Beiträge von Coucou

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    Ist doch aber herrlich, wie man aus wenigen Sätzen urteilen kann, dass jemand nicht kompetent ist. Weder ich noch jemand von euch kennt den Hund und den Menschen.

    Also wenn wir uns jetzt auf diese Ebene begeben, dann braucht hier niemand mehr eine Frage stellen.

    Denn Livs Antwort könnte man so ziemlich auf jede Frage zu Problemen mit dem Hund geben.

    Ich finde es einfach mal wieder armselig, wie man sich sofort auf neue User einschießt und sich hier von der besten Seite zeigt. :hust:

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    Solche Antworten sind wenig hilfreich! Und ich finde es überhaupt nicht normal wenn der Hund nach einem schnappt und knurrt! Was ist den normal an dem Hund wenn er beide und knurrt???Und es ist bei Gott nicht der erste Hund den ich/wir haben .

    Sehe ich auch so.

    Was soll denn so eine rotzige Antwort? Hier sucht jemand Hilfe, und wird gleich blöd von der Seite angemacht. :mute:

    Ganz abgesehen davon, dass ich das Verhalten des Hundes auch alles andere als normal finde.
    Ich hatte bereits 3 Hunde, und keiner hat so etwas gemacht.

    Ja gut, das kann jeder halten wie er will.
    Ich habe nichts gegen ein paar Zusatzstoffe in der Salzbrezel, solange diese nicht ständig und täglich und ausschließlich gegessen wird. Auch nicht für ein Kind.
    Man kann auch Kinder nicht vor allem abschirmen.

    Als unsere Große im Kiga war, gab es einmal pro Woche ein gemeinsames Frühstück, welches die Erzieherinnen geplant haben, und ein paar Kinder mussten dann - immer im Wechsel- ein paar Sachen dafür mitbringen.
    Mal gab es Vollkornbrot mit Kräuterquark, mal Hefezopf mit Butter und Marmelade. Auch ein Wurstsalat war mal dabei und auch mal Nutellabrötchen.
    An manchen Tagen bekam ich auch etwas Schnappatmung angesichts der Lebensmittelwahl der Erzieherinnen. Aber im Prinzip ist es doch egal, es kann doch auch mal der Butterhefezopf sein oder das Nutellabrötchen. Aber eben nicht jeden Tag.
    Manche Eltern holten Brot und Hefezopf frisch vom Bäcker, andere abgepackt vom Discounter.
    Was soll's, so ist das Leben.

    Ich finde es wichtig, Kinder an gesunde Ernährung heran zu führen. Aber wenn ich bestimmte Dinge partout verbiete, wird der Heißhunger darauf u.U. noch größer.
    Und wie gesagt, wäre es mir zu fanatisch gedacht, wenn es nicht auch mal die Backwaren vom Discounter sein dürften, wenn es sich gerade so ergibt.

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    Manche mögen es ja nicht, wenn man Hunde mit Kindern/Menschen vergleicht, aber dennoch möchte ich im Zusammenhang mit der Ernährung nicht unerwähnt lassen, dass den kleinen Erdenbürgern schon die Salzbrezeln aus den Discounter-Backautomaten in die Hand gedrückt werden...für mich eine sehr bedenkliche Entwicklung, oder etwa nicht?

    Warum sollte ich dann überhaupt erwarten, dass Hund und Katz ausgewogen gefüttert werden, wenn es bei den Kindern schon hinkt ?

    Also ich finde das ehrlich gesagt nicht dramatisch, wenn man einem Kleinkind eine halbe Brezel vom Discounter in die Hand drückt, damit sie etwas zum Kauen haben. Butterkekse, Zwieback und Co sind da auch nicht besser. Dann doch lieber die Discounterbrezel, da ist wenigstens kein Zucker drin.
    (Das Salz kann man ja abmachen.)

    Wichtig ist doch, dass man ansonsten frisch und ausgewogen kocht/ isst.
    Ich selbst esse auch gern mal ne Pizza, gerne auch eine aus dem TK-Fach, ich hol mir mal ne Tüte Chips oder einen Döner. Mal. Nicht ständig.
    Insgesamt ernähre ich mich aber ausgewogen und gesund, irgendwelche Fertigprodukte gibt es nur selten, das frisch Gekochte überwiegt bei weitem. Gemüse, Salat, Obst, das gehört für mich selbstverständlich täglich auf den Tisch.
    Wen stört da die halbe Salzbrezel???

    Ich bin, was die Kinder betrifft, wirklich pingelig in Bezug auf das, was sie essen. Nutella erzeugt mir halbe Ohnmachtsanfälle, und es muss täglich auch Gesundes gegessen werden. Aber wie gesagt, alles sollte sich noch in einem normalen Rahmen bewegen.

    Genau das meine ich, ich finde, wenn es zu fanatisch wird, dann wird das auch ungesund. Vielleicht nicht für den Körper, in jedem Fall aber für den Geist. =)

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    Ich bin immer erstaunt, dass bei einigen so viele Essensreste übrig bleiben, dass der Hund mit durchgefüttert werden kann, bei uns wird alles ratzeputz leer gegessen :lol: Es sei denn, ich würde gezielt für den Hund mitkochen, aber selbst dann würde mein Freund wohl eher mit "Ist noch was da? Kann ich den Rest noch essen?" dem Hund alles wegfuttern :hust:

    Also ich koche oft ganz bewusst für die Hunde mit. D.h. die Hunderation wird von Anfang an mit eingeplant. Und das klappt eigentlich immer. Reis, Nudeln etc. kann man immer ein paar mehr machen. Dasselbe mit Gemüse. Fleisch kaufe ich auch so ein, dass die Hunde ihre Ration abbekommen. Nicht bei jedem Gericht, aber so ca. 1-2 mal pro Woche essen sie mit. Manchmal wandel ich die Gerichte für die Hunde auch ab, also z.B. koche deren Fleisch extra in etwas Wasser, damit sie nicht vom scharf gewürzten, sahnigen Hühnchencurry mitessen müssen. (Und ja, auch ich mach viel Geschiss um die Hunde, finde aber, dass wir allesamt oft übertreiben, und es nicht schaden würde, einen Gang runter zu schalten.)
    Ich bin sowieso der Typ, der lieber etwas zuviel kocht als zu wenig. Denn ich würde es schlimm finden, wenn nicht alle satt werden, oder wenn jemand noch Apetitt auf einen Nachschlag hat, und es ist schon alles weg.

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    Hmm... das Argument habe ich noch nie verstanden. Warum soll ich michnach unten (zumindest meiner Bewertung nach "unten") orientieren? Auch wenn hier im Forum nur Idealisten herumschwirren sollten (was ich so auch nicht wirklich unterschreiben würde).... warum soll ich mich weniger an Leuten, die sich mehr Gedanken zum Wohlergehen eines Lebewesens, orientieren als an Leuten, die sich einen Hund halten ohne sich darum zu kümmern, was für weiterführende Bedürfnisse er über einen leeren Magen hinaus wirklich hat? "Da draußen" gibt es wahrscheinlich auch viele Halter, die deutlich weniger mit ihrem Hund rausgehen, ihn weniger beschäftigen, ihn nur an der Leine laufen lassen, weil das aus irgendeinem Grund praktisch für sie ist und sie sich nicht Gedanken über den Hund machen. Aber - nenne mich einen Idealisten - ich orientiere mich lieber an Leuten, die es (zunächst einmal vermeintlich) besser machen als ich, die sich zumindest mehr Gedanken machen als ich, und prüfe dann für mich selbst, was Sinn macht. Einfach weil ich hoffe, dass ich entwicklungsfähig bin.

    Das sagt doch niemand, dass du dich an den Leuten orientieren sollst, die sich weniger Gedanken um ihren Hund machen.
    Nur finde ich die Aussage von Zucchini anmaßend und unverschämt, dass man dann doch bitte lieber gar keine Hunde halten sollte, wenn man sie vom Discounter füttert.
    Das geht einfach zu weit.
    Daher meine Aussage, dass der Großteil der HH sich mit Sicherheit weniger Gedanken um den Hund macht, die Hunde aber vermutlich genauso happy sind.

    Ganz abgesehen davon, dass wir Deutschen -im weltweiten Vergleich- hier sowieso viel Geschiss um den Hund machen. Nur in wenigen Ländern werden die Hunde so verhätschelt wie hier. Und mit "verhätschelt" meine ich auch, wenn man sein Leben darum dreht, den Vierbeiner perfekt auszulasten, aufs Gramm genau perfekt zu ernähren usw. usw.
    Außerdem braucht der Hund das pefekt angepasste Geschirr, das rückenfreundliche Hundekissen und die sicherste Transportbox fürs Auto .... :hust:
    An diesen Dingen sieht man, dass die meisten Leute keine ECHTEN Probleme haben.
    Ist ja auch alles ok und legitim, aber man soll bitte nicht die Leute verurteilen, die weniger Geschiss um ihre Hunde machen oder ihnen unterstellen, dass sie seien nicht tierlieb usw.

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    Um nicht Deine höfliche :ironie3: Aussage zu wählen: Das ist einfach nicht zutreffend.
    Denn wenn die Leute VOR der Anschaffung überlegen würden, ob sie einen Hund überhaupt ANSTÄNDIG ernähren und versorgen können, dann würden vielleicht nicht so viele Vermehrerwelpen (angeblicher Ups-Wurf vom Nachbarn oder Welpen vom Bauernhof) für billiges Geld angeschafft und somit kämen auch nicht mehr Hunde in die Tierheime als derzeit.

    Ich sehe das wie Zucchini. Habe ich wenig Geld, sollte ich eben überlegen, ob tatsächlich ein Hund angeschafft werden muss. Oder gar mehrere. Tiere aufzunehmen bedeutet schließlich Verantwortung und die schließt für mich ein hochwertiges Futter mit ein. Was "Schrott"-Futter (und die diversen Discounter-Futter sind für mich nichts anderes) anrichten kann, habe ich bei unserem Hund erlebt, der viele Jahre hochwertig ernährt wurde und dann eine "Schrott"-Snack fraß. Für das Geld der Behandlung hätte ich mir sogar eine unnütze, aber überteuerte Handtasche kaufen können :roll:

    Sicher bekommen nicht nur "Vermehrer-Hunde" Discounterfutter, sondern viele Leute, die ihren Hund vom Züchter holen, füttern dies auch.
    Warum? Weil die meisten HH nicht in Hundeforen oder sonstwo vertreten sind. Die schauen dann auf das Testergebnis von Stiftung Warentest, und wenn ein Discounterfutter dann mit "sehr gut" abschneidet, dann wird das guten Gewissens gefüttert.

    Mensch Leute, wacht doch mal auf. Das DF hier ist weit vom "realen Leben da draußen" entfernt, und die allermeisten HH draußen, egal ob der Hund aus dem TS, vom Vermehrer oder vom "seriösen Züchter" kommt, machen sich sicher nicht mal 10% der Gedanken ums Hundefutter, wie die Leute hier im Forum.
    Das ist einfach etwas weltfremd und zu idealistisch gedacht.

    Mag sein, dass 90% der DF-User sich ums Futter viele Gedanken machen und "hochwertig" füttern (was immer man auch darunter verstehen mag), aber draußen in der realen Welt ist es sicher genau andersrum.

    Also ich zähle selbst keine Kalorien, wiege mich ca. 2 mal pro Jahr, esse, was mir schmeckt in einer vernünftigen Weise, ernähre mich gesund aber nicht fanatisch. (Ich bin übrigens trotzdem schlank, 57 kg bei 1,65 m.) Und ebenso halte ich es bei meinen Hunden. Das TroFu wird nicht abgewogen, sondern abgeschätzt, Leckerlis zwischendurch gibt es aber nicht viel, einfach weil wir das nicht brauchen, Hunde hören auch so. ;)

    Meine Engl. Bulldogge ist aber auch immer eher zu dünn als zu dick, und bei ihr muss ich ständig drauf achten, dass sie nicht abnimmt. Man spürt alle Wirbel, manchmal zeichnen sich auch leicht die Rippen durch.
    Es liegt aber wohl daran, dass sie sehr aktiv ist, einen guten Stoffwechsel hat und generell nicht so aufs Futter fixiert ist. Sprich: Spielen, Toben, Rennen zieht sie jedem Leckerchen vor.
    Und aufgrund der Rasse tendiere ich auch eher dazu, sie schlank zu lassen und nicht extra drauf zu füttern.
    Für eine Engl. Bulldoggendame wiegt sie mit 16-17 kg wirklich wenig ... Aber nun gut, sie scheint sich wohl zu fühlen und fordert auch nicht mehr Futter ein.

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    Das mit dem Glück liegt im Auge des Betrachters ;)
    Ich geh lieber an einem knacke-kalten-Sonnen-Wintertag mit Minus 20 Grad oder bei 10 Grad Schietwetter raus als bei 25 Grad und Sonnenschein. Mein Hund zum Glück auch.

    Ist doch klasse, wie die richtigen Hunde zu den richtigen Menschen finden. ;)
    Meine Wohlfühltemperatur beginnt bei 25 Grad, nach oben hin ohne Grenzen. Und ich sehne die heißen Sommertage jetzt schon herbei ...

    Also, da die meisten Hunde unter Menschen leben, finde ich einen gewissen Grad von Vermenschlichung des Hundes absolut ok. Ich meine damit nicht, dass man Hunde in Gucci-Klamotten stecken und in derselben Handtasche transportieren sollte oder so einen Käse.
    Aber ich spreche mit den Hunden oft wie mit einem Menschen bzw. wie mit den Kindern. Und sie verstehen wirklich alles. Ihr Alltagsvokabular an menschlichen Begriffen ist groß ... und das kann ja auch eine Form von Beschäftigung sein, der Hund lernt etwas und strengt sein Köpfchen an.
    Gleichzeitig kommt es völlig automatisch auch zu einer Form der "Verhundlichung" bei uns Menschen. Denn auch wir bemühen uns, die Alltagssprache der Hunde zu verstehen und wir kommunizieren mit unseren oder auch mit fremden Hunden auf deren Weise, z.B. indem wir einen fremden Hund nicht direkt anstarren oder auf ihn zu laufen usw.
    Ich beschwichtige auch schon mal im Umgang mit Hunden, indem ich weg schaue oder mir über die Lippen lecke. ;) Meine Hunde verstehen mich, und spüren, dass ich sie verstehe. Und zumindest meine sensible Neurotikerin Coco scheint dies absolut zu beruhigen. "Frauchen kann alles und hilft immer", da kann Coco sich sicher sein. Unsere Bindung ist tief ... Es war damals quasi auf beiden Seiten "Liebe auf den ersten Blick", wir verstehen uns blind.
    Ganz ohne Kneifen, Raufen, in die Seite boxen oder was auch immer.
    Coco ist eine Engl. Bulldogge, welchen in der Regel Sturheit nachgesagt wird und daher sollen sie weniger gut erziehbar sein. Coco hat aber einen ausgesprochenen "Will-to-please". Sie macht quasi alles für mich, um mir einen Gefallen zu tun. Und umgekehrt mach ich alles für sie.
    Wenn sie abends sehr müde ist, schafft sie es nicht mehr allein aufs Sofa ... zumindest stellt sie sich ein bisschen an, schaut hilflos zu mir herüber. Dann geh ich hin und mach ihr eine Räuberleiter, damit sie rauf kommt. :D
    Also ich liebe diesen Hund mit Hingabe ... und Coco gibt mir diese Liebe auf dieselbe Art und Weise zurück, und der typische Bully-Sturkopf ist nur latent vorhanden, sie ist derjenige meiner Hunde, der sich bislang am leichtesten erziehen ließ, der am besten hört. Und ich bin mir sicher: Der Grund ist Bindung, Verständnis, Verlässlichkeit und Liebe.
    Dazu brauchten wir tatsächlich kaum Leckerchen oder Training. Coco schaut auf mich, orientiert sich an mir ... Aufgrund der Bindung.

    Hätte ich diese sensible Hundeseele nicht von Anfang an gesehen und verstanden, hätte ich sie grob angefasst, ein Kneifen hätte da sicherlich gereicht ... Dann hätte ich sicher viel kaputt gemacht in diesem Hund, und es wäre nie diese wunderbare Hund-Mensch-Freundschaft entstanden, die mich mit Coco verbindet.
    Coco vergisst nie. Es reicht, dass sie einmal eine negative Erfahrung macht mit etwas oder jemandem, und sie wird diese Sache / Person zukünftig meiden oder versuchen anzugreifen.
    Coco ist außerdem recht unsicher, neigt dann auch zu Aggressionen. In den falschen (groben!) Händen wäre dieser Hund garantiert zum Beißer geworden.
    Sie braucht Ruhe, Ausgeglichenheit, Sanftheit, klare Strukturen und einen respektvollen Umgang miteinander. Dann kommt ihre wunderschöne, gutmütige und liebevolle Seite zum Vorschein.
    Hebe ich nur einmal ein kleines bisschen die Stimme an und werde lauter, duckt sich mein Sensibelchen, als würde sie täglich geschlagen werden. Ich möchte mir nicht ausmalen, was aus meiner Dicken geworden wäre, wenn sie bei Menschen gelandet wäre, die ihr Wesen nicht verstanden und sie mit falsch verstandener Härte erzogen hätten.

    Aber klar, es kann sein, dass ein anderer Hund etwas ganz anderes braucht. Mein Mops ist nicht halb so sensibel wie die Bulldogge, und die Kleine reagiert eher auf Leckerchen. Unsere Bindung ist aber auch nicht ganz so eng ... Beim Mops denke ich manchmal, dass sie mit jedem mitgehen würde, der sie gut füttert und auf dem Schoß sitzen lässt.

    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein Hund, der nicht so sensibel ist, auch mal klarere Ansagen braucht. Wichtig finde ich aber, sämtliche Theorien der Hundeerziehung erst einmal zu vergessen, und ganz individuell zu erspüren, was der jeweilige Hund braucht, und dann danach zu handeln.