Ich habe Cattles als am Vieh durchaus recht kernig, aber im Alltag total chillig erlebt. Allerdings sind es bisher nicht so unglaublich viele, die mir über den Weg gelaufen sind.
Beiträge von Cherubina
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Das steht und fällt wohl mit deinem Zimmergenossen. Ich habe auch schon Hotelübernachtungen mit mehreren Hunden im selben Gang, auf der selben Etage oder derselben Wohnung gehabt. Im Zusammenhang mit Prüfungen und Seminaren ist das eben manchmal so, jedenfalls, wenn man kein Wohnmobil hat.
Solange die Hunde, die gemeinsam im Schlafzimmer sind harmonieren, sehe ich da kein Problem. Man hält sich in so einem Fall ja nicht lange in der Unterkunft auf, sondern ist sowieso unterwegs.
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Ja, unsere Voraussetzungen sind jetzt nicht die besten, aber irgendwie überleben andere Border Collies, Huskys oder Schäferhunde ja auch in der Stadt. Das soll ja auch nicht für immer sein. Ich bin Studentin und ja ich habe kein Auto, jedenfalls nur am Wochenende...
Ich denke auch für dich ist das reine Überleben nicht das wirkliche Ziel. Anhand dessen was du schreibst, schätze ich dich als durchaus reflektiert ein und glaube, dass du die Situation ganz richtig einschätzt. Dein Welpe kommt schlecht zur Ruhe, überdreht leicht und du hast Probleme eine Struktur zu finden, die das besser machen würde.
Eben zu dieser Selbstreflexion gehört aber auch, dass man sich eingesteht, dass man sich und dem Hund mit der Rassewahl keinen Gefallen getan hat. Was du daraus für Schlüsse ziehst liegt ganz bei dir.
Mein Weg wäre: Ich baue mein Leben um, damit es für den Hund und mich besser läuft. Das kann unbequem und anstrengend sein, aber es finden sich für fast alle Dinge Lösungen, wenn man es will. Ich habe auch mit Border studiert (allerdings war das ein Senior). Wohnen außerhalb und ein Auto wären dafür tatsächlich aber echt wichtig in meinen Augen.
Im 4. Stock ohne Pampa in der Nähe, find ich es ne echte Herausforderung.
Ein anderer Weg kann tatsächlich sein den Hund wieder abzugeben. Ob es damit für ihn besser wird, das liegt dann nicht mehr 100% in deinen Händen.
Die Option einfach so weiterzumachen beinhaltet die nicht so abwegige Möglichkeit, dass du später einen echt dauergestressten und anstrengenden Hund hast, dem es eben nicht gut geht. Davon gibt es leider deutlich mehr als man denkt.
Ich glaube einfach es hilft dir überhaupt nicht weiter, wenn man dir nur schreibt "Hey, das wird alles super. Du musst den Welpen nur liebhaben, dann klappt das von alleine..."
Aber ich sage nicht, dass du es nicht schaffen kannst mit diesem Hund ein für beide Seiten glückliches Leben zu haben. Dafür kenne ich dich und den Hund zu wenig. Klar ist jedoch: Du hättest es dir deutlich leichter machen können.
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Wenn ich jetzt sage, wir wohnen in einer Großstadt und ich müsste dafür erstmal 30min Bahn fahren, reißt du mir dann den Kopf ab, weil ich es überhaupt gewagt habe mir einen Hund anzuschaffen? Würde mich nur interessieren.
Kopf abreißen würde da wohl wenig nützen, aber eine verdammt schlechte Wahl hast du trotzdem getroffen.
Es ist bei dir ja nicht nur die Aufzucht, die nicht ansatzweise zu deinem Leben passt. Der Hund soll in der Stadtwohnung wohnen und an der Leine Spazierengehen und ist Außenhaltung auf dem Land gewöhnt, eine wahnsinnige Umstellung.
Border Collies passen einfach nicht in diese Art von Leben. Sie können Reize schlecht filtern, sind spezialisierte Arbeitshunde und speziellen Bedürfnissen bezüglich der Auslastung, kommen aber eben mit viel Trubel oft sehr schlecht zurecht. Dein Hund zeigt es dir dadurch, dass er auch Zuhause im ruhigen Umfeld nicht runtergehen kann.
Ich hätte keinen meiner Welpen an dich verkauft und das, obwohl sie im Haus gelebt haben und aus einer Showlinie stammen.
Wenn du schreibst, dass du 30 Minuten mit der Bahn fahren müsstest, heißt das, dass du nicht mal ein Auto hast?
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Kennt ihr das Phänomen, wenn Hundekacke am Hundepo baumelt, weil da lange Grashalme mit drin sind. Da hockt der Hund und hockt und hockt...
Ich hatte sowas bei jedem meiner Hunde schonmal und wenn sie dann hilflos dreinschauen, nehme ich ein Stück Papier oder ein Stöckchen und helfe ziehen.
Mein alter Border kam immer gezielt zu mir, wenn er sowas hatte, bei Sumi und Smilla kommt es nur sehr selten vor, bei Ayla noch nie.
Ayumi hatte das bisher zweimal. Beide Male auf dem Hof, beide Male kam sie zwar erst in meine Richtung, hat sich beim Griff an ihre Rute dann aber auf die Seite fallen lassen und fand das vorsichtige Herausziehen des Kot-Gras- Bündels so furchtbar unangenehm, dass sie laut aufschreien musste.
Das zweite Mal war vorgestern, also bestimmt auch bei ihr noch präsent. Madame Sensibel ist ja insgesamt eher distanziert und mag zwar Kontaktliegen, aber kein enges Knuddeln.
Heute dann wieder, aber auf dem Spaziergang.
Bemerkenswert:
Sie ist tatsächlich trotz der eigentlich doch unguten Erfahrung hilfesuchend zu mir gekommen. Als ich nicht helfen konnte, weil weder Papier noch Stöckchen zur Hand waren, hat sie sich in Kackstellung an meine Beine gedrückt - so süß

Auf dem Weg zum nächsten Strauch um mir ein Werkzeug zu besorgen, hat sie dann doch das Elend alleine herausgedrückt.
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Ich finde ja Elliot von Trace unheimlich schön. Da wird man Pudelfan, auch wenn man vorher keiner war.

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Ich hab neulich diese hübschen (für Fliegen wohl sehr attraktiven) Pilze geknippst.
Laut meinen Recherchen müsste es sich um Buchenschleimrüblinge handeln.
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Ein gutes Zerrspiel lebt sogar davon, dass der Hund zwischendurch gewinnen darf. Für schüchterne Hunde kann das ein Weg sein das Selbstbewusstsein zu stärken und ganz allgemein macht es vielen Hunden einfach großen Spaß und man kann es prima als Alternative zur Belohnung mit Futter nutzen.
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Uniklinik hier wird’s schon wissen :) hätte man bei mir einfach zugenäht, wäre mir eine schöne Infektion / Abszess garantiert gewesen :)
Sicher! Darum sage ich ja, dass die endgültige Beurteilung immer durch den Mediziner vor Ort erfolgen muss. Es freut mich auch, dass deine Wunde so gut geheilt ist.
Ich habe lediglich versucht die Zusammenhänge zwischen Wundnaht und Alter der Wunde zu erklären. Wie man am Ende entscheidet hängt natürlich noch von viel mehr ab (Wundinfektionen, Lage der Wunde, gesundheitliche Vorgeschichte des Patienten, Wundheilungstendenz etc.).
Spoiler anzeigen
Im Übrigen habe ich mich als Tierärztin auch schon mit Humanmedizinern gestritten, deren Vorgehen in der Wundversorgung für mich nicht nachvollziehbar war. Im Falle eines infizierten und bereits eiternden Katzenbisses (direkt nach dem Biss hatte ich vom Hausarzt eine Antibiose bekommen) in meiner eigenen Hand musste ich den Unfallchirurgen in der Klinik intensiv bearbeiten, bevor er mir ein (von mir vorgeschlagenes) alternatives Antibiotikum gab.
Ich bin bestimmt als Tierärztin kein besserer Mediziner, aber Schnittwunden in der Art wie in diesem Thread sind nun mal einfach mein täglich Brot.
So, und nun halte ich mich wieder an meinen Grundsatz hier im Forum nicht auf tiermedizinische Fragestellungen zu antworten.

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"Darf nicht mehr einfach genäht werden" klingt irgendwie als gäbe es dazu eine Verordnung...
Nähen oder Tackern bringt schlicht nichts mehr. Du siehst deutlich die wulstigen Wundränder und das rosa-perlige Granulationsgewebe. Die sekundäre Heilung "von unten" ist in vollem Gange. Die Wundränder werden so nicht mehr aneinanderwachsen - müssen sie auch nicht, die Wunde hat ja bereits die alternative Heilung begonnen. Dauert länger, gibt mehr Narbe, hält am Ende aber auch.
Zeig es deinem Tierarzt, mach mehr Polster unter den Verband (das Bein ist schon rotgescheiert, oder?) und natürlich kannst du auch mit Manuka o.ä. arbeiten. Das wird schon.
Naja so wurde es mir erklärt, und meine Wunde war über vier Monate offen und ist nicht geheilt. Um eine sekundäre Naht durch zu führen, muss die Wunde zuvor ordentlich gesäubert bzw angefrischt werden, evtl. ausgeschnitten werden und dann darf erst zu genäht werden. Ansonsten könnte das „hoch gehen“ weil die Keime unten drin sitzen und das Wundsekret etc. nicht ablaufen kann.
Säubern, damit keine Keime in der Wunde verbleiben (steril ist aber so ne Wunde nie) und auffrischen, damit die primäre Wundheilung überhaupt stattfinden kann. Das hat nichts mit hochgehen zu tun, die Wundränder wachsen einfach nicht zusammen, wenn die Heilung vor dem Nähen schon begonnen hat. Eine Wunde wie diese würde ich tatsächlich nicht mehr auffrischen, sondern so ausheilen lassen, aber endgültig beurteilen muss das der TA vor Ort.