Beiträge von Cherubina

    Das Prinzip ist doch aber das Gleiche.

    Die Welpen beim Züchter müssen ja nichts leisten um an ihr Futter zu kommen. Es wird hingestellt und zeitgleich hören sie den Lockeruf. Ein paarmal wiederholt und sie haben eine Verknüpfung hergestellt, die man dann später mit anderen Belohnungen ausbauen kann.

    Ob die nun angeflitzt kommen weil die Futtertüte raschelt, die Näpfe klirren oder jemand pfeift ist doch egal. Die Verknüpfung entsteht ganz nebenbei und fast von alleine. Futtertüte und Näpfe sind draußen aber so unpraktisch...

    Die Familie in der Sendung setzt das eben sehr unbeholfen um. Es macht keinen großen Sinn den Welpen festzuhalten, damit er auf Pfiff erst ein Stück laufen muss und es macht auch keinen Sinn den Pfiff schon bei der ersten Fütterung im neuen Haus zu verwenden, wenn man gar nicht weiß, ob das Hundi vor lauter Trubel und neuen Eindrücken überhaupt fressen will.

    Und wir genießen noch etwas das doppelte Welpenglück. Sie wachsen so unheimlich schnell.

    Ayla (mit der asymmetrischen Blesse) bleibt ganz bei mir. Ayumi (mit dem dunklen Gesicht) darf noch bleiben, bis ihr neues Frauchen, eine liebe Freundin, wieder fitt ist. Das kann schon noch ein paar Wochen dauern.

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    Grace ist so niedlich :herzen1:

    An die Hüti-Fraktion hier: Stimmt das, dass man Welpen nicht zu früh an die Herde bringen soll, weil die dann das Vieh nicht mehr hüten/treiben?

    Viele Hütehunde aus Arbeitslinien zeigen schon sehr früh ausgeprägtes Hüteverhalten.

    Bei den Border Collies kommt dazu, dass sich manche Hunde auch sehr früh trainieren lassen. Sie hören zu, kooperieren etc... allerdings ist die Arbeit am Vieh hoch anspruchsvoll. Sie ist nicht nur körperlich enorm belastend, sondern auch psychisch. Auch in Schottland werden Leute, die ihre Hunde schon sehr früh sehr pushen und schon mit nem sehr jungen Hund auf Trails starten durchaus kritisch gesehen. Man verheizt den Hund einfach sehr früh. Das ist eine "Höher-Schneller-Weiter-Mentalität", die nicht zu einem langen, gesunden Hundeleben und einem stabilen Arbeiter beiträgt.

    Dazu kommt, dass die Gefahr nicht so ganz gering ist, dass ein sehr junger Hund von den Schafen nicht ganz ernst genommen und attackiert wird. Eine sehr frühe negative Erfahrung kann prinzipiell dazu führen, dass der eigentlich talentierte Hund das Vieh meidet.

    Allgemein rät man dazu den Hund erst körperlich und geistig reifen zu lassen bevor man richtig ins Training einsteigt.

    Ich hatte in meinem Wurf eine Hündin mit einem blauen Auge. Dies ist bei schwarz-weißen Border Collies im VDH zuchtausschließend.

    Darüber und über das eventuell erhöhte Risiko einer damit einhergehenden Taubheit habe ich die Käuferin aufgeklärt. Der Hund reagiert im Alltag völlig normal auf Geräusche, weshalb die Käuferin eine von mir angebotene audiometrische Untersuchung ausschlug.

    Selbstverständlich hat sie den gleichen Preis gezahlt. Sie bekommt einen völlig gesunden Hund mit einem optischen "Fehler", den sie liebt. Der Welpe wurde genau wie die Geschwister augenuntersucht, entwurmt, geimpft, sozialisiert...

    Eine andere Käuferin hat mir recht früh gesagt, dass sie sich eine Zuchtoption offen halten möchte. Ihr hätte ich diesen Welpen nicht angeboten. Dafür habe ich auf ihren Wunsch und auf ihre Kosten schon in der Zeit bei mir eine Blutuntersuchung auf die gängigen genetischen Erkrankungen machen lassen. Durch diesen Mehraufwand wurde der Welpe dadurch ja auch nicht teurer.

    Eine Garantie, dass das mal ein toller Zustand wird, kann ja so oder so keiner übernehmen.

    @Cocoroco

    Ich weiß es ist eigentlich off topic und hilft dir bei der gestellten Frage nicht weiter, aber ich bin so furchtbar neugierig.

    Wo hast du die beteiligten Rassen untersuchen lassen? Du hast geschrieben er sei ein Mix aus Harzer Fuchs und Tschechslowakischem Wolfhund. Bisher war mein Wissensstand, dass der Harzer Fuchs in keinem Rassetest erkannt wird, da die Datenbasis für diesen Hütehundschlag zu klein ist. Wenn das inzwischen doch irgendwo geht, hätte ich gerne einen Tipp wo. Testen die dann auch andere Schläge des Altdeutschen Hütehundes? Strobel, Schafpudel, Gelbbacke...?

    Die Entwicklung ging von

    "Du musst bei dir sein. Mach es wie ich und ruhe in dir, dann geht sie nicht nach vorne und entspannt."

    Über

    "Du musst schneller reagieren als sie."

    zu

    wildem Leinereißen, Zischen und Wegdrehen.

    Dabei waren es doch die aversiven Methoden der anderen Hundetrainer, die sie am Anfang so schlimm fand.

    Ich wüsste gerne welche konkrete Anleitung sie zum Managen für solche Situationen bekommen hat. Gesagt hat er das ja vor der Kamera nicht, oder?

    Immer nur: Schau, bei mir geht's auch, jetzt mach das genauso - esoterisches Geschwurbel - und jetzt musst du das möglichst oft üben.

    Hm, bei mir heißt es wohl auch am ehesten Hundebande. "Ich komme morgen zum Frühstück vorbei und bringe die ganze Bande mit."

    Das sind dann aber nur die Hunde, ich beziehe mich da nicht mit ein. Ich bin der Mensch, das ist die Hundebande oder einfach die Hunde. So rufe ich sie auch, wenn alle gemeint sind: "Hunde"

    Mir war noch nie danach ein anderes Wort dafür zu finden. Was haltet ihr von "Meute"? Vermutlich wieder zu wahllos zusammengewürfelt und keine stabile soziale Gruppe!?

    Das Wort Team kenne ich vor allem aus dem Hundesport und der Rettungshundearbeit. Da tritt immer das Team Hund und Hundeführer gemeinsam an. Eigentlich eine ziemliche Diskrepanz auf der einen Seite vom Team zu sprechen und im gleichen Satz nur Hund und Hundeführer zu sehen. Aber um ehrlich zu sein habe ich mir darüber bis jetzt auch noch nie Gedanken gemacht.

    Ich weiß, ich bin etwas spät, aber ich musste hier so viel nachlesen.

    Was mir bei der Szene im Garten der Leonbergerzüchterin besonders sauer aufgestoßen ist:

    Die Züchterin war nirgendwo zu sehen! Ich schmeiße doch nicht die Familie samt Kamerateam in den Garten und lasse meine distanzlosen und rüpeligen Riesenhunde dazu ohne einen Blick auf die Situation zu haben. Spätestens beim ersten wilden Anspringen hätte sie die Hunde meiner Meinung nach zur Ordnung rufen oder zu sich nehmen müssen.

    Die kennt doch hoffentlich ihre Hunde halbwegs und rechnet nicht damit, dass sie sich wie Schlaftabletten benehmen und sich liegend brav von den fremden Kindern streicheln lassen. Das hätte durchaus auch übler ausgehen können.

    Ich kenne zwei Elos aus dem Training. Beide sind Fremden gegenüber sehr reserviert. Der eine droht auch recht deutlich, wenn ihm was zu eng wird - und das geht schnell. Der andere ist eher ängstlich, weicht Blicken und Händen aus.

    Beide könnte ich mir nie und nimmer in der Arbeit mit Kindern vorstellen.

    Beide sind nicht übermäßig an der Zusammenarbeit mit dem Menschen interessiert und eher schlecht motivierbar.

    Dogdancing? Agility? Dummyarbeit? Kann ich mir bei diesen beiden Hunden nicht vorstellen.

    Einen dritten Elo habe ich als Junghund in der Zielobjektsuche erlebt. Der war aufgeschlossener und motivierbarer.

    Ein Elo im Hundesport bleibt aber sicher die Ausnahme.