Beiträge von Cherubina

    Meinen Hund (siehe rechts im Bild neben der schwarzen Katze), habe ich das erste Mal getroffen, als ich zum Vorstellungsgespräch vom Bahnhof abgeholt wurde. Er stand hinten im Ford Transit und war reichlich staubig und stinkig - obwohl ich Hunde damals schon sehr mochte, war mir dieser eher unsympatisch.

    Als ich in paar Monate später tatsächlich in der Schäferei angefangen habe und ich mit einem Transporter und meinen Sachen am Wochenende dort einzog habe ich ihn wieder gesehen, meinen zukünftigen Arbeitspartner. Immernoch genauso dreckig und monoton bellend an einer zwei Meter Kette. Natürlich habe ich mich nicht getraut ihn abzumachen (obwohl ich ja wusste, dass er auch frei läuft) und hatte dann erst am Tag drauf näher Kontakt zu ihm.

    Bei jede Ableinen von der Kette hat er mir vor Freude die Brille von der Nase gehauen, er hat mich angejuckelt, weil gerade läufige Hündinnen auf dem Hof waren und ist mir schon in der ersten Woche in einer unbeaufsichtigten Sekunde abgehauen (ich habe ihn schnell wiedergefunden. Er war beim benachbarten Tierheim die Lage checken).
    Kurz: ich mochte ihn nicht besonders! Das hat sich aber bald geändert. Ich habe ihn mit ins Haus genommen, er wurde stubenrein, die Arbeit an der Herde klappte und er folgte mir bedingungslos auch in unvertraute Gefilde (Meine Kollegin hatte Minuten lang versucht ihn in ein kleines Ruderboot zu locken. Als ich dazu kam und einstieg, habe ich ihn nur kurz gerufen und er saß eben mir :D ). Abgehauen ist er nie wieder und ich konnte ihn zum Schluss stundenlang draußen lassen: er hatte immer die Tür im Auge durch die ich verschwunden war.
    Nach Ablauf eines Jahres konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen ihn wieder an seine Kette zu legen, mich umzudrehen und zu fahren. Also habe ich ihn mitgenommen! Der beste Hund aller Zeiten. RIP

    Ja, meine Pflege-Podimix jagd und tötet regelmäßig Mäuse. Das Fressen unterbinde ich, wenn ich es mitkriege - allerdings eher reflektorisch...

    Buddelnde Hunde fangen höchst selten Mäuse. Das Buddeln ist in hohem Maße ineffektiv. Unsere frühere Familienhündin durfte auf der eigenen Streuobstwiese mal solange buddeln wie sie wollte. Sie hat einen Tunnel gegraben (zum größten Teil nach oben offen), in dem sie selbst verschwunden ist, aber in dem Tempo waren die Mäusebewohner längst mit Sack und Pack ausgezogen.
    Tiere, die sich von Mäusen ernähren (egal ob Bussard, Schleiereule, Kreuzotter oder Fuchs, halten sich an die oberirdisch laufenden und da muss Tier schnell sein und die Maus auf ihrem Weg von einem Loch ins nächste erwischen: kein Buddeln, kein Hetzen, nur lauern und draufstürzen.

    Du schreibst dein Hund ist ansonsten noch recht fitt, dennoch hört sich das für mich nach einer klassischen Alterserscheinung an. Viele alte Hunde entwickeln eine Art "Senilität". Wie sich das ausprägt kann ganz unterschiedlich sein, aber vermehrtes Bellen in "stressigen" Situationen und auch ein "Einbellen" werden häufig beschrieben. Extreme Fälle sind Hunde, die stereotyp im Zimmer auf und ab laufen (Drangwandern) und ununterbrochen über Stunden bellen. Im Endstadium kann man sie aus diesem Zustand auch nicht mehr herausholen...

    Aber zurück zu deinem Hund. So schlimm ist es ja bei euch zum Glück nicht. Wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege müsst ihr euch aber wahrscheinlich an solche Absonderlichkeiten mit fortschreitendem Alter gewöhnen. Ihr könntet es mal mit der Gabe von Karsivan versuchen, manchmal hilft das.

    Wir treffen uns manchmal um Gießen rum... Schau doch mal in dem Gesprächsfaden nach. Ich kann mit den Pflegehunden leider nicht so unkompliziert ins Auto steigen, drum bin ich mehr oder weniger an Rödgen gebunden. Sonst hätte ich auch schonmal "hier" gerufen.

    LG
    Cherubina

    Tessa (Galga) geht auch nicht freiwillig ins Wasser.
    3 mal ist es ihr aus Versehen passiert - zweimal hat sie denke ich den See als festen Untergrund betrachtet und wollte nach einer Ente sehen und einmal hat sie an einem (recht tiefen) Bach mit steiler Böschung trinken wollen und ist reingefallen.
    Jedes Mal hat sie mit Riesensätzen und einen Bogen schlagend das Wasser verlassen und war dann wie ausgeflippt: Schütteln, Spielen, Kopf Reiben - Ihhhhhhh, Wasser :lol:

    Als ich mit meinen Hühnern im Schlepptau in meine erste WG gezogen bin, wo die Hühner in der Scheune ihren Stall bekamen und den Garten nutzen durften, ergab sich folgender Dialog:

    Ich: "Hoffentlich gibt es keine Nachbarn, die sich am Krähen stören."
    Mitbewohner: "Och, zwei Gärten weiter unten leben auch Hühner, da habe ich noch nie was krähen hören."
    Ich: "Vielleicht läuft bei denen kein Hahn mit."
    Mitbewohner: "Wieso? Krähen Hühner ohne Hahn nicht?" :???:

    Zitat

    Huhu,

    ich weiß, ne total blöde Überschrift. Aber mir ist einfach nichts eingefallen wie ich diese beiden Fragen benennen könnte.

    1. Fall

    Ich habe eine fast 6 monatige Tochter. Die Hunde durften von Anfang an nicht auf die Krabbeldecke der Kleinen. Nun ist es so das Balu das irgendwie immer noch nicht versteht. Ich habe ihn immer sobald er einen Fuß drauf gesetzt hat mit "runter" runtergeschickt und dafür dann gelobt. Das hat dazu geführt das er sich nie auf die Decke legt zum schlafen oder so. Allerdings scheint er einfach nicht zu verstehen das er auch am Rand nicht drüber laufen soll wenn ich z.B. auf dem Sofa sitze und er mir sein Spielzeug bringen soll. Ich schicke ihn dann runter und er geht sofort zu seinem Platz (was er ja eigentlich nicht muss). Ich glaube also nicht das er es verstanden hat. Das Kommando "runter" kennt er aber grundsätzlich. Bin da grad ein bisschen ratlos wie ich ihm das besser verdeutlichen kann. Ich habe in dem Fall nun wirklich nicht den EIndruck das er es einfach immer wieder probiert sondern das er es wirklich nicht verstanden hat.

    Er weiß eben scheinbar doch nicht was "runter" heißt, wenn seine Reaktion immer ein Rückzug auf seinen Platz ist. Da würde ich zunächst ansetzen und vielleicht nochmal gezielt an der Decke trainieren. Was ihm passiert ist ja, dass er eine gerade Strecke wählt, obwohl er der Decke ausweichen und einen Bogen laufen sollte, oder? Es gibt einfach Hunde, die nicht so sehr darauf achten wo sie laufen. Da würde es bestimmt helfen die Krabbeldecke zur Übung zusätzlich zu umgrenzen. Ich würde also Bauklötze, Kissen, Besen etc. einfach irgendetwas was höher ist als die Decke als Saum drumrumlegen. Dann heißt es ihn abzulegen und so zu rufen, dass er zum Kommen eine kleine Kurve um die Deckenecke machen muss. Dabei kannst du ihn mit Handzeichen unterstützen und eventuell sogar ein neues Kommando einführen...