Beiträge von Coucou

    @tromba: Deine Daala ist ja eine ganz Sanfte! Toll! :herzen1:

    Bei Coco sieht das ganz anders aus ... da rollt eine hochgradig erregte kleine Dampflock wie ein Bulldozer übers Feld und nietet alles um, was gerade im Weg steht. Auch ich hab mich schon öfter auf den Hosenboden gesetzt, weil sie mir von hinten in die Beine gerannt ist.
    Coco ist ein kleines, aufgedrehtes Kraftpaket und rennt auch sehr viel, wenn sie spielt, und hechtet sich dann eben aus dem Sprint heraus in die anderen Hundekörper hinein. :/
    Coco ist meistens ein bisschen "drüber", immer darauf fixiert, dass ihr irgendwas an Action, Spiel und Beschäftigung geboten wird. Ich sage immer: Der Geist eines Border Collies im Körper eine Bulldogge.

    Und sobald sie einen Hund erspäht, ist das für sie ein potentieller "Bespaßer", und sie gerät außer sich.
    Wenn der andere Hunde dann nicht richtig mitspielen will, bellt sie den dann schon auch mal empört und frustriert an und kann es bei manchen Hunden nicht akzeptieren, wenn diese nicht mehr mit machen.

    OK danke an alle.

    Coco ist ja eine sehr zarte Bulldogge, mit nur 16,5 kg und auch nicht groß (ca. 40 cm SH). Aber trotzdem eben ein echter Rugbyspieler beim Toben, was sicher auch rassebedingt ist. Daher spielt sie auch am liebsten mit sehr großen, kräftigen Hunden. Ihr bester Kumpel ist ne Americanische Bulldogge, da blüht sie richtig auf.

    Aber bei manchen Hunden habe ich eben das Gefühl, dass sie die so richtig aus der Reserve lockt und immer wieder hin rennt, anspringt, anrempelt, und damit durchaus übers Ziel hinaus schießt. Und da weiß ich dann nicht genau, spielt sie nur oder mobbt sie schon? Oder ist es eine Art Macho-Gehabe? Ich hab dann auch schon beobachtet, dass sie die Spielgefährten, auch wenn es mehrere sind, versucht zu kontrollieren. Sie behält sie immer im Blick und achtet drauf, dass niemand unterwegs verloren geht, rennt immer wieder hin und rempelt. :???:

    Bei meiner Hündin (Engl. Bulldogge, 2,5 Jahre) fällt mir in letzter Zeit immer mehr auf, dass sie im Spiel mit anderen Hunden z.T. sehr grob wird.
    D.h. sie spielt mit vollem Körpereinsatz, springt und rempelt den anderen Hund dann immer wieder an, springt dem Hund gegen den Hals, was ich besonders unangenehm finde.
    Sie ist insgesamt zwar freundlich und hat jetzt noch nie gezickt, geknurrt, geschnappt oder ähnliches. Aber mir ist nun aufgefallen, dass Hunde die gut doppelt so groß und schwer sind, sich auf den Rücken werfen. :???:

    Manche Hunde, die ebenso rüpelig spielen, finden das auch richtig toll. Aber einige scheinen ernsthaft überfordert.
    Dann wiederum gibt es Hunde, die z.T. kleiner und zarter sind, mit denen spielt sie sehr vorsichtig.
    Mit manchen spielt sie auch gar nicht, .... schnuppert nur oder geht an ihnen vorbei.

    Ich kann das nicht so richtig einordnen, wonach sie entscheidet, mit welchem Hund sie wie spielt, und warum sie so unterschiedlich auf die verschiedenen Hunde reagiert.

    Ich frage mich nun: Was ist im Spiel mit anderen Hunden noch normal? Ich hab manchmal schon auch so das Gefühl, dass das ein bisschen "Imponiergehabe" ist von Coco ... Und in "Kräftemessen" ausartet.


    Wenn ich das Gefühl habe, dass der andere Hund sich bedrängt fühlt, rufe ich Coco zurück.

    Aber manchmal machen die anderen Hunde auch immer wieder mit, spielen weiter ... Soll ich die Hunde dann gewähren lassen?

    Und wie kann ich Coco beibringen, etwas "schöner" zu spielen? :???:

    Meine Bulldogge ist der erste Hund, mit dem ich so spielen kann. Nicht, weil ich mir das so ausgedacht habe, sondern weil es einfach zu IHR passt.
    Wir spielen und raufen zusammen mit vollem Körpereinsatz, Bellen, Knurren (ja, ich auch :D ), beschwichtigen wieder. Sie liebt es, und ich bin mir sicher, dass sie weiß, dass ich sie verstehe und mit ihr kommuniziere.
    Von Coco habe ich auch hündisches Bellen gelernt. :D Konnte ich vorher nicht wirklich.
    Das geht dann so: Spieli liegt auf dem Boden, ich starre es an, sie macht einen empörten Gesichtsausdruck, "verteidigt" es, ich belle, sie bellt zurück, und dann raufen wir ums Spieli.
    Sie liebt dieses Spiel, könnte es den ganzen Tag machen. Wenn ich aufhöre, bringt sie es wieder in meine Nähe, um es mir wieder schmackhaft zu machen usw.

    Mich entspannt das Spielen mit Coco total, und wir haben eine Bindung zueinander, die enger und perfekter nicht sein könnte.
    Andere Hunde die ich hatte bzw. habe haben mich nur schräg angeschaut, wenn ich "gebellt" oder geknurrt habe ... Sie konnten da nicht wirklich was mit anfangen. :rollsmile:

    Kommt vermutlich wirklich auf den Hund an.

    Zitat

    Als ich mich nach meiner ersten Hündin im Tierschutz umgesehen habe, habe ich mehrere Absagen bekommen, weil ich noch studiere. Ich musste mir Sachen anhören wie "ein Hund gehört einfach nicht in die Kneipe" und ähnliche Nettigkeiten. Meine Motive hinter der geplanten Hundeanschaffung, meine genaueren Lebensumstände, meine Erklärungsversuche wollte kein Mensch hören. Stattdessen wurde mit Vorurteilen der allerfeinsten Sorte um sich gebombt und ich habe den Eindruck bekommen, dass viele Tierschützer so etwas wie Menschenkenntnis einfach über Bord geworfen haben.
    Meine Erfahrung deckt sich also mit Wölfchens Meinung, dass viele (nicht alle) Tierschützer wirklich uninformiert und oberflächlich sind - dabei ist das Ziel ihrer Arbeit ja gerade, ihre heißgeliebten Tiere an die ach so vertrauensunwürdigen Menschen zu vermitteln. Ein Dilemma.

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    Ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht ... Und ich studiere NICHT mehr, lebe im Haus mit großem Garten inmitten der Natur und arbeite von zuhause aus ... Besser geht's quasi nicht. Noch dazu habe ich mehrjährige Hundeerfahrung, da ich ja schon 2 Hunde habe.
    Und noch bevor man mich kennen gelernt hat, fragte man mich bereits am Telefon: "Ja verdienen Sie da denn auch genug, wenn Sie von zuhause aus arbeiten?" (Das war übrigens die Orga, die mir dann für den Welpen abgesagt hat, weil meine Hündinnen nicht kastriert sind, und dass, obwohl ich Ihnen die Kastration des Welpen versichert habe. )
    Das fand ich wirklich grenzwertig, und man fragt sich schon: Wollen die Orgas ihre Hunde wirklich vermitteln? WAS genau erwarten sie von einem zukünftigen Adoptanten? Anscheinend kann man es ihnen nicht recht machen, und sie suchen nach der eierlegenden Wollmilchsau, wenn sie einen Hund vermitteln.

    Ich habe auch wirklich gute Erfahrungen gemacht, aber eben auch recht fragwürdige Situationen mit den Orgas erlebt.

    Da braucht sich niemand zu wundern, wenn viele Leute sich eben GEGEN einen TS-Hund entscheiden. Leider. :sad2:

    Zitat

    Wir werden es jetzt mal so machen das sie wenn wir essen nicht mehr in die Küche dürfen sondern machen entweder die Tür zu oder schicken sie auf den Platz..... Beim im Garten gehen werden wir besser darauf achten das Snoopy ihn nicht dominiert bzw. im gesamten Alltag besser darauf achten das er runter vom Gas geht was sein Dominanzgetue angeht. Wegen dem Thema Couch, das fällt mir sooooo verdammt schwer..... :sad2: sollten wir dann aber doch beide unten lassen und nicht nur den dominanten oder was meint ihr??

    Ich habe meine beiden Hunde weiter auf die Couch gelassen, solange sie sich benehmen konnten. Wurde Coco rüpelig Bella gegenüber gab es eine strenge Verwarnung ("Coco, lass die Bella.") Das hat in der Regel gereicht. Ansonsten wurde sie runter geschickt. War aber fast nie notwendig.
    Nicht das Liegen auf dem Sofa ist meiner Meinung nach das Problem sondern deine Klarheit und dass du insgesamt die Situationen mehr lenkst.
    Ich würde es gar nicht mehr zu weiteren Raufereien oder Stänkereien kommen lassen, sondern jede Tendenz im Keim ersticken.

    Ich stand vor einiger Zeit vor demselben Problem: Ich habe zwei intakte Hündinnen und wollte einem Welpen (Rüde, Auslands-TS) ein Zuhause geben. Wäre auch bereit gewesen den Rüden kastrieren zu lassen, sobald er das entsprechende Alter erreicht hat.
    Man hat mir den Hund aber nicht vermittelt, weil ich 2 intakte Hündinnen hier habe. :/ (Meine Hündinnen sind viel kleiner als der TS-Welpe einmal sein wird ... da werde ich sicher nicht so schwachsinnig sein, sie von dem Rüden decken zu lassen ... :hilfe: )

    Na, dann eben nicht. Dann bleibt er eben im Tierheim und wächst dort auf.

    Manche Orgas verstehe ich wirklich nicht. Natürlich sollen sie die Adoptanten kennenlernen und überprüfen etc., aber man kann's auch wirklich übertreiben.
    Ehrlich gesagt braucht man sich da nicht zu wundern, wenn viele ihre Hunde vom "Oups-Wurf" aus der Nachbarschaft holen. Mein Gefühl ist, dass Orgas oft überzogene Ansprüche stellen bzw. einem Adoptanten erst einmal prinzipiell was Schlechtes unterstellen.

    Ich denke, dass ein Dritthund irgendwann eher KEIN TS-Hund mehr werden wird.

    Ich würde anfangs wirklich ALLES kontrollieren. Habe ich auch so gemacht. D.h. die Hunde habe ich erstmal getrennt raus geschickt zum Pullern, niemals gleichzeitig usw.
    Jetzt, wo ich wieder Vertrauen habe, dass sie sich benehmen, dürfen sie auch zu Zweit in den Garten. Was sie auch lieber machen, eine wartet immer auf die andere.
    Aber es hat gedauert, bis ich das wieder erlaubt habe. Ich lass sie aber noch nicht unbeobachtet länger im Garten. Nur zum Lösen gehen sie zusammen raus.

    Ich habe auch darauf geachtet, dass Coco, meine Mistmaus, Bella grundsätzlich respektiert. D.h., dass sie sie nicht x mal von ihrem Platz vertreiben darf usw.
    Gleichzeitig achte ich auch darauf, dass Bella nicht zu "frech" wird.

    Also ich habe einfach viel mehr meinen Blick auf den Hunden als vorher. Und es klappt.

    So eine Situation, wie am Esstisch, wo Eßbares runter fällt, darf es gar nicht mehr geben. Beide müssen weit genug weg platziert werden, und dürfen da auch nicht aufstehen, bis das Essen beendet ist.

    Mir haben damals auch alle gesagt, ich müsse eine der beiden abgeben. Und das einen Tag vor Weihnachten. Ich war fix und fertig und habe nach langen, schweren, schlimmen Tagen beschlossen, dass ich keine von beiden abgeben kann und werde. Und dass ich will und darauf bestehe, dass sie sich wieder verstehen und dass Harmonie herrscht. Und ich glaube, nur weil ich das so sehr wollte, konnte ich es auch den Hunden klar machen, dass ich keine Streitereien dulde.
    Und sie haben es sofort angenommen und akzeptiert und sind froh aneinander. Aber sie brauchen meine klaren Ansagen.

    Du machst vielleicht etwas viel Programm für einen 18 Wochen alten Hund????
    Das würde ich zuerst mal runterfahren, ich denke, du überforderst ihn.

    Ansonsten ... meine Hunde sind auch nicht suuuper verschmust. Sie lassen sich zwar gern bekrabbeln und streicheln, schmusen aber nicht so zurück. Immerhin ... neulich bekam ich von meiner Dicken den ersten Hundeschlabberkuss nach über 2 Jahren. =) Freu!
    Sie geizt eben etwas mit ihren Zärtlichkeiten, gibt ihre Liebe aber auf ihre Weise massenweise zurück ... Und sie sucht immer Körperkontakt. Das finde ich schon ne ganze Menge. :gut: