Beiträge von Coucou

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    Die Frage ist halt: 3 mal 30 min nur durch die Gegend eiern oder in der Zeit den Hund bisschen beschäftigen (Suchen, Dummy, etc)? (letzteres machen nichtmal unsere Aussies an Programm...)

    Es gibt auch Hunde, die dieses Programm weder brauchen noch einfordern.

    Ich habe so einen, ein Mops. Sie würde am liebsten nach 20 Minuten wieder zurück nach Hause gehen, bei schlechtem Wetter will sie gar nicht raus, und sie käme auch ein paar Tage ohne Spaziergänge aus.
    Sie sitzt am liebsten auf dem Schoß, oder mit auf dem Sofa, spielt mal 3 Minuten, und verliert dann wieder die Lust.
    Ihr reicht es einfach, dabei zu sein.

    Meine Bulldogge in hiingegen agil und sie braucht mehr Programm und auch längere Spaziergänge. Aber ich denke, dass sie mit dem Alter auch ruhiger werden wird.

    Super wäre sicher eine bereits erwachsene Englische Bulldogge. Die sind meist recht gemütlich und einfach gern dabei.

    Oder sie schauen nach einem Hund, der noch ein Eck älter und insgesamt einfach ruhiger ist.

    Ich denke, dass ein Großteil der "normalen HH", die sich nicht hier im dogforum tümmeln, auch nicht viel mehr mit ihren Hunden machen.

    Also meine beide Hündinnen hängen quasi seit dem ersten Tag zusammen. Die ältere war damals gerade 2 geworden, die jüngere fast 5 Monate alt. Allerdings hatte sie damals schon jede Menge Präsenz und Persönlichkeit, wie ich finde.
    Zwischendrin gab es mal Gezicke, als die jüngere zum ersten Mal läufig wurde, da wurde dann die Rangordnung ausgehandelt. Als die ältere (und viel kleinere) sich unterwarf, war alles wieder in Butter und jetzt sind sie wieder ein Herz und eine Seele.
    Gespielt haben sie nur ganz am Anfang miteinander. Später wollte die Bulldogge diesbezüglich vom Mops nichts mehr wissen.

    Ich bin ein sehr harmoniebedürftiger Mensch, und ich weiß nicht, ob ich damit leben könnte (und wollte) wenn meine Hunde so gar nichts voneinander wissen wollen würden. Ich glaube, ich könnte mich nicht wirklich damit anfreunden.

    Seit ein paar Tagen wohnt hier ein Pflegeboxer, und der will bislang von meinen Weibern so rein gar nichts wissen. Die beiden sind sehr kontaktfreudig und nähern sich immer wieder vorsichtig ... aber er ignoriert sie völlig.

    Mal schauen, ob er noch Interesse an den beiden findet, oder ob das auch so eine "Zweckehe" bzw. Wohngemeinschaft wird ... :D

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    Lässt du ihn draussen schon frei laufen??? =)

    Nein, er war gestern an der Schleppleine. Als ein Hund kam, hat er sich aber so reingehängt, dass der Karabiner abgerissen ist. Zum Glück kam er trotzdem gleich wieder auf mein Rufen. Jetzt läuft er wieder an der kurzen Leine.
    Ich merke jetzt auch, dass er sicherer wird und weniger auf mich achtet ... Ich denke, das war am ersten Tag vor allem die Unsicherheit.

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    also übermäßig streng bin ich nicht, ich mache halt die Erziehung, dass meine ich damit.
    und wenn er was falsch macht, sage ich auch nicht lieber Hund, lass das doch bitte sein, sondern
    klar und deutlich, das es nicht in Ordnung war.

    Bei sehr sensiblen Hunde funktioniert manchmal genau das.
    Meine Bulldogge hört am besten, wenn ich gaanz leise und sanft sage: "Ich bitte dich mein Schatz, mach/ lasse dies oder das ...." :headbash: Das mag bescheuert klingen, ist aber so.
    Es war quasi auf beiden Seiten Liebe auf den ersten Blick, und ihre Bindung an mich ist so stark, dass ich mich an keine gängigen Erziehungstheorie zu halten brauche, sondern ganz nach meinem Gefühl gehen kann.
    Und sie dankt mir diese Liebe und Sanftheit mit ganz viel rasseuntypischem Will-to-please.

    Damit will ich sagen: Manchmal kann es gut sein, mehr auf sein Bauchgefühl zu hören, als auf irgendwelche Theorien, oder strenge Erziehungsmethoden.
    Oder anders ausgedrückt: Oft klappt es am besten, wenn wir rein intuitiv bzw. "instinktiv" vorgehen, wenn wir einen Hund erziehen.

    Ja, es gibt jetzt eben die Regel, dass er auf seinem Platz liegt, und die Hündinnen dürfen nicht zu ihm hin. Und meine Mädels liegen auf deren Platz oder auf dem Sofa.
    So klappt es jetzt ganz gut.

    Ich habe das Gefühl, dass sich Yimbo damit jetzt ganz wohl und sicher fühlt. Als ich mit ihm auf seinem Platz gekuschelt hab, und mein Mops wollte dazu kommen, ist er entrüstet aufgesprungen und hat sich groß vor ihr aufgebaut. Ich hab sie dann gleich wieder weg geschickt. Wird ne Weile dauern, bis die Mädels das verinnerlichen.
    Ich hab das Gefühl, dass sie Yimbo gerne integrieren würden und dass sie neugierig auf ihn sind.

    Als er heute mittag im Flur lag, und mein Mops-Mädel sich an ihm vorbei geschlichen hat, hat er doch tatsächlich mal ne Sekunde an ihrem Hintern geschnüffelt. Als sie sich dann umgedreht hat, hat er aber gleich wieder aufgehört.
    Mehr kommt gerade nicht von seiner Seite, was meine beiden betrifft.

    Aber er ist ein ganz schlauer Kerl, er kapiert alles in Lichtgeschwindigkeit. Er hat schon verstanden, dass er auf meinen Pfiff hin kommen soll draußen und lässt sich auch zurück rufen. Allerdings hängt er sich inzwischen ganz schön in die Leine, und will zu anderen Hunden hin.

    Er ist ein großer schlaksiger Bub, dem noch jede Menge Erziehung fehlt, der sich, so wie es gerade aussieht, aber durchaus lenken lässt.
    z.B.: Fremder Hund kommt, Yimbo legt sich in die Leine und bellt. Ich sag energisch: "Nein Yimbo, Schluss jetzt." Und er hört auf zu bellen und quengelt nur noch und jault ein bisschen ... so ein "ach Menno ... "

    Er kann auch schon "Sitz" und hat kapiert, dass die Leckerchen dann kommen, wenn er ruhig bleibt und nicht hibbelt.

    Also ein ruhiger Couchpotatoe, so wie er beschrieben wurde, ist er mitnichten.
    Yimbo hat durchaus Boxertemperament.

    In welcher Hand hattest du die Leckerchen? In der, mit der du auch gestreichelt hast?

    Vielleicht wollte die Hündin ja nur nach dem Leckerchen in deiner Hand schnappen? Sie hatte sich gemerkt, dass da Leckerchen drin waren, und wollte sich diese einfach holen?
    DAS jedenfalls hat meine Bulldogge früher so gemacht, und auch jetzt muss man noch aufpassen, dass sie sowas nicht macht.

    Ansonsten würde ich das Streicheln etc. zurück fahren und die Hündin erstmal ankommen lassen.

    Vielleicht ging es auch um die Rangordnung? Das war bei uns so, als Coco ca. 3 Monate hier war und zum ersten Mal läufig wurde.
    Da gingen die Hunde eine Weile lang auch aufeinander los, und ich musste sie ständig trennen.

    Inzwischen sind die Ränge klar, und die beiden sind ein Herz und eine Seele und lieben einander sehr.