Beiträge von Coucou

    Zitat

    Hört sich für mich an als hätte sich da ein Hund einen Job gebaut, weil es sonst nix zu tun gibt...

    In meinen Augen wird dieser Hundetyp oft verkannt. Eigentlich sind das Hunde, die richtig was tun wollen und auch müssen - sie brauchen tatsächlich einen Job, eine Auslastung. Leider sind sie ja wegen ihrer körperlichen Begebenheiten oft sehr eingeschränkt, viele Dinge kommen gar nicht in Frage, weil sie mit zuviel körperlicher Bewegung und Agilität zu tun haben, daher machen die Besitzer dann doch nix... und dann werden solche Hunde gerne zu Pest, weil sie sich eben selbst einen Job suchen. Jagdverhalten an anderen Hunden ausleben, Bewachen derer, die das zulassen etc...

    Zudem wäre noch abzuklären, ob der Hund unter Erkrankungen leidet. Aufgrund des Körperbaus sind Schmerzproblematiken im Bewegungsapparat ja quasi inklusive. Das macht den Hund ja nicht gerade geduldiger im Alltag...

    Ich denke, es wäre sinnvoll ein neues Zuhause zu suchen, in dem mit dem Tierchen was getan wird - also der Hund auch regelmäßige Beschäftigung erfährt und es Grenzen gibt bezüglich dem Belagern und Bewachen von Menschen.

    Viele Grüße
    Corinna

    Ja, das sehe ich schon auch so, das trifft es recht genau!

    Coco ist ein schlauer Hund, und sie braucht sehr viel Auslastung und Beschäftigung!
    Probleme mit dem Bewegungsapparat hat sie nicht, sie ist für die Rasse sehr leicht (16,5 kg) und entsprechend agil!
    Ich merke auch, dass sie das unerwünschte Verhalten dann mehr zeigt, wenn wir ein paar Tage weniger gemacht habe, was sich aber leider auch nicht immer vermeiden lässt!
    Wenn ich 3 Stunden am Tag mit ihr raus gehe wirkt sie ausgelastet und entspannt! Sind es nur 2 Stunden, braucht sie hier im Haus noch zusätzlich action und Beschäftigung!
    Im Frühling und Sommer sind wir auch immer sehr viel gelaufen draußen, jetzt ist es etwas weniger, also ca 2 mal 45 Minuten, dafür apportiert sie dann davon jeweils 40 Minuten lang ihre Frisbee oder ein Stöckchen!
    Aber das reicht ihr irgendwie nicht! :sad2:

    Sie braucht sehr viel Auslastung, und ich mach so viel ich kann mit ihr, aber wie gesagt, gibt es halt auch noch ein Leben jenseits des Hundes, und auch Kind und mein Job brauchen eben ihre Zeit!

    Ich frage mich aber eben, ob es nicht mit Training möglich ist, den Hund ruhiger zu kriegen, auch wenn mal nicht die super Action geboten wird?!
    Der Mops bekommt fast gar keine Aufmerksamkeit oder irgendwelches Programm, und auch das Baby steckt schon hinter Coco zurück! Es dreht sich der ganze Tag nur darum, Coco irgendwie auszulasten und entspannt zu bekommen!

    Die Leute, die Coco nehmen wollten, haben nun vorher leider abgesagt!

    Doch, das höre ich sehr gerne, dass Coco sich auch an einen anderen Menschen eng binden wird! :smile:

    Meine Angst wäre, dass sie vor Trauer "abbaut"! Ich habe schon jemanden gefunden, der Coco evtl nehmen würde, und dort war es so, dass deren Engl Bulldogge nach der Trennung sehr trauerte und krank wurde!

    Ich liebe diesen Hund "wie mein eigen Fleisch und Blut" und die Trennung würde mir das Herz zerreißen, wenn ich aber wüsste, dass es Coco in einem anderen Zuhause ohne Kleinkinder und andere Hunde, besser gehen würde, würde ich nicht zögern, sie abzugeben!


    Die nötige Zeit ist tatsächlich ein Problem, da ich hier alles alleine mache und nebenher auch noch den Lebensunterhalt verdiene!

    Wie schon öfter in den letzten 2,5 Jahren stehe ich vor der Frage, ob es nicht besser ist, meine (heißgeliebte) EB Coco (3) abzugeben!
    Die Probleme mit unserem Mops-Mädel (4,5) begannen mit Cocos erster Läufigkeit, damals fing sie an, den Mops immer wieder zu fixieren und blitzschnell zu attackieren. Damals musste ich beide Hunde über mehrere Monate strikt getrennt halten. Irgendwann haben sich die Aggressionen gelegt, und wir konnten über einen längeren Zeitraum entspannt miteinander leben. Als Coco dann vor etwa einem Jahr viel Stress hatte (Umzug, Nachwuchs), wurden die Attacken gegenüber dem Mops wieder häufiger, einmal verletzte sie die Kleine so sehr, dass viel Blut floss. Es hat sich, obwohl ich gut aufpasste, dann so eingeschlichen, dass Coco jeglichen Stress am Mops "abgebaut" hat, zuletzt, vor ein paar Wochen, kam es zu einer Attacke, als beide entspannt und aneinander gekuschelt auf dem Sofa lagen, ich denke, Coco hatte sich erschrocken!
    Je mobiler das Baby nun wurde, desto eifersüchtiger zeigte sich Coco auch auf das Kind. Da ich ihr im Umgang mit dem Kind nicht traue, und auch die Spannung zwischen Mops und Bulldogge weiter besteht, muss ich immer strikt trennen!
    Coco darf nicht in den Raum, in dem das Baby krabbelt, und das Kind darf dort nicht krabbeln, wo Coco sich gerade befindet!

    Insgesamt ist unser Alltag also sehr stressig und immer wieder gibt es Spannungen zwischen den Hunden, was sich dann wieder auf mich überträgt.

    Da es so nicht weiter gehen kann, habe ich mir überlegt, entweder für Coco ein kinder- und hundloses Zuhause zu suchen, in dem sie "Einzelprinzessin" sein darf, oder eben noch einmal richtig "nachzurüsten" mit Erziehung und Training, um unseren Alltag auf lange Sicht sicher und erträglicher zu machen!
    Ohne Kleinkind lief unser Alltag recht gut, mir sind bei Coco keine Erziehungsdefizite aufgefallen. Jetzt merke ich aber doch, dass es auch beim Grundgehorsam hapert, je mehr Stress Coco hat, desto schlechter hört sie!
    D h solche Dinge wie auf den Platz schicken (als das Baby noch nicht da war, ist sie dort geblieben und hat geschlafen) klappen nicht mehr!
    Coco neigt auch dazu, alles kontrollieren zu wollen! Bin ich nicht im Raum, maßregelt sie den Besuch! Seitdem das Baby da ist, zeigt sie auch draußen auffälligeres Verhalten, nähert sich ein Mensch ungefragt, geht sie vor und schappt ab! (Vorher war sie in jeglicher Hinsicht ruhiger!)

    Das Sozialverhalten anderen Hunden gegenüber ist super, auch abrufen lässt sich Coco gut!

    Meine Frage ist also, ist es möglich, mit dem richtigen Training aus Coco einen kinder- und mopslieben Familienhund zu machen?
    Oder wäre die Abgabe in ein ruhiges Zuhase besser für sie?
    Gibt es Hunde, die so einen Halterwechsel nicht gut überstanden haben, weil sie die Trennung von ihrem Rudel /ihrem Menschen nicht verkraftet haben?
    (Ich muss dazu sagen, dass Coco extrem eng an mich gebunden und total auf mich fixiert ist, was auf Gegenseitigkeit beruht!)

    Meine Engl. Bulldogge wurde einmal von einer zickigen Hündin angegangen, es kam zu einer kurzen Keilerei, und später habe ich gesehen, dass es ein minibisschen geblutet hat, ansonsten ist aber nichts passiert.

    Mein Mops-Mädel wurde noch nie gebissen oder sonstwie angezickt.

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    viele machen es einem aber auch wirklich nicht leicht.
    Arbeiten soll man nicht, weil man dann nicht zuhause ist. Aber arbeitslos soll man auch nciht sein, weil sonst das Geld fehlt. Jung soll man nicht sein, weil sich dann noch zuviel verändert, alt soll man nicht sein, weil man dann nicht weiß, ob man den Hund überlebt, mittelalterlich aber am besten auch nicht, denn dann gibts Kinder und die stören. Und alles variabel nach Tierheim. Das eine will das, das nächste jenes.
    Am besten erkundigt man sich vorher, was dem Tierheim wichtig ist und lügt es sich dann zurecht, wenn in dem TH ein Hund sitzt, der einem ins Herz geschossen ist.

    Ansonsten geht man halt woanders hin oder zum oops-Wurf.

    :gut:

    Ja, so ist das keider oft!
    Deshalb nehme ich inzwischen auch lieber Tiere von Privatleuten auf, wenn diese für ihren Hund ein neues Zuhause suchen!
    Ich finde auch, dass Tierheime oder TS-Orgas es oft übertreiben. Andere wiederum vermitteln blindlings, egal, ob es passt oder nicht. Das hiesige TH hat einer über 80-jährigen Dame, die nicht mehr gut zu Fuß ist, einen 1,5-jährigen großen Herdenschutzhund vermittelt. Das ist schon 2 Jahre her, die Frau war mit dem Hund noch nie Gassi, sie lässt ihn lediglich in den großen Garten. Anderweitig beschäftigt wird der Hund auch nicht.
    Komischerweise ging es bislang trotzdem gut, der Hund zeigt keine Verhaltensauffälligkeiten.

    Coco geht es wieder gut! Nach dem heftigen Erbrechen am Freitagnachmittag habe ich samstags recht wenig gefüttert, und es kam seither auch kein Erbrechen mehr vor.
    Coco wirkt zusehends fitter, hat zum Glück keine Blutungen bekommen, und ich hoffe nun, dass wir über den Berg sind, und nun auch nichts mehr kommt. Die Vit K1 Tabletten bekommt sie weiter, insgesamt 4 Wochen lang, also jetzt noch 2,5 Wochen.

    Ich habe gestern eine andere HH getroffen, die meinte, dass in der Gegend, wo das Rattengift lag, wohl immer mal wieder was ausgelegt wird. :/
    Wir meiden das Gebiet nun erst einmal und gehen mehr dort spazieren, wo auch Kinder spielen, in der Hoffnung, dass da niemand leichtfertig Gift auslegt.

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    Den Link hier finde ich ganz aufschlußreich bezüglich der verschiedenen Maßnahmen
    http://www.tierklinik-aachen.de/Data/pdf/vitamin_k_mangel.pdf

    hey danke, das ist sehr interessant!

    Irgendwie ist es schon seltsam, dass die TÄ keinerlei weiteren Untersuchungen gemacht hat! Sie hat nicht mal die Giftreste ins Labor eingeschickt, um zu ermitteln, um welches Gift es sich gehandelt hat! (Das hat nun aber der Polizist gemacht, der den Fall betreut, Ergebnisse liegen aber noch nicht vor!)
    Auch wurden keine Blutuntersuchungen gemacht! :???:

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    Ja ich weiß. ich meinte nur, daß das das Verfahren ist, was mir mal ein TA erklärt ab. Also die zwei Schritte.
    Ich dachte allerdings, daß man den Kreislauf durch Kochsalzlösung stabilisiert

    Hoffentlich bleibt es weiterhin ruhig bei Euch - die Daumen sind natürlich gedrückt!

    Ja stimmt, dass macht man manchmal, wenn Hunde aufgrund von Erbrechen, Durchfall und starken Blutungen zuviel Flüssigkeit verloren haben!
    Coco hat gestern sehr viel erbrochen, heute aber gar nicht mehr, Durchfall und Blutungen hat sie nicht.

    Ich denke, sie wird wieder! Wir waren gerade auch fast ne Stunde spazieren, und sie wirkte wieder fitter als gestern und heute am Vormittag!

    Heute ist Tag 9 nach Köderaufnahme! Ich hoffe sehr, dass nun nichts mehr kommt, und dass sie auch keine "unsichtbaren" inneren Blutungen hat.

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    nein, ich meinte zur Stabilisierung des Kreislauf


    Ja, ich meinte nur, daß viele TÄ erstmal wenn der Versacht besteht, aber sich noch nicht konkret erhärtet hat, K1 zur Prophylaxe spritzen, sobald der Verdacht sich dann erhärtet, so habe ich es gehört, noch Infusionen geben

    und wegen der inneren Blutungen und dem kreislauf: Du schriebst ja, daß Dein Hund sehr schlapp ist und nicht spazieren will. Wie gesagt, lieber einmal zuviel zum TA, wäre meine Devise in so eienm ernsten Fall

    Ein Verdacht war es nicht nur, ich habe gesehen, wie Coco das Zeug gefressen hat, und konnte ihr einen Teil davon noch wegnehmen! Also gefressen hat sie es ganz sicher!

    Meistens geht das ja aber so schnell, wenn Hunde das fressen, dass wir HH gar nichts davon mitbekommen! Dann weiß also niemand was davon, der Hund kommt also in der Regel erst Tage später zum Doc, wenn er schon Symptome, dh in der Regel auch Blutungen hat! Und dann, ja, das kann ich mir vorstellen, wird entsprechend mit Bluttransfusionen gearbeitet, sobald sich der Verdacht Rattengift erhärtet!

    Ich hatte ja das große Glück, zu sehen, wie Coco das Zeug frisst, das heißt, es wurde schon eingegriffen, lange bevor das Gift anfing zu wirken! Und ein (großer?) Teil des Giftes hat, gebunden an die Kohletabletten, den Körper mit dem Kot wieder verlassen Und daher hoffe ich eben auf eine milde Verlaufsform! Da sie ja auch schon seit über einer Woche Vit K1 bekommt, hoffe ich eben, dass das Gift die Vorräte nicht völlig aufbrauchen kann! Es wird ihr ja mehrmals täglich zugeführt!
    Coco ist phasenweise auch wieder recht normal, will dann auch spielen! Aber beim Spazierengehen merkt man ihr eben an, dass sie nicht fit ist, weil sie nach Hause will, und das will sie sonst nie!
    Insgesamt wirkt sie schlapp, müde, nicht gut in Form! Aber apathisch ist sie noch nicht, ich denke, sonst wäre ich auch längst beim Doc aufgeschlagen!
    Heute hat sie bislang noch nicht erbrochen und noch keinen Kot abgesetzt! Gestern hatte sie ja den gesamten Mageninhalt erbrochen!