Beiträge von Coucou

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    Das ist sicherlich auch eine persönliche Sache, aber ich habe generell eine Menge für Menschen übrig, die "eine Haltung" haben - und Menschen, die sich alles zurechtbiegen, um ihre Komfortzone auf keinen Fall zu verlassen, nun, die finde ich eben einfach durchschnittlich, auch meine Anerkennung bleibt da gleichfalls durchschnittlich - was aber nicht heißt, dass ich sie nicht respektiere.

    Natürlich darfst du deine Anerkennung verteilen, wie es dir gefällt. ;)

    Ich persönlich habe aber mehr Anerkennung übrig für Menschen, die es wagen, hier auch mal eine kontroverse Haltung zu äußern, da es mir schon so erscheint, als dürfe es hier im Forum nur EINE Meinung geben, und wer immer davon abweicht, wird mit Worten oft fastgar gesteinigt.

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    2. Das Dogforum ist ein H U N D E forum! Hier posten Leute, die sich gerne mit Hundethemen beschäftigen. Es ist doch wohl logisch, dass Menschen, die sich bei der Ernährung ihrer Hunde Mühe geben hier mehr Anerkennugn bekommen als die, die aufgepeppten Abfall füttern. Wenn Du damit ein Problem hast, dann geh einfach raus in die reale Welt. Da zeigt man Leuten, die ihr Hundefutter selber machne oft den Vogel.

    Na ja, aber das Thema des Threads ist "Aldifutter und Co", also wird man doch auch mit kontroversen Meinungen diskutieren dürfen. ;)

    Also von mir bekommt jemand nicht mehr Anerkennung, weil er barft oder "hochwertiges Trofu" füttert.
    Ich weiß ja nicht, wie manche Menschen gestrickt sind, aber das ist für mich kein Grund, jemandem mehr oder weniger Anerkennung zu zollen.
    Für mich ist auch der Barfer oder Hochwertigfütterer nicht der "bessere Hundehalter", auch nicht der "Ich beschäftige meinen Hund 4 Stunden am Tag"-HH ist für mich der bessere Mensch, der mehr Anerkennung bekommt.

    Ich schau mir lieber den Menschen als Ganzes an, und ob er nun so oder so füttert ... das hat für mich ganz und gar nichts damit zu tun, wieviel Anerkennung ich einem Menschen zolle .... :???:

    Und ich denke, nur darauf möchte DawnTreader hinaus ... dass hier unheimlich schnell geurteilt und gewertet wird in "guter HH" (weil konform mit der DogForum-Ethik) und "schlechten HH" (weil andere/ kontroverse Einstellung).

    ja nee, das ist Quatsch. Ein durchschnittlicher "Haushund" stirbt nicht früher, wenn er Discounterfutter bekommt. Das halte ich wirklich für einen Aberglauben.
    Es mag sein, dass Arbeitshunde, die Hochleistungssport betreiben, wie z.B. Schlittenhunde, einen anderen Bedarf an Nähr- und Mineralstoffen haben, und man das Futter entsprechend anpassen sollte.
    Dasselbe gilt für kranke Hunde, die eine Disposition zu Diabetes, Nierenerkrankungen und Allergien haben.

    Aber der Durchschnittshund kommt mit Durchschnittsfutter genauso gut zurecht, wie der Durchschnittsmensch mit einer akzeptablen Ernährung (von allen etwas, ausgewogen, aber nicht "fanatisch gesund").

    Ich glaube wirklich, dass viele hier der Futtermittelindustrie gehörig auf den Leim gehen in dem Glauben, dass ihre Hunde länger leben oder länger gesund bleiben, weil sie das 5-10 fache für ihr Futter ausgeben, als der Discounterfütterer.

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    Ich unterstelle zudem nochmal, das Aldifütterer und Co. sich auch ansonsten, nicht soviele Sorgen und Gedanken um ihre Hunde machen und vllt. mal später zum Tierarzt gehen, wenn etwas ist, als Hundehalter, die bereit sind, sich mit Hundeernährung auseinander zu setzen und dafür auch mehr Geld zu bezahlen.
    Ich denke daran, was man dem Hund zu Fressen gibt, kann man auch erkennen, was der Hund dem Menschen wert ist.

    Aha ....
    Wer sagt denn, dass es dem Hund gut tut, wenn sein Halter sich viele Sorgen und Gedanken macht?
    Ein Mensch der sich Sorgen macht und ständig denkt steht ganz klar unter Stress, weil ein gesunder Geist sich nicht sorgt und auch nur das nötigste denkt.

    Ein Hund bekommt die Gefühlslage seines Menschen unmittelbar mit, und reagiert auf feinste Anzeichen von Stress und Unruhe seinerseits mit Stress. Und ich bin mir sicher, dass dies dem Hund weitaus mehr schadet, als Discounterfutter.

    Vielleicht sind ja die Hunde, die Discounterfutter bekommen deshalb so oft überraschend gesund, weil sie ausgeglichene, in sich ruhende und sorgenfreie Frauchen/ Herrchen haben???? :D


    Ansonsten halte ich diese These auch für Quatsch.

    Vergessen wir bitte eines nicht: Die Hundehalter bedienen einen riesengroßen Markt. Und gerade Leute, wie wir, die sich in Hundeforen tummeln und "das Allerbeste" für unsere Tiere wollen, bedienen diesen Markt.
    Ist doch klar, dass mit tollen Inhaltsstoffen und ich weiß nicht was geworben wird. Aber ob das einen zum Teil so extremen Preisunterschied der Trofusorten rechtfertigt, wie er gerade bei Hundefutter zu finden ist. :???: Daran zweifel ich ernsthaft.

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    Das finde ich nicht nur eine komische Denkweise sondern schlichtweg falsch. Da kann ja auch jeder Mensch ab heute nurnoch Fastfood, Schokolade etc essen - ist ja sowieso egal, tot umfallen tun wir ja sowieso alle :mute: :lepra:

    Die Frage wäre doch viel mehr, ob TroFu nicht generell eine völlig unnatürliche Art ist, den Hund zu ernähren. BARF aber auch. Denn BARF passt zu Wölfen, nicht aber unbedingt zum Hund, der letztlich ja an Küchen- und Schlachtabfälle gewöhnt ist.

    D.h. wissen wir alle denn wirklich so genau, was denn nun "gesund" ist? Oder meinen wir es nur zu wissen? Das Wissen von heute ist der Irrtum von morgen. ;)
    Z.B. weiss man heute, dass Rohkost und Vollkornprodukte für den Menschen auch nicht unbedingt gesund sein müssen. Sie sind nur dann gesund, wenn der Mensch eine gute Verdauung hat. Denn es ist weitaus schwerer für unseren Körper Vollkornbrot und rohes Obst/ Gemüse zu verdauen, als es bei Weissmehlprodukten und gedünstetem Gemüse/ Obst der Fall ist.
    Sprich: Wer eine schwache Verdauung hat, für den ist gekochtes Gemüse weitaus gesünder als rohes, und für den sind Weissmehprodukte und weisser Reis gesünder als die Vollkornversion.

    So ist denn alles wieder relativ. Dasselbe gilt für Fleisch, Milchprodukte usw.

    Die natürlichste Form der Hundeernährung wäre daher, ihn von Essensresten zu ernähren und ab und zu einen Knochen vom Metzger zu holen.

    Aber was soll's wir Menschen sind genauso anpassungsfähig wie unsere Hunde, und wir können uns an die verschiedensten Formen der Ernährung anpassen.
    Und wie gesagt zweifel ich daran, dass das teure TroFu nun soviel besser ist, als das Discounter Trofu.

    Ne Zeit lang war das getreidefreie Trofu hoch im Kurs, man wollte ein möglichst proteinreiches Futter und dachte, Getreide wäre nicht gut für den Hund. Inzwischen relativiert man diese These wieder, stellt fest, dass viele Hunde mit getreidefreiem Trofu gar nicht klar kommen, und dass der Hundemagen eigentlich doch recht gut an Getreide gewöhnt ist, als Abfallverwerter der Küchenreste.

    Selig, wer von all diesen Trends gar nichts mit bekommt, die sich nachher selbst wieder relativieren und vom nächsten Trend abgelöst werden. ;)
    Wer da seit 15 Jahren schon sein Discounterfutter füttert, spart sich so manchen Stress und so manche hohen Ausgaben für die neuste tollste Futtersorte, die dann doch irgendwann wieder "out" ist, weil man wieder einem neuen Trend folgt ...

    Und was die Menschennahrung angeht, um noch einmal Off Topic zu werden ... da halte ich am meisten davon, dass jeder für sich selbst und ganz individuell schaut, was ihm bekommt und was nicht, womit es ihm gut geht, und womit nicht - ganz unabhängig von irgendwelchen Theorien und Dogmen.
    Denn wie ich schon schrieb: Die Heilslehren von heute sind die Irrtümer von morgen. ;)

    Also Bekannte von mir füttern ihren Hund auch mit Rewe-Trofu (ausschließlich!). Er ist jetzt auch schon 15 und die paar mal, die sie beim TA war, kann man an 5 Fingern abzählen.

    Ich denke, ich würde auch hin und wieder vom Discounter füttern, wenn Coco keine Allergien hätte. Sie verträgt leider nur Sensitiv Futter.

    Es müsste mal Statistiken geben, inwieweit Hunde, die vom Discounter ernährt werden, tatsächlich öfter krank werden, oder eben auch nicht.
    Nach wie vor bin ich aber der Meinung, dass die Unterschiede nicht wirklich eklatant sind. Jedenfalls kenne ich viele Leute, die hochwertig füttern, und die Hunde sind oft krank. Und genauso viele, die vom Discounter füttern, und die Hunde sind kerngesund.

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    Das stimmt schlicht nicht. Es gibt Menschen, die brauchen einen Teil Fleisch in der Ernährung, um gesund zu sein und andere brauchen es eben nicht.
    Ich bin auch schon seit Jahren Vegetarierin und hatte noch nie Blutarmut oder Eisenmangel, aber ich würde nicht behaupten, dass jeder Mensch auf diese Art gut leben kann.

    Ja, das unterschreibe ich zu 100%. Ist nicht nur meine persönliche Erfahrung, sondern das bestätigt sich auch in meiner täglichen Arbeit mit verschiedenen Menschen.

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    Und das nennt sich dann erwachsen
    oder einfach Realist.
    Viele Worte, zu umschreiben,
    daß man feig geworden ist.

    Liebes Kind,
    ich wurde bereits Vegetarierin, da warst du noch nicht einmal geboren.
    Das war damals eine völlig andere Zeit als heute, da gab es quasi nirgendwo Vegetarier, geschweige denn vegetarische Ersatzprodukte wie Tofu etc.
    Ich war quasi eine absolute Ausnahme, und man wurde überall schräg angeschaut, wenn man sagte, dass man kein Fleisch isst.

    Man kann das mit der heutigen Zeit nicht vergleichen, und ja, da war es tatsächlich schwieriger, sich entsprechend vollwertig zu ernähren.

    Daneben bin ich derselben Meinung wie orgeno: Es gibt Menschen, je nach Konstitution, die einfach Fleisch brauchen, um gesund zu sein. Andere brauchen es nicht.
    Ich brauche es definitiv, und habe nun wieder top Eisenwerte.
    Ich habe meine Mitte gefunden und die Ernährungsweise, die mir gut tut. Bin in vielem gelassener, und insgesamt sehr viel fitter und gesünder als damals mit 20, als ich in vielen Ernährungsdingen sehr fanatisch war.

    Komm du einmal in mein Alter, und dann unterhalten wir uns noch einmal. :D
    Möglicherweise wird sich auch deine Einstellung noch ändern.
    Wohlbemerkt, vor 20 Jahren hätte ich mir noch nicht einmal vorstellen können, eine Beziehung mit einem "Fleischfresser" zu führen. ;) ;)

    Na na na, hier wird aber wieder mächtig übertrieben. :D

    Nur weil man ab und zu ein Stück Fleisch isst, heißt man nicht, dass man "auf alles scheisst" (Zitat von Steffi). Tststs

    Ich lebe sehr gesundheitsbewusst und sogar mein Beruf dreht sich seit 20 Jahren nur um das Thema Gesundheit. ;)
    Und ein Stück Fleisch ist durchaus gesund. Denn selbst wenn es Schafstoffe enthält (die enthalten andere Lebensmittel heutzutage leider auch), so sind doch auch viele lebensnotwendige Vitamine, Mineralstoffe und Eiweiss im Fleisch enthalten.

    Wir werden uns den Schadstoffen in unserer Nahrung und Umwelt nicht gänzlich entziehen können, das ist eine Illusion und reines Wunschdenken.
    Und wie schon gesagt, sind schlechte, destruktive Gedanken und Gefühle - und das ist bewiesen- mindestens genauso schädlich für unsere Gesundheit, wie schlechte Nahrung. Wobei ich, wie gesagt, das Stück Fleisch nicht als ungesund einstufen würde, sondern als sehr gesund. Im richtigen Maße genossen, das versteht sich von selbst.
    Auch ein Glas Rotwein hin und wieder ist gesund. Täglich 2 Flaschen machen hingegen krank.

    Und ja, auf Nikotin kann man selbstverständlich ganz verzichten, das braucht der Körper nun wirklich nicht.

    Ach ich sehe gerade, Ihr seid noch sehr jung. Dazu muss ich sagen: In eurem Alter war ich auch noch sehr fanatisch, was Ernährung betrifft und auch noch Vegetarierin. Im Laufe der Jahre wird man diesbezüglich gelassener und etwas "weiser" würde ich sagen. ;)

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    Gehen wir mal von konventioneller Hühnerbrust und Eisbein aus- dann ist beides echt ungesund. *örks*

    Nein wieso sollen Eisbein und Hühnerbrust ungesund sein?
    Irgendwelche Hormone die da vielleicht drin sind sind auch nicht ungesünder als die Pestizide in den Weintrauben und Paprika. ;)

    Und selbst wenn wir uns nur Bio ernähren, dann atmen wir irgendwelche ungesunden Abgase ein draußen.

    Das Leben ist per se gefährlich. :D

    Ich finde, dass all diese Dinge überbewertet werden. Der Körper passt sich bis zu einem bestimmten Grad an solche Zusätze an, und ein gesunder Körper scheidet Schadstoffe auch wieder aus.

    Ich war lange (15 Jahre lang) Vegetarierin und das war absolut nicht gesund für mich. Ich litt jahrelang unter einer extremen Blutarmut. Heute, mit Fleisch, geht es mir viel viel besser gesundheitlich in jeglicher Hinsicht.


    Viel macht auch unser Geist aus. Wenn ich mir einrede, dass Hühnerbrust oder Eisbein ungesund sind oder zu fett oder was auch immer, dann wird es mir auch nicht gut tun.