Beiträge von Peppy87

    Finde ich sehr fragwürdig.
    Gerade an Ecken und Kreuzungen ist es wichtig Tempo rauszuholen.

    Bei zu schnellem Tempo geht doch auch die Genauigkeit der Suche verloren. Wenn Pepper rennen dürfte, wie er wollte, würde er schnell mal einen Abgang überlaufen. Und das zurück auf die Spur arbeiten kostest unnötig Kraft.
    Außerdem wie willst du so die Körpersprache deines Hundes lesen können?
    Und was machst du wenn die Trails länger werden.
    Also ich habe keine Lust meinem Hund einen Kilometer weit hinter her zu sprinten.

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    Interessanter Thread und interessante Fragestellung...

    Ich persönlich bin der Meinung, dass Hundesport richtig aufgebaut und nach den Bedürfnissen des Hundes ausgewählt ist etwas Gutes und durchaus sinnvoll... sofern der Hundehalter nicht egoistisch handelt

    Allerdings und das ist völlig wertfrei, sehe ich gerade in der Agiszene (seit fast 12 Jahren beobachte ich diesen Sport) Menschen, die aus purem Egoismus sich einen Hund holen, der absolut nicht in den Alltag passt und den sie dann auch nicht richtig ausbilden können.
    Mit 18 Monaten muss dieser Hund dann sein erstes Turnier laufen und was man dann teilweise auf dem Parcour sieht tut einem richtig weh...
    Solche Leute sind noch die Ausnahme, nehmen aber immer mehr zu... und dann finde ich Hundesport schädlich...

    Solche Hundehalter gibt es aber nicht nur beim Agi, sondern in jeder anderen Sportart....

    Unsere Hündin Laika fing mit 4 Jahren im Agility an. Bis dahin war sie reiner Familienhund. Wir lebten auf dem Land, drei kleine Kinder und viele Hundefreunde... ein Traum...
    Sie war glücklich und zufrieden...
    Als wir dann in die Stadt zogen und keinen Garten mehr hatten und darüber hinaus meine Mama wieder arbeiten ging war Laika frustriert und total unausgeglichen, also suchten wir eine Aufgabe, was ihr half.
    Sie hatte Spaß dran war aber nicht so ehrgeizig....

    Pepper kennt es nicht einfach und ist ohne Hundesport nicht glücklich... was aber daran liegt, dass in seiner Ausbildung viele Fehler gemacht wurden und er hochgepusht ist... Heute wissen wir es besser und auch er wird jetzt ruhiger gearbeitet. Dennoch wäre er ohne Sport unglücklich....
    Zumindest ist das mein Eindruck...

    Eliot hingegen, ein reinrassiger Border Collie, der ja normal einer der Arbeitshunde ist, der wäre mit reinem mitlaufen zufrieden.
    Dort wo ich bin, ist er auch und zufrieden damit.
    Dennoch mach ich Unterordnung und Mantrailing mit ihm.
    Unterordnung, damit es für ihn besser wird in der Nähe von anderen Hunden zu sein
    Er arbeitet ganz gerne mit... sollte er absolut keine Freude dran haben würden wir aufhören.
    Trailen tun wir, damit er seine Angst vor Menschen verliert... und auch hier... sollte es ihm keinen Spaß mehr machen, würden wir auch hier aufhören...

    Persönlich würde ich gerne noch ganz andere Sachen mit ihm machen, aber er hat da nicht wirklich Freude dran, also lassen wir es...
    Mit 1,5 Stunden Spaziergang am Tag und kuscheln ist er einfach rundum glücklich...

    Im Prinzip denke ich muss man das von Hund zu Hund abhängig machen, was für ihn gut ist...
    Da muss man als Hundehalter dann einfach mal ganz genau beobachten und im Zweifel auch mal eine schwere Entscheidung treffen.
    Pauschal kann man das denke ich nicht sagen, ob Hundesport nötig oder nicht nötig ist.
    Generell kann man nur sagen, dass Hundesport nur dann schädlich ist, wenn man auf die Bedürfnisse des Hundes keine Rücksicht nimmt

    Also bei mir darf der Hund erst anfangen, wenn es ein klares Kommando gab.
    Schnüffeln und direkt durchstarten ist nicht mehr. Muss natürlich langsam aufgebaut werden.

    Und dann geht es los. Natürlich bestimmt mein Hund ein Stückweit das Tempo, doch Sprint gibt es nicht. Da wird das ganze schnell fahrig und unkontrolliert. Außerdem müssen ggf ja auch mal längeren Trails gelaufen werden. Wir gehen meistens einen flotten Schritt.


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    Mit Eliot zu trailen ist in dem Sinne einfacher, da er seine Umwelt nicht hört, ist er ganz bei mir und der Spur.
    Er lässt sich durch nichts ablenken und selbst wenn meine Trainerin und ich kommunizieren macht er weiter.

    In Hinblick auf unserer Kommunikation via Körpersprache muss ich eben lernen ihn nicht unbewusst zu beeinflussen.
    Aber auch ihm gibt das trailen eine wahnsinnige Sicherheit, dass es einfach eine Freude ist zu sehen, wie er immer besser mit seiner Umwelt klarkommt.

    Anfangs hatte ich etwas bedenken. Wir haben kurz nach der Diagnose Taubheit angefangen und ich war selbst noch unsicher in der Kommunikation mit ihm.
    Zum Glück nahm mir meine Trainerin diese Bedenken.
    Durch ein sehr klares Ritual ist das aber alles super zu machen.
    Eliot weiß genau worum es geht und ist für seine Verhältnisse sehr eifrig dabei.

    Anfangs haben wir auch mit mehreren GA gearbeitet, aber ohne Leckerbissen. Er hätte die eh nicht genommen.

    Von ihm zu Pepper ist schon immer eine große Umstellung, aber das finde ich gerade auch das spannende am Trailen. Die unterschiedlichen Arten der Hunde zu arbeiten.

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    Heute gibt es dann auch einmal wieder einen kleinen Bericht von uns...
    Kopiere es einfach aus unserem Thread rüber:

    Also ich kann euch Beide verstehen, aber da ich das Ganze erst erlebt habe, muss ich sagen, das Leben geht weiter.

    Laika war der absolute Traum und so einen Hund werde ich wohl nie wieder finden.
    Sie war meine kleine Heldin und einfach perfekt.
    Als sie uns nach 15 gemeinsamen Jahren verlassen musste, brach eine kleine Welt zusammen und ich war mir sicher, dass möchte ich nicht nochmal erleben, aber bereits drei Tage später war klar, ein neuer Hund darf kommen.

    Natürlich ist Abschied nehmen schwer, aber es ist okay.
    Ich genieße mein Leben mit Eliot und hoffe er bleibt noch lange. Sollte er aber gehen müssen, freue ich mich auf den neuen Begleiter in meinem Leben.

    Ein Leben ohne Hund könnte ich mir nur vorstellen, wenn es Job oder gesundheismäßig nicht mehr passen sollte.

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    Also wir gehen morgens in der Regel 20-30 Minuten.
    Entweder spazieren oder ich fahre mit ihnen auf einen eingezäunten Platz, wo sie rennen können.
    Da wird dann gespielt und manchmal auch gearbeitet. Im Sommer, wenn es dann und fünf Uhr schon hell ist, möchte ich dann einmal die Woche morgens logieren.

    Dann sind die Beiden im Augenblick leider acht Stunden alleine, so dass sie mittags lediglich für ein paar Minuten in den Garten kommen zum Pippi machen.

    Wenn ich dann daheim bin gehen wir 45min bis 1,5 Stunden.
    Und dann eben abends noch mal kurz zum lösen ein paar Minuten.

    Zwei bis drei Mal die Woche trainieren wir dann noch.

    Und an den Wochenenden gibt es dann sowieso längeren Touren.

    Ich habe mir lange einen Kopf gemacht, ob das so reicht, da Border ja sehr agile und aktive Hunde sind, aber die beiden machen nichts kaputt und liegen wenn ich daheim bin ruhig in der Ecke. Sie zeigen kein auffälliges Verhalten und wirken ausgeglichen, von daher denke ich ist es okay und irgendwann wird es hier hoffentlich wieder wie zu Beginn meiner HundeHaltung

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    Danke für eure Antworten... bin ich doch wieder gleich ein wenig schlauer

    Ich meine da wir eh nicht züchten wollen, ist das ja für uns kein Thema, aber da ich nicht selbst nachfragen konnte, dachte ich hier weiß das bestimmt jemand ;-)

    Zitat

    Schönheitsfehler würd ich nicht sagen, ich finde seine blauen Augen superschön

    Also ich steh ja normal nicht auf blaue Augen, aber der Kleine hat mich echt verzaubert...
    Vor allen Dingen wirken die Augen nicht so kalt, wie man das manchmal kennt...

    Bin schon sehr gespannt, wie er sich so entwickeln wird...