Beiträge von Peppy87

    Also wir haben bisher immer geübt, dass der Hund immer direkt in die Grundstellung geht, wenn ich Rufe und üben jetzt seit zwei Wochen den Vorsitz.

    Er kann das ganz genau unterscheiden je nachdem was ich rufe findet er die richtige Position. Beim Vorsitz müssen wir aber verstärkt darauf achten, dass er gerade sitzt. Das klappt noch nicht immer.

    Fuß läuft er ganz schön. Manchmal aber noch etwas unkonzentriert.
    Was uns Probleme macht ist Steh
    Das liegt aber an mir. Ich hab da Problem im richtigen Moment zu bestätigen.

    Und das schönste nach zwei Jahren kann endlich auch Eliot Fuß laufen. Hatte schon nicht mehr daran geglaubt

    So gleich gehen Dream und ich zum Tierarzt sein Auge ist volllommen verklebt. Ich vermute mal wieder eine Entzündung

    Bei uns gibt es keine Steuermarken und da wir unsere Tassomarken schon zweimal verloren haben, haben meine gar nix mehr am Halsband.
    Auf dem Halsband steht Name und Handynummer.

    Und dann reihen wir uns in die Reihe den stolzen Leuten an ;-)
    Wir waren heute an der Mosel wandern und zum ersten Mal seit langer Zeit waren wir wieder in belebten Wandergebieten mit viel Mensch und Hundekontakten unterwegs und es war toll.

    Eliot sowie Dreamy haben sich klasse benommen und nur einmal ist Dreamy in die Leine gesprungen. Da war ich aber auch grad abgelenkt. Echt doof, aber ansonsten war alles positiv.

    Nur zum essen haben wir sie dann nicht mehr mitgenommen, da haben sie dann im Auto gewartet, das wäre sonst zu viel geworden. Denn nach müde kommt bekanntlich blöd und die 4 Std laufen mit vielem zu sehen, war schon sehr anstrengend.

    Aber ich bin zuversichtlich, dass sie das bis nächstes Jahr auch gut ertragen können. Solche Touren wollen wir jetzt öfter machen. Da mein Papa mitkommt, ist es eben auch einfacher, weil wir uns die Hunde aufteilen können. Mit beiden alleine, wäre auch machbar, aber nochmal eine ganz andere Herausforderung.

    Dann nochmal zu dem Thema Ruhe und Bleib...
    Dreamy hat mich gestern echt überrascht.
    Hab meine Trainerin noch gefilmt, da blieb er liegen, trotz Jogger und Hunden. Das hab ich in dem Fall auch erwartet.

    Aber während ich gerade etwas weggeräumt habe, lag er in der Pause und direkt neben ihm, kein Meter entfernt, fingen zwei Hunde zu spielen an.
    Da bliebt er zwar nicht liegen, aber "Pause" heißt bei uns nicht Platz, sondern bleib einfach an dem Fleck, ob im Steh, Sitz oder Platz ist mir dabei egal.
    Und er stand zwar aus dem Platz auf, bliebt aber wie festgenagelt stehen.
    Das hat mich schon sehr stolz gemacht, weil das hätte ich nicht erwartet.

    Steffi: Falls ich die Antwort überlesen habe, sorry, aber wie ist Socke denn vom Grundtyp her? Bei Dreamy ging das mit der Ruhe und Pause noch relativ einfach, aber bei Eliot war es richtig schwer, weil er ganz anders vom Typ her ist. Der kam anfangs ja gar nicht zur Ruhe. Der ist teilweise dann nachts regelrecht zusammengefallen, damit er zur Ruhe kommt...

    Ganz ehrlich, wenn es gar nicht mehr ging wurde er festgebunden oder er kam in die Box. Das war aber selten notwendig. Was für Dreamy ein tolles Training war, war unser Mantrailing Training. Anfangs durfte er ja noch nicht mitmachen, dennoch hab ich früh angefangen ihn mitzunehmen. Hunde sitzen im Auto in der Box und über Sommer war eben immer alle Türen offen. Da hat er viel gesehen, gleichzeitig aber gelernt dass es nicht immer um ihn geht. Zwischendurch durfte er immer raus. Aber auch da nur mit viel Ruhe. Hab da aber auch super Trailkameraden.
    Dreamy kannte von Anfang an die Box vom Auto her und war da immer automatisch ruhig. Und demnach schickte ich ihn daheim auch in die Box und selbst bei offener Tür entspannte er da imner super.

    Ich denke der Hauptgrund warum das ganz gut klappte war eben die Ruhe im Auto. Und naja wenn er hochdrehte hab ich die Situation schnellstmöglich verlassen und nochmal kleinschrittiger aufgebaut.

    Und dann kam eben das Alter. So ab zehn Monate wurde er in sich ruhender. Da haben wir denke ich eben auch die richtige Auslastung gefunden. Nur ruhige Arbeit und nix wo er hypert.

    Zitat

    Was ist denn verstärkt auf Ruhe achten konkret? Weniger Programm, ruhig sein belohnen, konkret Situation und Entspannungskommando aufbauen, auf den Platz schicken wieder und wieder?

    Dreamy hatte eine total langweilige Junghundezeit. Das zum Ersten und dann eben Aufbau eines Ruhe Kommandos. Das er einfach lernt irgendwo zu liegen und es passiert nix. Typisch Border Collie neigte er schnell zum überdrehen und darum passierte eben bei ihm ganz oft nix.

    Und dann eben ruhige Auslastung als er Alt genug war. Das hilft zusätzlich

    Na ja es war harte Arbeit bis wir soweit waren. Und ich denke bei fremden Hunden könnte ich mir da auch nicht so sicher sein.

    Man muss aber auch dazu sagen, als Dreamy einzog war das ein schlechter Zeitpunkt. Meine Mama die ihn sich ausgesucht hatte war schwer krank und da lief er eben anfangs auch ein wenig mit. Und danach achtete ich verstärkt auf Ruhe

    Seit wir frisch füttern haben wir zum Glück überhaupt keinen Durchfall mehr gehabt, bisher.

    Ansonsten war Dreamy ja in seinem ersten Lebensjahr oft damit belastet und ich bin echt froh, dass wir das hinter uns haben. War schon sehr anstrengend.

    Dreamy macht seinem Namen im Moment mal wieder alle Ehre und ist ein totaler Traumhund. Natürlich hat er noch seine Macken und das Anti-Jagd-Training steckt noch in den Kinderfüßen, aber durch das Buch von Uwe Friedrich hab ich eine klare Vorstellung, wie ich an unser Ziel kommen möchte und bin optimistisch.

    Außerdem hab ich gemerkt, hat er am Tag vorher Nasenarbeit gemacht (Mantrailing oder Geruchsdifferenzierung) ist er am nächsten Tag ausgeglichener. Das entspannt ihn total, viel besser als Obedience. Also werden wir jetzt das tricksen und die Obedience Übungen auf dem Spaziergang sein lassen und durch Nasenübungen ersetzten.
    Denke das tut ihm gut.

    Ansonsten bin ich gerade sehr froh, dass ich bei ihm im Junghundealter auf viel Ruhe geachtet habe.
    Wir haben nun einige Hütehunde in unseren Trainingsgruppen und ganz viele können echt keine 5min Ruhe halten.
    Die Besitzer haben nicht glauben wollen, dass Border Collies oder auch Australian Shepards Ruhe lernen müssen. Sie wussten es natürlich alle samt besser und haben jetzt echt Probleme.

    Ich kann es ja auch verstehen... Dreamy hat wahnsinnig früh sehr viel angeboten und ich musste auch aufpassen, dass ich einen klaren Schlussstrich ziehe und langsam mache. Aber dafür kann ich jetzt mit 18 Monaten das Leben total genießen.
    Übernächste Woche gehen wir zu viert mit sieben Hunden wandern und egal wo wir Pause machen und wie die Situation ist, Dreamy wird sich entspannt hinlegen auf Kommando, weil er es gelernt hat, wenn es Ruhe heißt ist auch Ruhe und wenn neben ihm eine Bombe einschlägt.
    Natürlich klappt das auch noch nicht in allen Situationen, gerade in der Stadt oder im Zoo, wo wir noch wenig trainiert haben, ist es etwas kniffliger, aber auch da ist er sehr entspannt.

    Das nimmt mir, trotz aller Baustellen, viel Stress, da ich ja auch noch Eliot dabei habe und der genug Aufmerksamkeit braucht^^

    Im Winter werde ich mit beiden zusammen an Stadttrainings teilnehmen. Noch gehe ich nur getrennt in die Stadt, aber da werde ich dann mich mit beiden zusammen dran wagen. Bis dahin muss Eliot sich halt noch an seinen neuen Maulkorb gewöhnen, denn ohne geht das gar nicht.
    Wobei er da bisher gar keine Mucken macht... kennt er ja noch von früher

    Zitat

    Hach, wenn ihr immer so erzählt wie toll und einfach eure Hunde sind werde ich immer ganz neidisch und traurig, dass Socke so kompliziert ist... :-/

    Entweder ist bin schlicht zu blöde für Hundehaltung oder mein Leben und Alltag ist zu kompliziert und wenig strukturiert für einen Hund...


    Ach mach dir keinen Kopf. Ich hab das auch ganz oft bei Eliot gedacht. Gut er war kein Junghunde mehr, sondern schon 2,5 Jahre aber eben auf dem Stand eines Junghundes.

    Es gab so viele Probleme und so oft hab ich ähnliche Gedanken. Und irgendwann hab ich gar nicht mehr verglichen und irgendwie nur noch ein Problem nach dem anderen abgearbeitet. Und heute nach etwas mehr als 2,5 Jahren Arbeit hat er mir gezeigt, dass es sich lohnt und Fortschritte möglich sind.
    Wir waren auf einem Agi Turnier. Zwar nur 25Minuten, aber die hat er trotz vieler Menschen und Hunde mit Gelassenheit und Bravour bestanden. Ich hab das dann eben nach 25min beendet und wir waren beide super happy und stolz.
    Vor einem Jahr wäre das ohne Maulkorb und Stress noch nicht machbar gewesen

    Du und Socke, ihr werdet euren Weg finden. So etwas dauer mitunter, gerade wenn es der erste Hund ist.
    Warte ab wenn er wieder fit ist. Dann wird es für euch beide sicher etwas einfacher.
    Und sollte es mal wieder gar nicht klappen und alles Mist sein, versuche deinen Blickwinkel zu ändern. Hat mir immer geholfen.

    Dreamy ist ein relativ einfacher Junghund gewesen, der jetzt mit 17 bzw. 18 Monaten den Idiot raushängen lässt. Stellt mich vor ganz andere Probleme. Aber auch das werden wir lösen und in einem Jahr drüber lachen

    Huhu,

    Ich reihe mich hier jetzt auch mal ein. Dreamy wird seit zwei Wochen gebarft und ich hab endlich einen gesunden Hund. Wir haben keinerlei Verdauungsprobleme mehr und ich dachte echt schon das hört nie wieder auf. Ihm schmeckt es super und er nimmt auch schön zu.

    Eliot möchte ich jetzt in meinem nächsten Urlaub auch umstellen.

    Mal noch eine Frage: Wie haltet ihr das mit der Abwechslung? Ich hatte mir überlegt, dass ich jeden Monat (möchte die Portionen immer für einen Monat vorbereiten) zum Rind, was dann quasi unsere Basis ist in dem einen Monat Pferd dazu, dann Geflügel.
    Ist das genug Abwechslung oder sollte man da mehr varrieren?

    Bei Eliot hab ich auf Grund seiner Athrose eh wenig Spielraum, da er wenig rotes Fleisch bekommen soll. Aber Dreamy verträgt bisher alles. Und da bin ich einfach unsicher gerade

    Goldenboy: Also ich würde, wie auch mehrfach hier schon geschrieben, solche Situationen nicht meiden. Ich würde einfach ganz anders rangehen und im Vorfeld für Ruhe sorgen und dann die Situation trainieren. Irgendwann kann er das auch sicher nach 1,5 Std Spaziergang. Aber das ist jetzt einfach zu viel verlangt.
    Er wird ja gerade mal 8 Monate.

    Dreamy hat zwar nicht gebellt, aber als er so 10/11 Monate war, waren wir auch viel unterwegs, auch mit fremden Hunden usw.
    Mein ruhiger, tiefen entspannter Hund, kam nach einigen Wochen damit so gar nicht mehr klar und wurde ein Nervenbündel. Der hat mir den Küchenboden rausgerissen, obwohl der vorher nie etwas kaputt gemacht.
    Wir reduzierten alles ganz massiv. Ich pausierte in der Hundeschule und versuchte einfach mal nur auf mein Bauchgefühl zu hören und zu sehen, ab wo fängt das nicht mehr zurechtkommen an.
    Seitdem hab ich ein gutes Gespürt dafür entwickelt, ab wann es zu viel wird und kann rechtzeitig gegen unerwünschtes Benehmen lenken.
    Seitdem ist er wieder total entspannt und macht nichts mehr kaputt.
    Auch heute mit fast 18 Monaten muss ich mir immer wieder klar machen, wo seine Grenzen sind, denn wir überschätzen unsere Hunde manchmal schnell.
    Zumindest geht es mir manchmal so.

    Du schreibst ja, dass bellen in der Wohnung habt ihr in den Griff bekommen, dann werdet ihr das in allen anderen Situationen ja auch hinbekommen mit etwas umstrukturieren. Es scheint eben einfach sein Ventil bei Überforderung zu sein
    Ich denke mit der Zweit wirst du ihn da viel besser einschätzen können. Einfach ganz kleine Schritte und dann passt das schon

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    So dann mal zu uns ;-)
    Morgen wird Dreamy 18 Monate und er macht sich ganz toll.
    Egal was wir ausprobieren, er ist voll dabei und absolut Top.

    Heute beim trailen hatte er einen in meinen Augen recht anspruchsvollen Trail.
    Start am Rande eines großen Platzes, über einen etwas kleineren Platz in eine Seitengasse.
    Er hatte dabei 4x die Richtung auszuarbeiten und es war super.
    Bin echt megastolz

    Im Alltag läuft es, bis auf das jagen, super gut.
    Wir versetzen jetzt unsere Prioritäten und senken etwas die Auslastung, so dass ich verstärkt am Anti-Jagd-Verhalten arbeiten kann. Habe mir eben das Buch von Uwe Friedrich bestellt und bin optimistisch.
    Vögel und Mäuse haben wir im Griff. Kanninchen wird immer besser... ja und Rehe wird auch noch
    Er geht ja zum Glück nur auf Sicht ;-)
    Das passt dann schon...

    Im Moment bin ich sehr glücklich mit Eliot und Dreamy und froh beide behalten zu haben...

    Hier eine kleine Collage von den beiden:

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