Beiträge von Magpie

    Zitat

    Ist für mich nicht mehr als aus der sicheren Deckung schießen, bzw. böse hinterm Zaun kläffen.
    Sowas kann und will ich nicht mehr ernst nehmen...

    Den Standpunkt kann ich überhaupt nicht verstehen, aber nunja, so unterscheiden sich halt die Ansichten. Wäre nur schön, wenn du den Leuten, die wenigstens das Wissen verbreiten (im Gegensatz zu "nichts sagen, weil lieber sag ich nix, als nur was zu sagen und nix zu tun") auch ihre Sicht der Dinge lassen würdest.

    Äh... ich fänd's ja schick, wenn man aufhören würde, nur auf die ganzen Leute loszugehen, die zwar gute Ansichten haben, aber damit nicht auf Straße gehen, und stattdessen beim Thema bleiben würde. Die Frage war inwiefern der Rat "Nee, hol dir keinen hund vom Vermehrer" mit Aufzeigen von Gründen - sprich, Aufklärung - dazu beiträgt, den Vermehrern das Handwerk zu legen.

    Und ich seh nicht, warum man dann plötzlich mit so einem Quark wie "Hört auf hier zu schreiben, wenn ihr doch so tolle Ansichten habt, sondern geht raus und macht was dafür!!" ankommen muss.

    Hmm naja die Frage hier im Thread war doch jetzt aber speziell auf die Vermehrer gezielt... sprich die Leute, die ihre Hündin im Keller halten, keinerlei Rücksicht auf Gesundheit nehmen, die Welpen mit im Kellerraum großwerden lassen, etc. etc., also so wirklich die "extremfälle". Hab ich vielleicht aber auch nur falsch verstanden :)

    Für mich ist ein "Vermehrer"-Hund eben alles, wo nicht genau über die Verpaarung nachgedacht wurde, möglichst Mischlingshunde, keine Prägung betrieben wird und die einzigen Kosten, die durch die Welpen entstanden sind, die für das zusätzliche Futter sind.

    Hm, ich verstehe das Problem und ja, es ist einfach utopisch zu denken, dass es dem Vermehrer nun IRGENDWIE schadet, dass dieses eine DF-Mitglied sich jetzt keinen Welpen von dort holt. Der Markt ist da, ja.

    Allerdings ist das meiner Meinung nach kein Argument zu sagen "Lieber holen sich DF-MItglieder, die sich hier informieren können, den Welpen vom Vermehrer, als dass es ein andrer macht, der sich nicht informiert". Irgendwo muss man anfangen, den Markt einzuschränken.
    Man sieht ja, dass jede Woche wieder wer kommt und was von den süßen Welpen erzählt, dass man sich überlegt, einen zu holen um ihm aus dem Leid zu holen, blablabla... dass es immer wieder neue Leute gibt, die hierher kommen, bedeutet doch, dass mit jedem Einzelnen, der hier den Rat "Tu's nicht, böser Absatzhandel!" bekommt, die Aufklärung fortschreitet. Geht man mit genügend Einfühlungsvermögen an die Sache ran und vergrault den barmherzigen Samariter nicht, stehen die Chancen gut, dass der Neu-User hier bleibt, weiter lernt... und seinerseits seinen Bekanntenkreis aufklären kann. Der Markt schrumpft nicht von heute auf morgen, das ist klar, aber ich finde schon, dass Aufklärung und von-Vermehrer-Hunden-Abraten Sinn machen.

    Mir würde es nichts ausmachen :) im Gegenteil, ich würde mich da auch als Versuchskaninchen anbieten. Maggy ist im allgemeinen immer einfach nur sehr freundlich zu Hunden und hat nur Spielen im Kopf (nur mit ihrer Schwester hat sie mal ordentlich rumgezickt).

    Zitat

    Er ist überfordert.
    Und wenn ich dann lese, das jemand einem 12 Wochen alten Hundebaby die Leine drüberzieht, sry, dazu fehlt mir jedes Verständnis.
    So jemandem müßte man den Hund abnehmen.

    Ich geb dir vollkommen recht, der Hund IST überfordert (nach Müd kommt doof), und einem 12 Wochen alten Welpen gegenüber sollte man sich anders wehren können.

    ABER: Nur weil die TE es nicht besser weiß ihr den Hund abnehmen?? In ihrem Ausgangsbeitrag wird doch klar, dass sie darüber auch nicht stolz ist und einfach selbst nicht weiter weiß... konstruktive Hilfe wäre hier eher angebracht als bloßes Einstampfen.

    Ich würde an deiner Stelle an meiner Stimme und Körperhaltung arbeiten und dem Hund auch in anderen Bereichen grenzen aufzeigen. Er hat noch nicht ganz kapiert, dass es auch was heißt, wenn du böse wirst. Maggy ist teilweise auch noch seeeehr überdreht (sie ist jetzt 7 Monate alt). Gerade gestern waren wir am See, danach hatte sie ihre "Wasser-5-Minuten" und ist auch rumgerannt wie blöde an der Flexi, hat dann irgendwann in die Leine gebissen... und ein "NEIN" war nicht genug. Ich weiß aber, dass sie ja nicht gezielt nach Streit sucht, sondern sich einfach selbst so hochpusht. Da ist es dann die Aufgabe des Hundeführers, dem Hund da runterzuhelfen. Ich habe sie dann auch an der Flexi näher geangelt (zwischendurch NICHT noch zehnmal nein gesagt) und dann nochmal ein böse geknurrtes "NEIN" abgelassen, als sie bei mir immer noch in die Leine gebissen hat. Dabei über sie gebeugt.

    Ich würde dir empfehlen, deinen Kleinen auf der Strecke auch mal an eine lange Flexi (mit Geschirr aber bitte, sonst gibt's Schäden!) zu machen und wenn er dann wieder hochdreht zu dir ranangeln. Ich kenn das ja auch, im Freilauf rennt der Hund dann halt wieder weg und findet alles noch viel lustiger, je mehr man böse wird. Ich persönlich würde meinem Hund allerdings auch dann keins mit der Leine o.ä. überziehen... wenn Maggy absolut an die Grenze stößt dann halte ich sie im Fell (irgendwo im Schulter-Nacken-Bereich, nicht direkt am Nacken) und drücke sie leicht (!) in Richtung Boden oder nach schräg unten. Kein Schütteln, kein auf den Rücken-Drehen. Nur eine kurze Ansage. Nach 5 Sekunden ist sie wieder frei und hat kapiert, dass das jetzt doof war...