Beiträge von Coucou

    Wie schon öfter in den letzten 2,5 Jahren stehe ich vor der Frage, ob es nicht besser ist, meine (heißgeliebte) EB Coco (3) abzugeben!
    Die Probleme mit unserem Mops-Mädel (4,5) begannen mit Cocos erster Läufigkeit, damals fing sie an, den Mops immer wieder zu fixieren und blitzschnell zu attackieren. Damals musste ich beide Hunde über mehrere Monate strikt getrennt halten. Irgendwann haben sich die Aggressionen gelegt, und wir konnten über einen längeren Zeitraum entspannt miteinander leben. Als Coco dann vor etwa einem Jahr viel Stress hatte (Umzug, Nachwuchs), wurden die Attacken gegenüber dem Mops wieder häufiger, einmal verletzte sie die Kleine so sehr, dass viel Blut floss. Es hat sich, obwohl ich gut aufpasste, dann so eingeschlichen, dass Coco jeglichen Stress am Mops "abgebaut" hat, zuletzt, vor ein paar Wochen, kam es zu einer Attacke, als beide entspannt und aneinander gekuschelt auf dem Sofa lagen, ich denke, Coco hatte sich erschrocken!
    Je mobiler das Baby nun wurde, desto eifersüchtiger zeigte sich Coco auch auf das Kind. Da ich ihr im Umgang mit dem Kind nicht traue, und auch die Spannung zwischen Mops und Bulldogge weiter besteht, muss ich immer strikt trennen!
    Coco darf nicht in den Raum, in dem das Baby krabbelt, und das Kind darf dort nicht krabbeln, wo Coco sich gerade befindet!

    Insgesamt ist unser Alltag also sehr stressig und immer wieder gibt es Spannungen zwischen den Hunden, was sich dann wieder auf mich überträgt.

    Da es so nicht weiter gehen kann, habe ich mir überlegt, entweder für Coco ein kinder- und hundloses Zuhause zu suchen, in dem sie "Einzelprinzessin" sein darf, oder eben noch einmal richtig "nachzurüsten" mit Erziehung und Training, um unseren Alltag auf lange Sicht sicher und erträglicher zu machen!
    Ohne Kleinkind lief unser Alltag recht gut, mir sind bei Coco keine Erziehungsdefizite aufgefallen. Jetzt merke ich aber doch, dass es auch beim Grundgehorsam hapert, je mehr Stress Coco hat, desto schlechter hört sie!
    D h solche Dinge wie auf den Platz schicken (als das Baby noch nicht da war, ist sie dort geblieben und hat geschlafen) klappen nicht mehr!
    Coco neigt auch dazu, alles kontrollieren zu wollen! Bin ich nicht im Raum, maßregelt sie den Besuch! Seitdem das Baby da ist, zeigt sie auch draußen auffälligeres Verhalten, nähert sich ein Mensch ungefragt, geht sie vor und schappt ab! (Vorher war sie in jeglicher Hinsicht ruhiger!)

    Das Sozialverhalten anderen Hunden gegenüber ist super, auch abrufen lässt sich Coco gut!

    Meine Frage ist also, ist es möglich, mit dem richtigen Training aus Coco einen kinder- und mopslieben Familienhund zu machen?
    Oder wäre die Abgabe in ein ruhiges Zuhase besser für sie?
    Gibt es Hunde, die so einen Halterwechsel nicht gut überstanden haben, weil sie die Trennung von ihrem Rudel /ihrem Menschen nicht verkraftet haben?
    (Ich muss dazu sagen, dass Coco extrem eng an mich gebunden und total auf mich fixiert ist, was auf Gegenseitigkeit beruht!)

    Meine Engl. Bulldogge wurde einmal von einer zickigen Hündin angegangen, es kam zu einer kurzen Keilerei, und später habe ich gesehen, dass es ein minibisschen geblutet hat, ansonsten ist aber nichts passiert.

    Mein Mops-Mädel wurde noch nie gebissen oder sonstwie angezickt.

    Zitat

    viele machen es einem aber auch wirklich nicht leicht.
    Arbeiten soll man nicht, weil man dann nicht zuhause ist. Aber arbeitslos soll man auch nciht sein, weil sonst das Geld fehlt. Jung soll man nicht sein, weil sich dann noch zuviel verändert, alt soll man nicht sein, weil man dann nicht weiß, ob man den Hund überlebt, mittelalterlich aber am besten auch nicht, denn dann gibts Kinder und die stören. Und alles variabel nach Tierheim. Das eine will das, das nächste jenes.
    Am besten erkundigt man sich vorher, was dem Tierheim wichtig ist und lügt es sich dann zurecht, wenn in dem TH ein Hund sitzt, der einem ins Herz geschossen ist.

    Ansonsten geht man halt woanders hin oder zum oops-Wurf.

    :gut:

    Ja, so ist das keider oft!
    Deshalb nehme ich inzwischen auch lieber Tiere von Privatleuten auf, wenn diese für ihren Hund ein neues Zuhause suchen!
    Ich finde auch, dass Tierheime oder TS-Orgas es oft übertreiben. Andere wiederum vermitteln blindlings, egal, ob es passt oder nicht. Das hiesige TH hat einer über 80-jährigen Dame, die nicht mehr gut zu Fuß ist, einen 1,5-jährigen großen Herdenschutzhund vermittelt. Das ist schon 2 Jahre her, die Frau war mit dem Hund noch nie Gassi, sie lässt ihn lediglich in den großen Garten. Anderweitig beschäftigt wird der Hund auch nicht.
    Komischerweise ging es bislang trotzdem gut, der Hund zeigt keine Verhaltensauffälligkeiten.

    Coco geht es wieder gut! Nach dem heftigen Erbrechen am Freitagnachmittag habe ich samstags recht wenig gefüttert, und es kam seither auch kein Erbrechen mehr vor.
    Coco wirkt zusehends fitter, hat zum Glück keine Blutungen bekommen, und ich hoffe nun, dass wir über den Berg sind, und nun auch nichts mehr kommt. Die Vit K1 Tabletten bekommt sie weiter, insgesamt 4 Wochen lang, also jetzt noch 2,5 Wochen.

    Ich habe gestern eine andere HH getroffen, die meinte, dass in der Gegend, wo das Rattengift lag, wohl immer mal wieder was ausgelegt wird. :/
    Wir meiden das Gebiet nun erst einmal und gehen mehr dort spazieren, wo auch Kinder spielen, in der Hoffnung, dass da niemand leichtfertig Gift auslegt.

    Zitat

    Den Link hier finde ich ganz aufschlußreich bezüglich der verschiedenen Maßnahmen
    http://www.tierklinik-aachen.de/Data/pdf/vitamin_k_mangel.pdf

    hey danke, das ist sehr interessant!

    Irgendwie ist es schon seltsam, dass die TÄ keinerlei weiteren Untersuchungen gemacht hat! Sie hat nicht mal die Giftreste ins Labor eingeschickt, um zu ermitteln, um welches Gift es sich gehandelt hat! (Das hat nun aber der Polizist gemacht, der den Fall betreut, Ergebnisse liegen aber noch nicht vor!)
    Auch wurden keine Blutuntersuchungen gemacht! :???:

    Zitat


    Ja ich weiß. ich meinte nur, daß das das Verfahren ist, was mir mal ein TA erklärt ab. Also die zwei Schritte.
    Ich dachte allerdings, daß man den Kreislauf durch Kochsalzlösung stabilisiert

    Hoffentlich bleibt es weiterhin ruhig bei Euch - die Daumen sind natürlich gedrückt!

    Ja stimmt, dass macht man manchmal, wenn Hunde aufgrund von Erbrechen, Durchfall und starken Blutungen zuviel Flüssigkeit verloren haben!
    Coco hat gestern sehr viel erbrochen, heute aber gar nicht mehr, Durchfall und Blutungen hat sie nicht.

    Ich denke, sie wird wieder! Wir waren gerade auch fast ne Stunde spazieren, und sie wirkte wieder fitter als gestern und heute am Vormittag!

    Heute ist Tag 9 nach Köderaufnahme! Ich hoffe sehr, dass nun nichts mehr kommt, und dass sie auch keine "unsichtbaren" inneren Blutungen hat.

    Zitat

    nein, ich meinte zur Stabilisierung des Kreislauf


    Ja, ich meinte nur, daß viele TÄ erstmal wenn der Versacht besteht, aber sich noch nicht konkret erhärtet hat, K1 zur Prophylaxe spritzen, sobald der Verdacht sich dann erhärtet, so habe ich es gehört, noch Infusionen geben

    und wegen der inneren Blutungen und dem kreislauf: Du schriebst ja, daß Dein Hund sehr schlapp ist und nicht spazieren will. Wie gesagt, lieber einmal zuviel zum TA, wäre meine Devise in so eienm ernsten Fall

    Ein Verdacht war es nicht nur, ich habe gesehen, wie Coco das Zeug gefressen hat, und konnte ihr einen Teil davon noch wegnehmen! Also gefressen hat sie es ganz sicher!

    Meistens geht das ja aber so schnell, wenn Hunde das fressen, dass wir HH gar nichts davon mitbekommen! Dann weiß also niemand was davon, der Hund kommt also in der Regel erst Tage später zum Doc, wenn er schon Symptome, dh in der Regel auch Blutungen hat! Und dann, ja, das kann ich mir vorstellen, wird entsprechend mit Bluttransfusionen gearbeitet, sobald sich der Verdacht Rattengift erhärtet!

    Ich hatte ja das große Glück, zu sehen, wie Coco das Zeug frisst, das heißt, es wurde schon eingegriffen, lange bevor das Gift anfing zu wirken! Und ein (großer?) Teil des Giftes hat, gebunden an die Kohletabletten, den Körper mit dem Kot wieder verlassen Und daher hoffe ich eben auf eine milde Verlaufsform! Da sie ja auch schon seit über einer Woche Vit K1 bekommt, hoffe ich eben, dass das Gift die Vorräte nicht völlig aufbrauchen kann! Es wird ihr ja mehrmals täglich zugeführt!
    Coco ist phasenweise auch wieder recht normal, will dann auch spielen! Aber beim Spazierengehen merkt man ihr eben an, dass sie nicht fit ist, weil sie nach Hause will, und das will sie sonst nie!
    Insgesamt wirkt sie schlapp, müde, nicht gut in Form! Aber apathisch ist sie noch nicht, ich denke, sonst wäre ich auch längst beim Doc aufgeschlagen!
    Heute hat sie bislang noch nicht erbrochen und noch keinen Kot abgesetzt! Gestern hatte sie ja den gesamten Mageninhalt erbrochen!

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    Ich habe gehört, daß sie noch Infusionen geben, wenn es dann ernst ist und nicht mehr prophylaktisch (wie die Gabe von K1). ich würde unbedingt zum Arzt oder anrufen und fragen


    Was für Infusionen meinst du? Blutinfusionen bekommen Hunde ja nur, wenn sie starke Blutungen haben und zu verbluten drohen!
    Und Injektionen mit Vit K1 haben die Hunde am ersten Tag bekommen!

    Solange es keine Anzeichen auf Blutungen gibt, braucht es auch keine Infusionen! Dh entweder es treten äußere Blutungen auf, wie Zahnfleischbluten, oder innere Blutungen. Die sieht man nicht unbedingt, bemerkt sie aber über das Allgemeinbefinden, die Mundschleimhaut usw! Oder Kot und Urin sind blutig! Bislang ist nichts davon der Fall!
    Meine TÄ meinte, dass ich nur wieder kommen soll, wenn Blutungen auftreten!

    Also sitze ich das jetzt aus und warte ab! Coco hat gierig gefressen vorher! Ich bin gespannt, ob es heute drin bleibt im Magen!

    Ich zittere ja quasi schon über eine Woche, hoffe aber nach wie vor auf eine milde Symptomatik, weil ein großer Teil des Giftes ja schon über die Aktivkohle aus dem Körper gelangt ist!
    Allerdings weiß ich auch nicht, wieviele von den Pellets sie tatsächlich gefressen hat!

    Man kann übrigens genau diese Dinger, die Coco gefressen hat, bei amazon bestellen! :ugly:


    Finde ich unmöglich, dass man sooo einfach an so Zeug ran kommt! Nicht auszudenken, wenn ein kleines Kind das Zeug in den Mund gesteckt hätte!

    Ach so, die VIT K1 Gabe ist nicht nur rein prophylaktisch, sondern das Vitamin verhindert ja, dass das Rattengift, wenn es im Körper wirkt, die Blutgerinnung herabsetzt! Es ist also auch das therapeutische Mittel gegen Rattengift!
    Wird es frühzeitig verabreicht, kommt es meist nicht oder nur zu geringen Blutungen! Nur wenn HH die Giftaufnahme nicht bemerken und der Hund schon schwere Blutungen hat,bevor überhaupt mit der Vit K1 Gabe begonnen wird, brauchen die Hunde oft noch zusätzliche Blutinfusionen, da sie schon zuviel davon verloren haben!

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    Du liebe Zeit! Seid ihr jetzt zum Doc gefahren?

    Nein, wir waren ja direkt nach der Giftaufnahme beim Doc, das war ja Freitag vor ner Woche, ich hatte ja zum Glück gesehen, wie Coco das Gift gefressen hat und konnte noch einen Teil retten!
    Die TÄ meinte aber, dass die Giftwirkung erst nach Tagen oder Wochen eintreten kann, und dass nach ca 2 Wochen das Gröbste überstanden sei, aber Medis müssen beide Hunde 4 Wochen lang nehmen!
    Wobei ich denke, dass der Mops nichts gefressen hat, die Kleine ist fit wie immer! Da hatte sie Glück, dass Coco ihr nichts von ihren Ressourcen abgibt!
    Solange keine Blutungen auftreten und Coco nicht komplett apathisch wird, kann man sowieso nichts machen, außer abwarten und weiter die Tabletten geben, die die Blutgerinnung weiter aktiv halten!