Beiträge von Coucou

    Zitat

    Sind beide Mädels intakt?

    Ja!

    Zur Motivation, ich denke es ist ne ganze Portion "Eifersucht"! Der Mops sollte laut Coco möglichst keine Aufmerksamkeit oder Streicheleinheiten von mir bekommen!
    Ansonsten diente sie einfach zum Frustabbau, das hatte sich so verfestigt im Laufe der Zeit!
    Ich bleibe aber dran, dass Coco mich als Autorität akzeptiert, und dass sie quasi aus dem Gehorsam heraus den Mops in Ruhe lässt! Das ist jedenfalls meine einzige Idee dazu!

    Ich würde beide natürlich nicht alleine lassen, wenn ich länger weg bin, aber mein Ziel wäre es eben, dass ich mal eben in den Keller gehen kann oder raus zum Briefkasten oder hoch zum Kind, wenn es nachts weint, ohne dass ich jedes Mal die Hunde trennen muss! Also mir wäre es lieb, wenn es für ein, zwei Minuten klappen würde, dass ich mit gutem Gefühl den Raum verlassen könnte!
    Oder dass ich in Ruhe in der Küche kochen könnte, und die Hunde zusammen auf dem Sofa liegen und pennen! Das klappt zwar in der Regel, aber ich habe dann immer die Ohren gespitzt und bin nicht wirklich entspannt in solchen Situationen!
    Momentan wird selbstverständlich ständig getrennt, wenn ich länger weg bin!

    Ok, also dann versuche ich das so zu sehen, dass die Spielzeuge mehr "Droge" als "Hobby" waren! ;)
    Damit kann ich dann besser leben!

    Ein Monat ist vergangen, und es hat sich gezeigt, dass Coco weder "schwer erziehbar" noch "ständig aufgedreht" ist!
    Ich habe euren Rat umgesetzt und sämtliches Spielzeug weggepackt und nicht mehr apportiert!

    Aufgrund des Wetters sind wir oft nur 1,5 Stunden am Tag draußen spazieren, manchmal sogar weniger, manchmal sind es aber auch 2 Stunden.
    Coco sucht nach wie vor hin und wieder ihr Spielzeug und kommt zu mir und fordert mich zum Spielen auf. Wenn ich aber "nein" sage (und es auch so meine), legt sie sich sofort wieder aufs Sofa und pennt weiter.
    Ansonsten schaue ich, dass ich ca 15 Minuten pro Tag mit beiden Hunde ein paar Kommandos übe. Ich schicke dann beide Hunde auf den Platz, rufe sie einzeln zu mir, lass sie ein Kunststück machen oder ins Platz ablegen oder so, dann gibts ein Leckerchen, dann schick ich den Hund wieder auf den Platz und übe mit dem anderen dasselbe! Oder ich geh aus dem Raum, rufe nur eine von beiden, und die andere muss so lange auf dem Platz bleiben.
    Coco kapiert schnell und befolgt die Kommandos sehr präzise, der Mops ist eher schwer von Begriff!

    Was soll ich sagen, es hat sich vieles gebessert, Coco ist sehr schnell runter gefahren, schläft so gut wie den ganzen Tag, kann nun auch tagsüber entspannen.
    Auch draußen läuft es besser, sie respektiert mich mehr, läuft auch besser an der Leine ohne sich extrem rein zu hängen!

    Allerdings plagt mich schon ab und zu das schlechte Gewissen, weil ich Coco nicht mehr spielen lasse! Nehme ich ihr damit nicht auch Lebensfreude und ihr "Hobby"? Oder ist das wieder zu menschlich gedacht?

    Insgesamt hat sich die Situation hier zu Hause sehr entspannt, allerdings müssen wir natürlich nach wie vor an vielen Dingen arbeiten! Vor allem darf ich nicht wieder in alte Muster verfallen und muss klar bleiben in meinem Umgang mit den Hunden.

    Habt Ihr noch eine Idee, wie wir nun trainieren könnten, dass Coco den Mops nicht zu maßregeln hat, auch wenn ich nicht im Raum bin?

    Es kam zu einem kleinen Vorfall, allerdings hat Coco den Mops da nur angefaucht und nicht gepackt! Das, finde ich, war schon ein Fortschritt, dass sie nicht gleich rein gepackt hat wie früher! Und ich musste nur ne klare Ansage machen, und sie hat das auch sofort wieder gelassen! Trotzdem vertraue ich Coco natürlich nach wie vor nicht wirklich zu 100%!
    Habt Ihr ne Idee, wie ich das angehen kann, dass der Mops Tabu ist, auch wenn ich nicht im Raum bin?

    Anfangs dachte ich immer, dass es um Ressourcen geht, wenn die Dicke auf die Kleine los ist!
    Irgendwann war es aber so, dass sie jeglichen Stress und Frust am Mops abreagiert hat! Also irgendein Stressreiz, der ihr zu viel war, hat Coco dazu veranlasst, mal in den Mops rein zu packen! Das geht dann auch ohne Warnen, Knurren, Fixieren! Sie hat den Mops zB auch mal von hinten gepackt, als der das gar nicht sehen konnte, dass Coco angreift!
    Ich habe dann beide immer getrennt, wenn ich beschäftigt oder nicht zuhause war, und wenn ich zuhause bin, schicke ich jede auf ihren Platz und jeder Anflug von Mops-Mobbing wird im Keim erstickt!

    Wenn sich bei Coco Frust anstaut, so merkt man dass sofort, sie wird dann sehr unruhig und "mistig"! Daher dachte ich ja auch, dass ich sie möglichst viel auspowern und auslasten muss mit viel Action, Spielen, Apportieren, Reizangel!
    Aber es ist tatsächlich so, wie die meisten hier geschrieben haben, dass sie das immer unruhiger hat werden lassen in letzter Zeit!
    Daher gehen wir jetzt nur noch 2 Stunden am Tag normal spazieren und ansonsten lernt sie, sich zu entspannen, auf ihrem Platz zu bleiben und auf Frauchen zu hören!

    Meiner Ansicht nach hapert es schon auch noch am Grundgehorsam, und Coco hat viel zu viele Entscheidungen selbst getroffen, so eben auch, wer mal eben gemaßregelt / gepackt wird, und wer nicht!

    Der Mops braucht keine Auslastung oder Aufgabe, die Kleine ruht in sich, ist zufrieden mit sich und der Welt, so lange sie nicht ständig angegriffen wird!

    Randu, da ist sicher was Wahres dran, und falls es gar nicht mehr gehen sollte, würde ich meine Dicke auch abgeben!

    Im Moment haben wir aber erst einmal die Tipps der anderen umgesetzt! Kein Spielzeug mehr, kein Apportieren mehr, zwei ca einstündige Spaziergänge, auf denen es was zu schnuppern gibt, und ansonsten üben wir gerade, auf Frauchen zu hören! :D
    Tatsächlich ist Coco in den paar Tagen schon viel ruhiger geworden!
    Sie hat ihren Platz hinter dem Laufgitter, kann dort nicht vom Baby angegrabscht werden, und auf diese Weise können sich alle anderen (Mops und Kind) jetzt auch wieder frei im Wohnzimmer bewegen! BZw achte ich drauf, dass der Moppel auch in der Box bleibt, und so gibt es immer wieder Ruhephasen, in denen die Hunde entspannen dürfen!
    Es klappt ganz gut bislang, Coco lernt, tagsüber runter zu fahren und nicht mehr zu nerven!
    Ich hoffe, dass sie lernt, dass sie hier nichts zu regeln und niemanden zu maßregeln hat!
    Und die vielen Veränderungen und das Training machen müüde! ;)

    Ja Kausachen konnte ich sowieso nicht herumliegen lassen, dass hätte zu einem toten Mops geführt, weil meine Möpsin zwar kein Problem damit hat, Spielzeug nicht anzurühren, bei allem Fressbaren hört ihre Verzichtbereitschaft aber auf!
    Kauzeugs wird daher tatsächlich nur äußerst selten gegeben, und nur, wenn die Hunde auch nach dem Verzehr noch ne Weile in getrennten Räumen verbleiben!

    Hast du noch Ideen, was ich mit Coco sonst noch machen könnte, um sie zu beschäftigen und geistig auszulasten?

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    Dann ist das Problem doch ausgemacht. Dass dem nicht so ist und sein soll, muss sie doch auch bei einem neuen Besitzer lernen. Also bring es ihr doch gleich selbst bei. ;)

    Ja, wir sind dabei! ;)

    Ich habe mit einem Babygitter jetzt Cocos Platz abgetrennt, sie hat dort ihren geschützten Raum, wo das Krabbelmonster nicht hinkommt! Dort wird sie nun oft hingeschickt, und wenn sie gar nicht auf dem Platz bleiben will (was meistens gut klappt) oder wenn das Kind in der Nähe ist, mach ich das Türchen zu, und das akzeptiert sie nun auch immer besser!
    Spielzeug ist weggeräumt, es gibt jetzt erst einmal keine Zerr- und Beutespiele mehr!

    Also es sind ganz elemantare Dinge, die wir wieder neu üben müssen, und ich hoffe, dass mit mehr Grundgehorsam und Ruhe auch Cocos Aggressionsverhalten gegen den Mops weniger wird!

    @thinha

    Wie genau habt Ihr das denn trainiert? Kannst du mal ein paar konkrete Tipps/ Übungen nennen?


    Übrigens entspannt Coco sehr gut, wenn ich nicht zuhause bin, dann schläft und schnarcht sie den ganzen Tag friedlich, sie macht dann nichts kaputt und hat keinen Stress!
    Wehe aber, ich bin zuhause, dann nervt sie den ganzen Tag und will beschäftigt werden!

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    Meine Border Collies würden bei dem, was Du machst, zu Neurotikern werden. Mit denen ginge so was nicht. Und aufs Maul hauen würden die sich da auch, damit bloß keiner anderer an den "Stoff" kommt...

    OK!

    Also der Mops traut sich sowieso nicht ans Spielzeug oder die "Beute" der Dicken!

    Normalerweise gehen wir nur normal spazieren, ohne irgendwelche Spielzeuge, das Apportieren machen wir erst seit Kurzem, seitdem die Runden kürzer wurden!
    Normale Spaziergänge machen sie auch müde, allerdings braucht es da eben 3 Stunden am Tag und Coco entspannt erst nach der zweiten langen Runde am Spätnachmittag/ Abend!

    Auch wenn sie einen anderen Hund trifft zum Spielen ist sie so "drüber" und hat dann weder "Zeit", sich im Bach abzukühlen, noch ihr Geschäft zu verrichten!

    Was genau würdest du vorschlagen für einen Hund wie Coco?

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    Mmh, wenn Du schreibst, dass sie 40 Minuten Beutehetzspiele macht, dann frage ich mich, ob das Problem nicht vielleicht hausgemachter ist als zunächst vermutet. Das ist ja keine Beschäftigung wie ich sie meine, das macht die meisten Hunde ja eher gaga. Vielleicht hast Du Dir einen Beutejunkie herangezogen, der im Dauerstress lebt. Und noch was zum Bewegungsapparat: Ein Hund, der im Beute"stress" ist, wird vom Körper mit Hormonen zugeschossen, die das Gefühl für jegliche körperliche Grenzen und auch Schmerzempfindungen stark beeinflussen. Diese Stresshormone brauchen mehrere Tage bis sie abgebaut werden.

    Zu gut deutsch: Ich würde dem Hund einen Entzug von Beutespielen verpassen, ihn dann, wenn er "unten" ist bei einem Fachtierarzt für Bewegung untersuchen lassen und dann ein Normalmaß an Beschäftigung und Bewegung anpeilen mit sinnvollen Dingen fürs Hundehirn.

    Ok!
    Das mit dem Apportieren hat Coco selbst angefangen, sie hat plötzlich, als unsere Gassirunden wetterbedingt kürzer wurden, immer wieder Stöckchen gesucht und mir zum Werfen hingehalten! Ich habe das so interpretiert, dass sie das dann irgendwie entspannt und auslastet!

    Aber ja, eines stimmt, wenn ein Stöckchen oder die Frisbee mit dabei sind beim Gassigehen, dann ist sie während des ganzen Spaziergangs völlig "drüber", denkt nicht mal mehr daran, sich zu lösen und fixiert sich extremst auf das Spielzeug!
    Sie ist generell eben ein sehr nervöser Hund, allerdings war sie, als das Baby nocht nicht da war, für ihre Verhältnisse ausgeglichen!

    Jetzt waren wir 45 Minuten draußen mit Stöckchen werfen und sie liegt auf ihrem Platz und schläft! Also das gibt es schon auch!

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    also ich an Deiner Stelle hätte die Nerven nicht, wenn Du es weiter versuchen willst würde ich den Hund erstmal grundsätzlich mit Maulkorb sichern sodass nichts passieren kann und Du selbst dadurch auch schon mal ruhiger bist (wobei gibt es Maulkörbe die einer EB passen?) und dann auf jeden Fall einen kompetenten Trainer suchen

    Das war mein Plan vor ein paar Monaten, ich habe aber noch keinen gefunden, der passt! Wir hatten einen, der ist dann mal verrutscht und hat Cocos Nasenlöcher verschlossen, und sie hatte einen Erstickungsanfall! :sad2: