ZitatWas verdient denn ein Tierheim an einem Hund, für den es eine Schutzgebühr von 300,-€ bekommt? Der Hund wurde vermutlich entwurmt, geimpft, brauchte vielleicht auch noch weitere medizinische Versorgung und saß eine mehr oder weniger lange Zeit im Tierheim und wurde dort versorgt. Da sitzen aber auch Hunde jahrelang und für die gibt es, so sie denn überhaupt vermittelt werden, auch keine höhere Schutzgebühr. Welcher Adoptant würde schon eine Langzeitversorgung bezahlen?
Die zweite Variante ist finanziell auch keine allzu lukrative Idee. Rumänische Schäferhundmischlinge sind nun nicht wirklich eine gesuchte Rarität und es wäre damit zu rechnen, dass die Vermittlung einige Zeit dauern könnte, in der die TE den Hund unterhalten müsste, einschließlich evt. notwendiger tierärztlicher Behandlungen. Ob und wann dann jemand bereit wäre, ihr 300.-€ Schutzgebühr für den Hund zu geben, steht in den Sternen.
Aber die Kulanz des Tierheimes käme ja auch dem Hund zugute. Wenn die TS nämlich den Hund irgendwo in der Abstellkammer unterbringen muss, bis sie ihn anderweitig vermittelt hat, dann leidet letztlich der Hund.
Klar könnte sie auch einfach auf die 300 € verzichten. Aber es gibt Menschen, für die sind 300 € wirklich viel Geld, und da kann ich es durchaus verstehen, dass man nicht darauf verzichten möchte.
Denn letztlich kann man selbst auch nichts dafür, wenn man plötzlich allergisch reagiert. Das Tierheim natürlich auch nicht, ganz klar. Aber ich fände hier Kulanz schon angebracht, und zumindest sollte ein Teil der Schutzgebühr erstattet werden.