Beiträge von Cherubina

    Kito hat mit seinen 10,5 Jahren leider auch schon starke orthopädische Probleme. Bei Strecken über ca. 30 Minuten läuft er sehr viel direkt hinter mir, hält aber auch 60 Minuten durch ohne sichtbar schlechter zu laufen - er will auch immer dabei sein. Wenn die Leine dran ist, läuft er wieder vorne und zieht leicht.

    Nun habe ich ihn kürzlich ziemlich überfordert, indem er mit zum Wandern durfte. Trotz vieler längerer Pause waren 16 km eindeutig zu viel (leider hatte ich keine Möglichkeit mehr abzukürzen, als mir das richtig bewusst wurde). Zum Schluss ging er sichtbar lahm, blieb auch angeleint nur hinter mir und wollte sich bei Pausen nicht mehr hinlegen - ich vermute das hätte auf festem Boden noch mehr geschmerzt.

    Nun werde ich wohl auf längeren Touren das Rad mitnehmen, damit er dann in den Anhänger kann.

    Ich gebe zu es fällt mir recht schwer zu akzeptieren, dass seine Gelenke so früh so alt sind. Der Rest ist noch gut dabei und er wird sich wohl noch einige Jahre mit Schmerzen dahin schleppen. Das tut mir so leid für diesen eigentlich echt albernen lustigen Hund, der immer gerne gespielt hat und gerannt ist.

    Mein Zahnarzt bohrt und füllt sofort jedes noch so kleine Löchlein.

    Ich kann mir nicht vorstellen dass sich das einfach so von alleine zurückbildet. Ich war vor kurzem erst wieder da zur Kontrolle, hatte oben zwei minilöcher die er mir sofort gemacht hat, dafür musste ich noch nicht mal zahlen.

    Lieber sofort machen als das Loch immer größer werden lassen

    Ich vertraue meinem Zahnarzt genau deswegen, weil er das nicht macht. Er macht mich darauf aufmerksam, sagt dass man das beobachten muss, aber wenn es noch nicht nötig ist, wird auch nicht gebohrt.

    Das ist mein größtes Problem beim Zahnarzt: Ich sehe ja nicht was er da macht und im Prinzip könnte er mir 10 gesunde Zähne aufbohren und füllen, ich müsste es ihm glauben.

    Vor Jahren habe ich mal nen Bericht gesehen, bei dem eine junge Frau mit vom Gutachter bestätigten völlig gesunden Zähnen zu verschiedenen Zahnärzten ging. Von "alles gut" bis Rat zu den aufwändigsten Behandlungen (bohren, füllen, ziehen, Kronen...) war alles dabei. Das hat mich total gegruselt.

    Ich sehe ja fremde Hunde nur an der Arbeit oder beim Training und das fange ich nicht an aufzuzählen.

    Heute war ich wandern und da hatten wir tatsächlich einige Hundebegegnungen:

    Berner Sennenhund

    Mini Bullterrier

    großer grauer Schäferhunde

    Irish Setter

    SchnauzerMix

    Zwei kleine Terrier/Chihuahua

    Rauhaar Vizsla

    Zwei Kleinpudel

    Rauhaar Foxterrier

    Ich schaue gerade eine Doku über der Einsturz des Roten Turms ....... der Einsatz aller Retter..... Und Rusty-was für ein Hund .... was sie da leistet, untrainiert auch noch, ist mit Worten kaum zu beschreiben

    Wie kommst du darauf, dass sie untrainiert war. Im Beitrag heißt es immer wieder etwas reißerisch "der beste Rettungshund Deutschlands" und er wurde extra angefordert. Der Hundeführer Ulrich Schnitzer war lange Jahre Ausbilder bei Rettungshundestaffeln der Feuerwehr und des THW.

    Oder meinst du, weil sie vorher Babypause hatte?

    Cora, die Hündin in meiner Kindheit, Afghane-Dalmatiner, wurde mit 12 eingeschläfert nachdem ein Milztumor aufgebrochen ist. Sie wäre sonst innerlich verblutet.

    Senta, Border Collie, nach meinem Auszug nur noch Hund meiner Eltern, wurde mit 16 eingeschläfert, weil sie einfach nicht mehr auf die Beine kam (eine genauere Diagnostik fand nicht statt).

    Racki, Border Collie und mein erster eigener Hund, wurde mit 17 Jahre eingeschläfert. Degenerative Muskelerkrankung, wodurch er in den letzten 3 Jahren immer schlechter lief und am Ende ein schnellwachsender Lebertumor (kindskopfgroß). Er hatte einfach keine Kraft mehr und hat das Fressen eingestellt - beim Schieben des Venenzugangs für die letzte Spritze, hat er aber noch fleißig Pansensticks gemümmelt - die Tierärzte in der Patho waren reichlich irritiert von so viel Futter in der Speiseröhre, aber mein Hund hatte keinen schlechten Tod.

    Anekdote aus der Praxis:

    Check Up eines Wurfes Biewer Yorkies. 8 Wochen alt. Bei den Rüden alle Hoden tastbar (aber eben echt klein). So habe ich es auch dokumentiert und so wurde es einer Käuferin weitergegeben.

    Diese war kurz nach Übernahme mit dem Kleinen in einer Praxis wo mehrere TÄ keine Hoden fanden. In dem Alter rutschen die schonmal wieder etwas zurück in den Leistenspalt, besonders, wenn so gut "massiert" wird.

    Ergebnis: Der Züchter hatte riesige Diskussionen mit der Käuferin, ich habe selbst noch mit ihr telefoniert. Am Ende hat der Züchter den Welpen persönlich 400 km entfernt wieder abgeholt und den Kaufpreis erstattet. Er hat den Rüden, der völlig normal gelagerte Hoden hat, dann behalten.

    Was lernen wir daraus? Bei so kleinen Hunden bestätige den Hodenabstieg in dem Alter noch nicht, auch wenn ich sie fühle. So nen Stress ist es mir nicht wert.

    BieBoss Was das Flächentraining angeht würde ich mich in eurem Konzept als Ausbilder in Ausbildung (2. Lehrjahr) sehen.

    Ich bin mir zwar nicht 100% ig sicher, was du mit "der Hund wurde von mir" bzw. "der Hund wurde vom Trainer" ausgebildet meinst, allerdings würde ich schon sagen, dass ich beim 2. Hund maßgeblich in der Ausbildung war. Die Probleme, die auftraten habe ich selbstständig erkannt und Lösungsmöglichkeiten gefunden. Auch entscheide ich seit Jahren selbst an was ich arbeiten will.

    Auch an der Ausbildung der anderen Junghunde bin ich seit Jahren beteiligt.

    Fortbildungen? Nun ja, ich bin Tierärztin und habe eine recht umfangreiche verhaltentherapeutische Zusatzausbildung, wir haben immer wieder Seminare mit einer externen Trainerin hier vor Ort, immer mal wieder gemeinsame Trainings mit anderen Staffeln, wo ich mich austauschen kann (da schreibe ich dir bei Gelegenheit mal ne PN zu) und die Berechtigung Eignungstests abzunehmen habe ich auch.

    In der Fläche bin ich auch nicht alleine. Da findet während des Trainings ständig ein Austausch mit der Ausbildungsleitung und anderen Helfern statt.


    Was das Mantrailing angeht gebe ich dir und Udieckman zu 100% recht. Das was mal als Not- und Überbrückungslösung angefangen hat ist nun Dauerzustand. Ich habe schon mehrfach das Gespräch gesucht und um wirkliche Lösungen gebeten. Reaktion war, das mir ein paar Ausbilderseminare angetragen wurden, die dann dank Corona ausfielen.

    So geht es jedenfalls nicht weiter, da hat einfach niemand was von.

    Pirschelbär Mir geht es gerade ähnlich. Zwei geprüfte Hunde, eine Trainerrolle, in die ich reingeraten bin, die ich aber nie wollte. Auch mir hat während des Lockdowns nichts gefehlt.

    Besonders nervt mich die Situation bei unseren Mantrailern. Auch hier bin ich maßgeblich für das Training verantwortlich, fühle mich aber gar nicht qualifiziert dafür. Ich habe mit Smilla vor Jahren mal ein bisschen Hobbygetrailt und mir in der Staffel einiges abgeschaut. Auch lese ich viel und frage viel nach bei anderen. Aber ich habe nie selbst einen Hund zur Einsatzreife ausgebildet und komme mir bei vielen Problemen so wenig hilfreich vor.

    Unsere eigentliche Ausbildern kann einfach kaum mehr laufen und fährt nur manchmal mit dem Auto mit oder schaut sich nen Start an. Wirklich hilfreich ist das auch nicht.

    Gibt's nicht vielleicht irgendwo in Hessen Ausbilder mit zuviel Freizeit?

    Hab schon ernsthaft überlegt aufzuhören. Es frisst so viel Zeit und ich stecke so viel rein... aber ich will die anderen auch nicht hängen lassen.

    Ich wünschte mir gerade so sehr, dass es einen solchen Fragethread auch für Landwirte gäbe und die ihn auch munter nutzen würden.

    Ich beweide mit meinen Schafen ca 12 ha Fläche, sehr krautig, kein tolles Futter und im Frühjahr immer viel zu viel. Darum war ich ganz froh als ein Landwirt vor Ort mich fragte, ob er da Heu für seine Jungrinder von machen darf. Ich sagte ihm dass er das gerne tun kann, wenn ihm die Wildschweinlöcher und das überständige Gras nichts ausmachen.

    Rund 3 ha hat er gemäht. Auf einer Fläche hat er einige Inseln stehen lassen und auf der anderen Fläche hat er alles gemäht und es dann liegen lassen. Ich habe ihn nun knapp drei Woche später endlich mal angetroffen:

    Er konnte das nicht pressen. Es sei alles voller Jakobskreuzkraut!

    Da ist keins! Wirklich keins! Da ist Johanniskraut, Rainfarn, aber kein JKK! Das kommt hier ohnehin nur sehr selten vor. Die Inseln auf der anderen Fläche hat er auch darum stehengelassen. Ich habe nachgeschaut: Gelber Hornklee, gelbes Labkraut, Johanniskraut (in kleiner Menge)...

    Ich ärgere mich über soviel Unwissen gerade schwarz. :fluchen: Der ist von Kindheit an in der Landwirtschaft und führt seit 3 Jahrzehnten den elterlichen Betrieb weiter. Aber alles was gelb blüht ist giftig??? Ok, so ganz prall ist Rainfarn und Johanniskraut auch nicht, aber in überschaubarer Menge auch nicht schlimm.

    Soll er doch früher was sagen, oder erst schauen und es nicht mähen, wenn er es nicht will.

    Nun liegt auf 1,5 ha das gemähte Gras und gammeln. Er hat es jetzt gemulcht. Wegholen kann ers nicht, weiß nicht wohin damit...

    Sorry, musste gerade irgendwohin mit meinem Ärger.

    Schattenmönch?

    Richtig!

    Ist das nicht ein toller Name!?

    Die Falter des Schattenmönches sitzen tagsüber getarnt an Holz oder Mauern um dann nachts mit den Motten ums Licht zu tanzen oder an Blüten zu naschen. Sowohl Raupe, als auch Falter sind bei ihren Futterpflanzen nicht wählerisch und so kommt er noch recht häufig vor, aber unauffällig ist er, drum habe ich die Raupe hier zum ersten Mal bewusst gesehen.

    Man erkennt sie gut an den hellen Spitzen der Bauchbeine und Nachschieber.