Hab grade Freitag mit meiner TÄ drüber gesprochen - grundsätzlich ist das eine Haut-OP (wenn man nun nicht so lange wartet, bis der Tumor bis ins Innere gedrungen ist - und das kann ich mir bei Dir einfach nicht vorstellen). Das heißt doch aber, dass der Bauchraum garnicht eröffnet wird. Da würdest Du Dir mit der Kastra ja eine zusätzliche Baustelle eröffnen.
Wenn sie eh Probleme oder Ansätze von Problemen bei der Läufigkeit zeigt, dann wäre es eine Überlegung wert, das mit zu machen, aber ansonsten würde ich persönlich nur den Tumor entfernen lassen, wenn es wirklich nur einer ist.
Oh sag das nicht. Das Ding ist mAn sehr schnell gewachsen..
Sie hatte am Ende der Traechtigkeit und in den ersten Wochen nach der Geburt einen mini Knoten. 2 TAe haben es sich angeschaut und auch notiert, meinten aber wir sollen es einfach mal beobachten. Das koennte auch mit der Milch zusammenhaengen.
Da hab ich mich dann eben informiert bei verschiedenen. Fuer den Fall der Faelle.
Der Knoten war dann weg bzw. ich konnte ihn nicht mehr fuehlen. Und jetzt ist er (wieder?) da. Deutlich fuehlbar und deutlich groesser.
Ich kenn mich bei dem Thema echt 0 aus. Anscheinend machen sie auch keine Biopsie. Die Huendin wird geroentgt und wenn das passt, gibts die OP. Untersucht wird dann der gesamte Tumor, nach Entfernung.
Probleme mit den Laeufigkeiten hat sie keine. Die verlaufen bei ihr total easy (wenn man vom Futterdrama absieht)..
Meine Ueberlegung ist halt:
Wir nehmen ihn raus und sonst nix. Und irgendwann kommt wieder ein Tumor und ich hab dann eine alte Huendin, bei der alles nicht mehr so easy laeuft. Sowohl Narkose als auch die Wundheilung. Oder ich bemerk es zu spaet und es gibt Metastasen..
Es ist uebrigens hinten, der letzte oder erste (je nachdem was man als vorne/hinten ansieht) Komplex.
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Von welcher Größe sprechen wir denn da?
Tumor ist halt nicht gleich Tumor und du wirst bei 4 verschiedenen Tierärzten mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht 4 Mal Blödsinn erfahren haben.
Sumi hat einen ca. erbsgroßen Tumor in der Gesäugeleiste. Der kam nach dem ersten Wurf und wurde mit dem zweiten ganz wenig größer. Er ist sehr gut abgegrenzt und knallhart. Ich glaube wirklich nicht, dass der bösartig ist. Nicht wenige Knubbel im Gesäuge einer unkastrierten Hündin sind ganz harmlos.
Ich werde dieses Ding bei nächster Gelegenheit entfernen - das ist ein Mini-Eingriff, die entstehende Wunde vielleicht 2 cm lang und in zwei Wochen ist alles vergessen. Den Tumor werde ich einschicken und mir bestätigen lassen, dass es gutartig ist. Wenn es doch was böses ist, kann man danach immernoch entscheiden, ob man radikal nachoperiert.
Ich habe vor knapp drei Wochen gerade eine Gesäugeleiste einer Hündin komplett entfernt. Die hatte einen mehr als hühnereigroßen Tumor weiter hinten, der innerhalb von wenigen Wochen seine Größe verdoppelt hat plus mehrere kleine Tumore weiter vorne. Auf eine Biopsie haben wir in dem Fall verzichtet.
Pathoergebnis: Adenokarzinome Grad 3 und 2 , alles richtig gemacht.
Die Wunde ist aber echt nicht ohne. Das geht häufig nicht ohne Serom ab, oder der Operateur legt gleich Drainagen ein. Die Wundheilung dauert seine Zeit. Die Haut spannt am Anfang echt nicht ohne und wenn dann noch Wundheilungsprobleme auftauchen, hat man da echt lange was von. Eine einfache Kastrationsnaht ist ein Witz dagegen.
Sowas macht man einfach nicht, wenn es nicht sein muss!
Kastration dabei ja oder nein? Früher hat man es immer geraten, heute nicht mehr zwingend. Die Vorteile (z.B. eventuell verlangsamen Wachstum von Tumoren in der verbliebenen Gesäugeleiste) halten sich sehr in Grenzen.