Beiträge von Coucou

    Anfangs dachte ich immer, dass es um Ressourcen geht, wenn die Dicke auf die Kleine los ist!
    Irgendwann war es aber so, dass sie jeglichen Stress und Frust am Mops abreagiert hat! Also irgendein Stressreiz, der ihr zu viel war, hat Coco dazu veranlasst, mal in den Mops rein zu packen! Das geht dann auch ohne Warnen, Knurren, Fixieren! Sie hat den Mops zB auch mal von hinten gepackt, als der das gar nicht sehen konnte, dass Coco angreift!
    Ich habe dann beide immer getrennt, wenn ich beschäftigt oder nicht zuhause war, und wenn ich zuhause bin, schicke ich jede auf ihren Platz und jeder Anflug von Mops-Mobbing wird im Keim erstickt!

    Wenn sich bei Coco Frust anstaut, so merkt man dass sofort, sie wird dann sehr unruhig und "mistig"! Daher dachte ich ja auch, dass ich sie möglichst viel auspowern und auslasten muss mit viel Action, Spielen, Apportieren, Reizangel!
    Aber es ist tatsächlich so, wie die meisten hier geschrieben haben, dass sie das immer unruhiger hat werden lassen in letzter Zeit!
    Daher gehen wir jetzt nur noch 2 Stunden am Tag normal spazieren und ansonsten lernt sie, sich zu entspannen, auf ihrem Platz zu bleiben und auf Frauchen zu hören!

    Meiner Ansicht nach hapert es schon auch noch am Grundgehorsam, und Coco hat viel zu viele Entscheidungen selbst getroffen, so eben auch, wer mal eben gemaßregelt / gepackt wird, und wer nicht!

    Der Mops braucht keine Auslastung oder Aufgabe, die Kleine ruht in sich, ist zufrieden mit sich und der Welt, so lange sie nicht ständig angegriffen wird!

    Randu, da ist sicher was Wahres dran, und falls es gar nicht mehr gehen sollte, würde ich meine Dicke auch abgeben!

    Im Moment haben wir aber erst einmal die Tipps der anderen umgesetzt! Kein Spielzeug mehr, kein Apportieren mehr, zwei ca einstündige Spaziergänge, auf denen es was zu schnuppern gibt, und ansonsten üben wir gerade, auf Frauchen zu hören! :D
    Tatsächlich ist Coco in den paar Tagen schon viel ruhiger geworden!
    Sie hat ihren Platz hinter dem Laufgitter, kann dort nicht vom Baby angegrabscht werden, und auf diese Weise können sich alle anderen (Mops und Kind) jetzt auch wieder frei im Wohnzimmer bewegen! BZw achte ich drauf, dass der Moppel auch in der Box bleibt, und so gibt es immer wieder Ruhephasen, in denen die Hunde entspannen dürfen!
    Es klappt ganz gut bislang, Coco lernt, tagsüber runter zu fahren und nicht mehr zu nerven!
    Ich hoffe, dass sie lernt, dass sie hier nichts zu regeln und niemanden zu maßregeln hat!
    Und die vielen Veränderungen und das Training machen müüde! ;)

    Ja Kausachen konnte ich sowieso nicht herumliegen lassen, dass hätte zu einem toten Mops geführt, weil meine Möpsin zwar kein Problem damit hat, Spielzeug nicht anzurühren, bei allem Fressbaren hört ihre Verzichtbereitschaft aber auf!
    Kauzeugs wird daher tatsächlich nur äußerst selten gegeben, und nur, wenn die Hunde auch nach dem Verzehr noch ne Weile in getrennten Räumen verbleiben!

    Hast du noch Ideen, was ich mit Coco sonst noch machen könnte, um sie zu beschäftigen und geistig auszulasten?

    Zitat

    Dann ist das Problem doch ausgemacht. Dass dem nicht so ist und sein soll, muss sie doch auch bei einem neuen Besitzer lernen. Also bring es ihr doch gleich selbst bei. ;)

    Ja, wir sind dabei! ;)

    Ich habe mit einem Babygitter jetzt Cocos Platz abgetrennt, sie hat dort ihren geschützten Raum, wo das Krabbelmonster nicht hinkommt! Dort wird sie nun oft hingeschickt, und wenn sie gar nicht auf dem Platz bleiben will (was meistens gut klappt) oder wenn das Kind in der Nähe ist, mach ich das Türchen zu, und das akzeptiert sie nun auch immer besser!
    Spielzeug ist weggeräumt, es gibt jetzt erst einmal keine Zerr- und Beutespiele mehr!

    Also es sind ganz elemantare Dinge, die wir wieder neu üben müssen, und ich hoffe, dass mit mehr Grundgehorsam und Ruhe auch Cocos Aggressionsverhalten gegen den Mops weniger wird!

    @thinha

    Wie genau habt Ihr das denn trainiert? Kannst du mal ein paar konkrete Tipps/ Übungen nennen?


    Übrigens entspannt Coco sehr gut, wenn ich nicht zuhause bin, dann schläft und schnarcht sie den ganzen Tag friedlich, sie macht dann nichts kaputt und hat keinen Stress!
    Wehe aber, ich bin zuhause, dann nervt sie den ganzen Tag und will beschäftigt werden!

    Zitat

    Meine Border Collies würden bei dem, was Du machst, zu Neurotikern werden. Mit denen ginge so was nicht. Und aufs Maul hauen würden die sich da auch, damit bloß keiner anderer an den "Stoff" kommt...

    OK!

    Also der Mops traut sich sowieso nicht ans Spielzeug oder die "Beute" der Dicken!

    Normalerweise gehen wir nur normal spazieren, ohne irgendwelche Spielzeuge, das Apportieren machen wir erst seit Kurzem, seitdem die Runden kürzer wurden!
    Normale Spaziergänge machen sie auch müde, allerdings braucht es da eben 3 Stunden am Tag und Coco entspannt erst nach der zweiten langen Runde am Spätnachmittag/ Abend!

    Auch wenn sie einen anderen Hund trifft zum Spielen ist sie so "drüber" und hat dann weder "Zeit", sich im Bach abzukühlen, noch ihr Geschäft zu verrichten!

    Was genau würdest du vorschlagen für einen Hund wie Coco?

    Zitat

    Mmh, wenn Du schreibst, dass sie 40 Minuten Beutehetzspiele macht, dann frage ich mich, ob das Problem nicht vielleicht hausgemachter ist als zunächst vermutet. Das ist ja keine Beschäftigung wie ich sie meine, das macht die meisten Hunde ja eher gaga. Vielleicht hast Du Dir einen Beutejunkie herangezogen, der im Dauerstress lebt. Und noch was zum Bewegungsapparat: Ein Hund, der im Beute"stress" ist, wird vom Körper mit Hormonen zugeschossen, die das Gefühl für jegliche körperliche Grenzen und auch Schmerzempfindungen stark beeinflussen. Diese Stresshormone brauchen mehrere Tage bis sie abgebaut werden.

    Zu gut deutsch: Ich würde dem Hund einen Entzug von Beutespielen verpassen, ihn dann, wenn er "unten" ist bei einem Fachtierarzt für Bewegung untersuchen lassen und dann ein Normalmaß an Beschäftigung und Bewegung anpeilen mit sinnvollen Dingen fürs Hundehirn.

    Ok!
    Das mit dem Apportieren hat Coco selbst angefangen, sie hat plötzlich, als unsere Gassirunden wetterbedingt kürzer wurden, immer wieder Stöckchen gesucht und mir zum Werfen hingehalten! Ich habe das so interpretiert, dass sie das dann irgendwie entspannt und auslastet!

    Aber ja, eines stimmt, wenn ein Stöckchen oder die Frisbee mit dabei sind beim Gassigehen, dann ist sie während des ganzen Spaziergangs völlig "drüber", denkt nicht mal mehr daran, sich zu lösen und fixiert sich extremst auf das Spielzeug!
    Sie ist generell eben ein sehr nervöser Hund, allerdings war sie, als das Baby nocht nicht da war, für ihre Verhältnisse ausgeglichen!

    Jetzt waren wir 45 Minuten draußen mit Stöckchen werfen und sie liegt auf ihrem Platz und schläft! Also das gibt es schon auch!

    Zitat

    also ich an Deiner Stelle hätte die Nerven nicht, wenn Du es weiter versuchen willst würde ich den Hund erstmal grundsätzlich mit Maulkorb sichern sodass nichts passieren kann und Du selbst dadurch auch schon mal ruhiger bist (wobei gibt es Maulkörbe die einer EB passen?) und dann auf jeden Fall einen kompetenten Trainer suchen

    Das war mein Plan vor ein paar Monaten, ich habe aber noch keinen gefunden, der passt! Wir hatten einen, der ist dann mal verrutscht und hat Cocos Nasenlöcher verschlossen, und sie hatte einen Erstickungsanfall! :sad2:

    Zitat

    Hört sich für mich an als hätte sich da ein Hund einen Job gebaut, weil es sonst nix zu tun gibt...

    In meinen Augen wird dieser Hundetyp oft verkannt. Eigentlich sind das Hunde, die richtig was tun wollen und auch müssen - sie brauchen tatsächlich einen Job, eine Auslastung. Leider sind sie ja wegen ihrer körperlichen Begebenheiten oft sehr eingeschränkt, viele Dinge kommen gar nicht in Frage, weil sie mit zuviel körperlicher Bewegung und Agilität zu tun haben, daher machen die Besitzer dann doch nix... und dann werden solche Hunde gerne zu Pest, weil sie sich eben selbst einen Job suchen. Jagdverhalten an anderen Hunden ausleben, Bewachen derer, die das zulassen etc...

    Zudem wäre noch abzuklären, ob der Hund unter Erkrankungen leidet. Aufgrund des Körperbaus sind Schmerzproblematiken im Bewegungsapparat ja quasi inklusive. Das macht den Hund ja nicht gerade geduldiger im Alltag...

    Ich denke, es wäre sinnvoll ein neues Zuhause zu suchen, in dem mit dem Tierchen was getan wird - also der Hund auch regelmäßige Beschäftigung erfährt und es Grenzen gibt bezüglich dem Belagern und Bewachen von Menschen.

    Viele Grüße
    Corinna

    Ja, das sehe ich schon auch so, das trifft es recht genau!

    Coco ist ein schlauer Hund, und sie braucht sehr viel Auslastung und Beschäftigung!
    Probleme mit dem Bewegungsapparat hat sie nicht, sie ist für die Rasse sehr leicht (16,5 kg) und entsprechend agil!
    Ich merke auch, dass sie das unerwünschte Verhalten dann mehr zeigt, wenn wir ein paar Tage weniger gemacht habe, was sich aber leider auch nicht immer vermeiden lässt!
    Wenn ich 3 Stunden am Tag mit ihr raus gehe wirkt sie ausgelastet und entspannt! Sind es nur 2 Stunden, braucht sie hier im Haus noch zusätzlich action und Beschäftigung!
    Im Frühling und Sommer sind wir auch immer sehr viel gelaufen draußen, jetzt ist es etwas weniger, also ca 2 mal 45 Minuten, dafür apportiert sie dann davon jeweils 40 Minuten lang ihre Frisbee oder ein Stöckchen!
    Aber das reicht ihr irgendwie nicht! :sad2:

    Sie braucht sehr viel Auslastung, und ich mach so viel ich kann mit ihr, aber wie gesagt, gibt es halt auch noch ein Leben jenseits des Hundes, und auch Kind und mein Job brauchen eben ihre Zeit!

    Ich frage mich aber eben, ob es nicht mit Training möglich ist, den Hund ruhiger zu kriegen, auch wenn mal nicht die super Action geboten wird?!
    Der Mops bekommt fast gar keine Aufmerksamkeit oder irgendwelches Programm, und auch das Baby steckt schon hinter Coco zurück! Es dreht sich der ganze Tag nur darum, Coco irgendwie auszulasten und entspannt zu bekommen!

    Die Leute, die Coco nehmen wollten, haben nun vorher leider abgesagt!

    Doch, das höre ich sehr gerne, dass Coco sich auch an einen anderen Menschen eng binden wird! :smile:

    Meine Angst wäre, dass sie vor Trauer "abbaut"! Ich habe schon jemanden gefunden, der Coco evtl nehmen würde, und dort war es so, dass deren Engl Bulldogge nach der Trennung sehr trauerte und krank wurde!

    Ich liebe diesen Hund "wie mein eigen Fleisch und Blut" und die Trennung würde mir das Herz zerreißen, wenn ich aber wüsste, dass es Coco in einem anderen Zuhause ohne Kleinkinder und andere Hunde, besser gehen würde, würde ich nicht zögern, sie abzugeben!


    Die nötige Zeit ist tatsächlich ein Problem, da ich hier alles alleine mache und nebenher auch noch den Lebensunterhalt verdiene!