Beiträge von Coucou

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    Das mit dem Glück liegt im Auge des Betrachters ;)
    Ich geh lieber an einem knacke-kalten-Sonnen-Wintertag mit Minus 20 Grad oder bei 10 Grad Schietwetter raus als bei 25 Grad und Sonnenschein. Mein Hund zum Glück auch.

    Ist doch klasse, wie die richtigen Hunde zu den richtigen Menschen finden. ;)
    Meine Wohlfühltemperatur beginnt bei 25 Grad, nach oben hin ohne Grenzen. Und ich sehne die heißen Sommertage jetzt schon herbei ...

    Also, da die meisten Hunde unter Menschen leben, finde ich einen gewissen Grad von Vermenschlichung des Hundes absolut ok. Ich meine damit nicht, dass man Hunde in Gucci-Klamotten stecken und in derselben Handtasche transportieren sollte oder so einen Käse.
    Aber ich spreche mit den Hunden oft wie mit einem Menschen bzw. wie mit den Kindern. Und sie verstehen wirklich alles. Ihr Alltagsvokabular an menschlichen Begriffen ist groß ... und das kann ja auch eine Form von Beschäftigung sein, der Hund lernt etwas und strengt sein Köpfchen an.
    Gleichzeitig kommt es völlig automatisch auch zu einer Form der "Verhundlichung" bei uns Menschen. Denn auch wir bemühen uns, die Alltagssprache der Hunde zu verstehen und wir kommunizieren mit unseren oder auch mit fremden Hunden auf deren Weise, z.B. indem wir einen fremden Hund nicht direkt anstarren oder auf ihn zu laufen usw.
    Ich beschwichtige auch schon mal im Umgang mit Hunden, indem ich weg schaue oder mir über die Lippen lecke. ;) Meine Hunde verstehen mich, und spüren, dass ich sie verstehe. Und zumindest meine sensible Neurotikerin Coco scheint dies absolut zu beruhigen. "Frauchen kann alles und hilft immer", da kann Coco sich sicher sein. Unsere Bindung ist tief ... Es war damals quasi auf beiden Seiten "Liebe auf den ersten Blick", wir verstehen uns blind.
    Ganz ohne Kneifen, Raufen, in die Seite boxen oder was auch immer.
    Coco ist eine Engl. Bulldogge, welchen in der Regel Sturheit nachgesagt wird und daher sollen sie weniger gut erziehbar sein. Coco hat aber einen ausgesprochenen "Will-to-please". Sie macht quasi alles für mich, um mir einen Gefallen zu tun. Und umgekehrt mach ich alles für sie.
    Wenn sie abends sehr müde ist, schafft sie es nicht mehr allein aufs Sofa ... zumindest stellt sie sich ein bisschen an, schaut hilflos zu mir herüber. Dann geh ich hin und mach ihr eine Räuberleiter, damit sie rauf kommt. :D
    Also ich liebe diesen Hund mit Hingabe ... und Coco gibt mir diese Liebe auf dieselbe Art und Weise zurück, und der typische Bully-Sturkopf ist nur latent vorhanden, sie ist derjenige meiner Hunde, der sich bislang am leichtesten erziehen ließ, der am besten hört. Und ich bin mir sicher: Der Grund ist Bindung, Verständnis, Verlässlichkeit und Liebe.
    Dazu brauchten wir tatsächlich kaum Leckerchen oder Training. Coco schaut auf mich, orientiert sich an mir ... Aufgrund der Bindung.

    Hätte ich diese sensible Hundeseele nicht von Anfang an gesehen und verstanden, hätte ich sie grob angefasst, ein Kneifen hätte da sicherlich gereicht ... Dann hätte ich sicher viel kaputt gemacht in diesem Hund, und es wäre nie diese wunderbare Hund-Mensch-Freundschaft entstanden, die mich mit Coco verbindet.
    Coco vergisst nie. Es reicht, dass sie einmal eine negative Erfahrung macht mit etwas oder jemandem, und sie wird diese Sache / Person zukünftig meiden oder versuchen anzugreifen.
    Coco ist außerdem recht unsicher, neigt dann auch zu Aggressionen. In den falschen (groben!) Händen wäre dieser Hund garantiert zum Beißer geworden.
    Sie braucht Ruhe, Ausgeglichenheit, Sanftheit, klare Strukturen und einen respektvollen Umgang miteinander. Dann kommt ihre wunderschöne, gutmütige und liebevolle Seite zum Vorschein.
    Hebe ich nur einmal ein kleines bisschen die Stimme an und werde lauter, duckt sich mein Sensibelchen, als würde sie täglich geschlagen werden. Ich möchte mir nicht ausmalen, was aus meiner Dicken geworden wäre, wenn sie bei Menschen gelandet wäre, die ihr Wesen nicht verstanden und sie mit falsch verstandener Härte erzogen hätten.

    Aber klar, es kann sein, dass ein anderer Hund etwas ganz anderes braucht. Mein Mops ist nicht halb so sensibel wie die Bulldogge, und die Kleine reagiert eher auf Leckerchen. Unsere Bindung ist aber auch nicht ganz so eng ... Beim Mops denke ich manchmal, dass sie mit jedem mitgehen würde, der sie gut füttert und auf dem Schoß sitzen lässt.

    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein Hund, der nicht so sensibel ist, auch mal klarere Ansagen braucht. Wichtig finde ich aber, sämtliche Theorien der Hundeerziehung erst einmal zu vergessen, und ganz individuell zu erspüren, was der jeweilige Hund braucht, und dann danach zu handeln.

    Wenn es im Winter richtig kalt ist, gehen meine beiden Damen auch nicht raus. :hust:
    Da habe ich mit meinen Hunden richtig Glück gehabt. ;)

    Mein Mops würde sowieso erst so ab 18 Grad und Sonnenschein raus gehen, und nur kurze Runden. So richtig happy wird sie dann ab 20 Grad, da genießt sie das Spazierengehen dann sichtlich.
    Die Bullogge geht bei Sonnenschein über 5 Grad gern und freiwillig nach draußen.

    Wenn es draußen so richtig schüttet oder eisig kalt ist, sind die beiden im Haus übrigens total zufrieden und brauchen rein gar keine Auslastung. Sie scheinen dann einfach nur froh zu sein, es sich auf dem warmen Sofa gemütlich machen zu dürfen und nicht raus zu müssen.
    Scheint allerdings die Sonne und ist es schön warm, ist zumindest Coco drinnen unausstehlich, das merkt man ihr dann richtig an, dass sie das Gefühl hat, was zu verpassen, wenn sie nicht viel raus darf oder wenn man nichts mit ihr macht.

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    Mich würde ja mal interessieren, wie Dawn Treader ihre(seine?) Familie ernährt, wenn schon 29 € Hundefutter zu teuer sind? :???:
    Ganz im Ernst, du bist, was du isst.
    Und wenn ich kein Geld für´s Hundefutter habe und wirklich nur das Billigste vom Billigsten füttern kann, dann sollte ich mir überlegen, ob ich überhaupt einen Hund halten muss?

    Das ist doch der größte Schwachsinn ...
    :headbash:
    Warum soll man keine Hunde halten, nur weil man Discounterfutter füttert? Ich nehme an, dass bestimmt 80% der HH vom Supermarkt füttern.
    Würde man deiner Aussage folgen, wären sämtliche Tierheime überfüllt.

    Jeder kann füttern was er will. Es gibt hier keinerlei Wertung. Für den einen muss es Barf sein, für den anderen soll der Hund vegetarisch ernährt werden, der Dritte kauft teures Futter, der vierte billiges, der andere kocht selbst, oder alles durcheinander.
    Niemand hat die Weisheit mit Löffeln gefressen, niemand weiss, was Hunden im Allgemeinen und den einzelnen Hunden im Speziellen nun am Besten bekommt.

    Also bitte etwas mehr Toleranz. Wer teuer füttert ist nicht automatisch der "bessere HH", wer vom Discounter füttert nicht der "schlechtere".

    Meine Hunde wollen bei Regen sowieso nicht vor die Tür.
    Noch nicht einmal, wenn es vorher geregnet hatte, das Gras noch nass und der Himmel noch trüb ist. Dann muss ich sie mit Gewalt raus zerren oder mit Leckerchen nach draußen locken.
    Daher stellt sich die Frage für mich nicht wirklich.

    Wenn ich nun Hunde hätte, die gern raus gehen bei Regen, würde ich wohl Kompromissrunden drehen. Also nicht gerade 1,5 Stunden, sondern mal 20 Minuten, wenn es in Strömen regnet, oder bei leichtem Regen auch mal ein bisschen länger.

    Bei brütender Hitze hingegen würden sie gern spazieren gehen, da muss ich sie eher stoppen, damit sie sich nicht übernehmen.

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    ... aber man macht sich unwillkürlich seine Gedanken, welchen Stellenwert ein so gefütterter Hund für seinen Besitzer hat.

    Und damit meine ich NICHT Leute, die aus wirklichem Geldmangel zu billigstem Futter greifen MÜSSEN.

    Ja, aber auch das würde ich ohne Wertung so sehen.
    Seien wir mal ehrlich, hier im DF tummeln sich schon viele "Hunde-Verrückte", für die der Hund einen sehr hohen Stellenwert im Leben einnimmt.
    Bei der Durchschnittsfamilie da draußen ist es aber anders. Da dreht sich alles um Kinder, Familie, Job. Und der Familienhund läuft eben irgendwie nebenher. Er wird zwar auch geliebt, zum TA gefahren, wenn er krank ist usw.
    Aber an erster Stelle kommen die Kinder, das Paar selbst usw. Da kommen die wenigsten auf die Idee, dass man einen Hund auslasten müsste oder sonstige Dinge mit ihm tun könnte, außer ihn 2-3 mal am Tag spazieren zu führen.

    Mir sagte ein HH aus Frankreich ganz erstaunt:"Was, du gehst 2 Stunden mit den Hunden raus? Warum das denn, 15 Minuten reichen doch, damit er sein Geschäft machen kann ..."

    Ich glaube, dass diese Tendenz, die Hunde so in den Mittelpunkt zu stellen, für die Hunde nur bedingt positiv ist. Und bei den Leuten, die den Hund einfach als Hund sehen, nicht als Kinderersatz oder Lebensmittelpunkt, laufen viele Dinge, auch was die Erziehung betrifft, oft ganz von selbst. Einfach, weil der Hund seinen Platz hat, den Platz eines Hundes, und nicht den eines kleinen Prinzen.

    Dieses Jahr haben wir so viele Zecken wie nie zuvor.
    Ich weiß nicht, ob das am milden Winter liegt, oder daran, dass wir umgezogen sind, und es hier vielleicht mehr Zecken gibt, als im alten Gassigebiet. Wir laufen täglich durch hohes Gras, das könnte schon auch damit zusammen hängen.

    Ich hatte diese Saison schon pro Hund ca. 3-4 Zecken, die ich im Frühstadium und noch recht klein von den Hunden gezogen habe.
    :/

    Ja, den hab ich mir auch schon angeschaut.

    Ich denke aber nicht, dass sich die Anschaffung lohnt, da wir nicht Radfahren .... Also nur als Kinderwagen würden wir uns doch eher was Klassisches kaufen.

    Wie gesagt, soll Maus auch so lang wie möglich im Tragetuch bleiben. Ich weiß nur nicht, wie lang das vom Gewicht her auf langen Strecken machbar ist.