hat, und der Hund schon beim anderen ist, bevor ich ihn zurück pfeiffen konnte.

    Was ich damit sagen will ist, dass ich mich ein Stück weit darauf verlassen muss, dass andere Hunde ein Mindestmaß an sozialer Kompetenz haben, wenn sie ohne Mk draußen herum laufen. Denn jedem HH kann es auch einmal passieren, dass ihm die Leine aus der Hand fällt. Was dann? Oder was ist, wenn sich kein Hund, sondern ein kleines Kind nähert?
    Wenn man weiß, dass der eigene Hund in jeder Stresssituation um sich beißt, dann sollte dieser nur mit Mk raus, denn dann stellt er auch mit Leine eine Gefahr für seine Umwelt dar.

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    Ja scheiss die Wand an und ich dachte, dass die dazu dient, den Dreck wegzumachen, Flächen zu schaffen und zu pflegen. Da hätte ich gerne für bezahlt, wäre ja auch fair. Dann können die auch gleich die Katzensteuer wieder vergessen. Diese verdammten Blutsauger... -.-

    ca. 10-15% der Hundesteuer dient dem Säubern von Flächen.

    Aber ganz ehrlich, bei uns machen saufende Jugendliche jedes Wochenende auf den Grünanlagen sehr viel mehr Dreck, als die paar Hunde hier im Dorf. Die meisten HH machen die Haufen auch weg.
    Aber von den Jugendlichen bleiben regelmäßig Müll, Zigarettenkippen und zerschlagene Flaschen und Glasscherben zurück.

    Letztlich ist die Hundesteuer nichts als der legalisierte staatliche Diebstahl von Geldern. Man benutzt ein uraltes Gesetz, um sich die Kassen zu füllen, und wenn diese leer sind, erhöht man mal eben die Hundesteuer.

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    Normal ist es aber nicht, wenn ein Hund auf andere zurennt, die ihm signalisieren, dass sie keinen Kontakt wünschen und es dann noch zu einer Belästigung kommt, in der kein Abstand mehr zwischen den Hunden ist.

    Ich erlebe das sehr oft, dass Halter ihre Hunde für freundliche Hallo-Sager halten, ihnen aber nicht bewusst ist, wie ihr Hund grad auf einen anderen zugeht und das das manchmal wenig mit einem freundlichem "Hallo, ich bin der Waldi und wollt mal guten Tag sagen" zu tun hat.

    Treffen nun ein HH mit einem Hund, der an Kontakt nicht interessiert ist und ein HH mit einem "Hallo, rück mal deinen Ausweis rüber"-Hund aufeinander, dann prallen da nicht selten Welten aufeinander, was die Sicht des eigenen Hundes anbetrifft. Es gibt sie bestimmt, aber ich habe noch keinen noch so agressiven Hund getroffen, der einem Artgenossen nicht vorher wenigstens eine kurze Ansage gemacht hätte, dass ihn dessen Anwesenheit wenig beglückt. Nur sind wir Menschen in Sachen Hundekommunikation nun mal arschlahm und teilweise betriebsblind. Warum nicht in der Mitte treffen? Jeder passt auf seine Hunde auf und man verständigt sich generell vorher ob Kontakt gewünscht ist.


    Ja eben, darum geht es doch.

    Manche HH hier, die scheinbar aggressive Hunde und / oder Beißer haben, stellen es so hin, als sie es das normalste von der Welt, dass ihr Hund beißt, falls sich ein anderer freundlicher Hund ungefragt nähert. Ist es aber nicht, und wenn ein Hund regelmäßig so gepolt ist, sollte er einen MK tragen.

    Damit meine ich aber nicht, dass jeder "Tut-nix" ungefragt und ungebremst auf jeden anderen, womöglich angeleinten, Hunde zurennen soll. Natürlich leine ich meinen Mops an, wenn uns ein Hund entgegen kommt, weil er distanzlos ist, und überall hin rennt. Ich leine sie erst ab, wenn wir auf Höhe des anderen Hundes sind und diesen kennen, so dass sie nicht mehr im Karacho auf ihn zurennen kann.
    Meine Bulldogge leine ich nicht an, weil ich weiß, dass sie selbst einen großen Bogen und fremde Hunde macht, meist sogar um bekannte ...

    Aber für den Fall der Fälle, dass man einen anderen Hund aus welchem Grund auch immer NICHT rechtzeitig sieht und der eigene Hund schon losgeschossen ist, möchte ich mich trotzdem darauf verlassen, dass der andere soviel soziale Kompetenz besitzt, dass er den nahenden Hund nicht gleich zerfleischt.
    Darum geht es doch nur. Und wenn ein Hund so gepolt ist, dass er bei jedem nahenden Hund/ Kind/ Menschen zubeißt, dann sollte er einen Mk tragen.

    Zumindest bei uns im Dorf ist das Pflicht, und das ist auch gut so. Und ich würde jeden Hund, der meinen ernsthaft verletzt hat, entsprechend beim Ordnungsamt anzeigen, damit er eine Leinen- und Mk-Pflicht verhängt bekommt, bis der HH mit dem Hund an seiner Aggression gearbeitet hat.

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    Ich finde das halt bisschen schräg, da den Hund so einzuschränken und zu strafen, der ja eh schon meist ne arme Socke ist.

    :???: Aha, der beißende Hund ist also ne arme Socke, deshalb darf er auf keinen Fall einen Maulkorb tragen, weil der gebissene Hund ist ja keine arme Socke, sondern selbst Schuld, dass er gebissen wird, hätte er sich nur nicht genähert ... :???:

    Ja, schon klar, man kann sich die Wahrheit natürlich auch so hindrehen, wie es einem passt.

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    Sorry aber das ist so unglaublich typische deutsche Denkweise, statt sich gedanken zu machen ob die Steuer an sich sinn macht, oder innerlich dagegen vorzugehen schaut man lieber auf andere und wünscht sich das es den anderen vermeindlich genauso "schlecht" geht wie einem selbst...
    Von 193 Staaten schaffen es 191 ohne Hundesteuer auszukommen und dort ist auch noch keine Anarchie ausgebrochen (oder zumindest nicht deswegen) :headbash:

    So ein Quatsch, ich wünsche keinem Katzen- oder sonstigem Tierhalter, dass er plötzlich Steuer zahlen soll. Sondern ich will damit nur sagen, dass die Hundesteuer an sich unfair ist, weil es ansonsten auch keine Steuern für Tiere zu errichten gibt.
    Ganz davon abgesehen, dass Hunde enorm die Wirtschaft ankurbeln, schließlich verbauchen sie mehr Futter als anderes Kleingetier.

    Nein, es ist einfach eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, und vor allem auch die unterschiedliche Steuerhöhe, und dass die Unterschiede so extrem hoch sind. Es müsste eine einheitliche Regelung für ganz Deutschland her, oder aber die Hundesteuer gehört komplett abgeschafft.

    Könnte man nicht mal eine Petition gegen Hundesteuer starten?