Beiträge von Coucou

    Ich denke, es geht hauptsächlich um Futter.

    Es gab auch Zeiten, da war die Bulldogge öfter mal respektlos dem Mops gegenüber.
    Z.B. Mops liegt auf dem Sofa, Bulldogge drängelt sich genau an diesen Platz, und schubst den Mops weg oder setzt sich einfach drauf.
    Das habe ich zwischenzeitlich auch unterbunden.

    Und die Mops-Maus ist wirklich sozial, hat aber bestimmt auch gespürt, dass sie etwas "unterdrückt" wird.
    Und als ich dann eine Weile viel mit dem Mops gespielt habe, hat sie sich so selbstbewusst gefühlt, dass sie wohl dachte, sie kann dann mal den Aufstand gegen die Große wagen. Ausschlag war ein Leckerchen, ja.
    Aber als es so richtig geknallt hat, hatte die Bulldogge auch starke Schmerzen (Ohrenentzündung) und war generell gestresst und unausgelastet, weil wir mitten im Umzug steckten.
    Also da kamen dann verschiedene ungünstige Faktoren zusammen.

    Daher achte ich nun drauf, dass der Mops generell von der Bulldogge respektiert wird, d.h., dass sie nicht mehr herumgeschubst wird etc.
    Aber auch darauf, dass der Mops sich seiner Position bewusst bleibt und nicht größenwahnsinnig wird.
    Und eben zu guter Letzt darauf, dass Ressourcen nicht mehr zum Streitpunkt werden können.
    Und vor allem darauf, dass die allgemeine Stimmung entspannt und ausgeglichen ist.

    Bei uns klappt das so. Wie gesagt, kommt es hier nicht zu Knurren, Stänkern, Raufen o.ä. Gar nie.
    Sondern wenn es knallt, dann richtig mit fixieren und ineinander verbeißen. Und das ist zu unterbinden.

    Aber jedes Rudel ist anders, daher muss man einfach schauen, was zum eigenen Rudel passt.

    Ja, aber es kommt sicher auf das Ausmaß der "Streitereien" an.
    Beim letzten Streit wäre meine kleine Hündin fast verblutet. Das brauche ich nicht noch einmal, und werde es auch nicht mehr zulassen, dass es zum Streit kommt.
    Kommt auch auf die Rasse an, denke ich.
    Meine "größere" ist eine Engl. Bulldogge. Sie brummt und droht nicht. Sondern sie ist im Prinzip gutmütig mit hoher Reizschwelle. Aber wenn es dann knallt, dann plötzlich und mit voller Wucht, ohne Drohen oder Knurren.
    Die kleine ist ein Mops, und der Bulldogge haushoch unterlegen.

    Dazu kommt, dass sich die beiden, wenn sie sich ineinander verbeissen, nicht mehr von mir davon abbringen lassen. Und obwohl sie ja wahrlich keine großen Hunde sind, kann ich sie nur mit größter Mühe wieder trennen.

    Da es sonst im Prinzip keine Spannungen gibt, sondern es immer nur um Ressourcen (irgendwas Leckeres) ging, z.B. auch ein Stück Butterpapier, das eine von beiden aus dem Mülleimer gefischt hatte, achte ich eben darauf, dass es gar nicht mehr dazu kommt, dass die beiden aufeinander losgehen.
    Beim Mops ist es eben so, dass sie friedlich ist, aber wenn es um was Eßbares geht, dann vergisst sie sich und mein Verdacht ist eben, dass sie diejenige ist, die dann fixiert oder ihr Leckerchen verteidigt hat.

    Da sich Aggressionen auch festigen können, halte ich nichts davon, Streitereien zuzulassen.

    Aber wie gesagt kommt es auf das Rudel und die Hunde an. Eine Bekannte von mir hat auch 7 Hunde und sie meint, auch da gibt es mal Krach, aber nie wurde ein Hund bislang verletzt, daher lässt sie die Hunde auch machen.

    Meine Kleine wäre damals aber fast verblutet, daher ist es mir schlicht und ergreifend zu riskant. Das brauche ich nicht noch einmal und käme es noch einmal zu so einer Auseinandersetzung, würde ich eine von beiden vermutlich abgeben.

    Mein großer Traum wäre ein Bullmastiff oder Mastiff.
    Stehen aber beide auf der Rasseliste und wären mir im Moment mit Familie etc. einfach zu wuchtig.

    Mein zweiter "schon immer Traum" ist ein Boxer.
    Braucht mir aber auch zuviel Action und Auslastung, daher wird das sicher erst in 10 Jahren etwas ...

    Daneben liebäugel ich auch immer wieder mit einem Dogo Canario, Cane Corso, AB und OEB ...

    Ich hatte hier mit meinen Hündinnen dasselbe Problem. Die erste und ältere ist dabei eigentlich die sozialere, die nie von sich aus Streit anfangen würde.
    Die jüngere (doppelt so schwer wie die ältere) ist hingegen die "Mistmaus", schnell mal eifersüchtig, will alle Ressourcen für sich usw.
    Ein paar Mal hat es mächtig gekracht, einmal floss dabei auch richtig viel Blut.

    Und trotzdem habe ich bis heute den Verdacht, dass diese Kämpfe a u c h von der passiveren älteren Hündin ausgingen. Es hat immer dann gekracht, wenn die ältere gerade sehr selbstbewusst geworden war, und sich dabei auch selbst überschätzt hat.
    Die Situationen selbst hab ich nie beobachtet, es passierte immer nur, wenn ich nicht im Raum war. Es ging jedes Mal um Futter/ Leckerchen.

    Die Konsequenz ist nun:
    1. Ich trenne beide, wenn ich sie nicht im Blick haben kann.
    2. Ich beobachte ganz genau die Stimmung im Rudel, d.h. ich achte drauf, dass alle ausgeglichen sind, sich kein Stress/ Frust aufstaut. Falls sich dies doch einmal nicht vermeiden lässt, werden die Hündinnen vorsichtshalber getrennt.
    3. Ich achte darauf, dass die ältere nicht übermütig und "zu selbstbewusst" wird und sich dadurch dann überschätzt, denn sie hat im Falle eines Kampfes null Chancen gegen die jüngere.
    4. Gefüttert wird prinzipiell nur getrennt, auch Kauzeugs etc. gibts nur in getrennten Räumen und nur sehr selten. Bei Leckerchen achte ich sehr darauf, dass ich immer dabei bin, wenn beide was bekommen.
    Keine Ressourcen, auf die beide abfahren könnten, liegen frei herum.

    Auf diese Weise klappt alles prima. Die beiden mögen sich, kuscheln meist zusammen usw.
    Aber wie gesagt, muss ich ein Auge drauf haben und das Rudel lenken, damit es gar nicht erst noch einmal zu Streitereien kommt.

    Zitat

    Im Prinzip finde ich deine Tipps ganz gut, ausser den im zweiten Satz....

    Und die Begruendung liegt genau darin, was Du danach geschrieben hast:

    Es kann tatsaechlich sein, dass die Zweithuendin Signale aussendet. Viele Sachen bekommen wir als Halter gar nicht mit. Sollte die 2. Huendin die erste provozieren und dann aber die erste Huendin gemassregelt werden, waere das in meinen Augen der falsche Weg.

    Ja, genau deshalb muss man ja zukünftig besser beobachten und eingreifen, bevor was eskaliert. Natürlich muss man evtl. auch die zweite Hündin stoppen, falls die Signale zum Kampf von ihr ausgehen.
    Das war jetzt eher allgemein gemeint. Also im Sinne von "einschreiten, bevor es zum Kampf kommt".

    Ich würde nen Trainer drauf schauen lassen.

    Insgesamt musst du, wie es sich anhört, mehr regeln im Rudel aufstellen und schneller eingreifen. Sprich: Du musst der ersten Hündin untersagen, die zweite zu maßregeln oder zu zwicken etc.
    Greife ein, noch bevor Situationen eskallieren können. Notfalls würde ich die beiden trennen, in Situationen, in denen du sie nicht beobachten kannst.

    Möglicherweise sendet auch die 2. Hündin Signale aus, mit denen sie auf Kontrontation geht, ohne dass Ihr als Menschen das merkt.
    Dass die älteste mit dem Welpen klar kommt, heißt noch nichts. Das kann sich ändern, sobald der Welper selbst erwachen wird.

    Wie gesagt, beobachte die Hunde ganz genau, und lass mal einen Profi drauf schauen.

    Zitat

    Richtig! Aus Vermietersicht unterschreibe ich das ganz genau so!
    Wobei der zweite Abschnitt bereits ein Problem darstellt.
    Wenn Mieter die Miete kürzen, werden andere Mieter nicht bestätigen dass da nichts ist.
    Jeder Vermieter kann, mit Begründung wohlgemerkt! - jederzeit eine Einwilligung widerrufen.

    Na ja, aber der Vermieter bzw. die anderen Mieter müssen beweisen, dass der Hund tatsächlich über ein normales Maß hinaus gebellt hat.
    Ich würde es notfalls auf einen Rechtsstreit ankommen lassen. Natürlich kann der Vermieter seine Einwilligung widerrufen. Aber der Mieter kan diesem Widerrruf widersprechen.
    Und dann muss ein Richter entscheiden.

    Die Frage ist, ob der Vermieter sich wirklich auf einen Rechtsstreit einlassen würde, oder ob er nicht noch vorher einlenkt, bzw. den Sachverhalt fair prüft.
    Selbst falls er kündigt, weil man den Hund nicht abschafft, kann man diese Kündigung vor Gericht anfechten.

    Ich füttere meiner Allergikerin Roco Sensible (z.B. bei zooplus). Das ist nicht viel teurer als das vom Discounter und hat ne recht gute Qualiät und wird auch von empfindlichen Hunden gut vertragen.

    Das Trofu würde ich auch umstellen an deiner Stelle. Meine bekomme Almo Holistic Nature ... Ist zwar kein Billigfutter, sondern eher mittlere Preisklasse ... Aber die beiden Futtersorten in Kombination (jeweils Lamm und Reis) werden hier super vertragen.

    Ansonsten kann Durchfall auch mal vom Stress kommen. Oder eben von Würmern, Giardien, Bakterien.
    Manchmal vom Trinken in Pfützen oder verunreinigten Gewässern ...

    Oder oder oder, wurde hier ja schon alles gesagt. Du wirst wohl nicht drum herum kommen, deinen Hund mal gründlich durchchecken zu lassen.

    Ansonsten: Naturjoghurt stärkt die Darmflora, den könntest du auch mal ne Weile zufüttern.

    Ja, das kenn ich leider auch.
    Mein Mops-Mädel ist schon 4 Jahre alt, immernoch "klein und süß", und wir sehen uns täglich mit diesem Problem konfrontiert.

    Die meisten Leute sagen hier auch "das stört mich nicht, wenn sie hoch springt". Bedenken aber nicht, dass ein Hund meist schmutzige Pfoten hat und danach die hübsche Hose schmutzig ist.

    Erschwert wurde das Ganze noch dadurch, dass andere HH im alten Gassigebiet meinem Möpschen schnell ein Leckerchen zu gesteckt haben, wenn sie hoch gesprungen ist. :headbash:
    Tja, das hat sie natürlich noch mehr animiert, und ich bekomme das Verhalten kaum mehr aus ihr heraus.

    Das einzige was hilft: Sie mit einem Leckerchen ablenken, wenn Leute kommen.
    Oder sie ins Fuß rufen und dabei wirklich streng darauf beharren, dass sie bei mir bleibt, wenn wir an den Leuten vorbei gehen.
    Oder gleich einen Bogen laufen.