Beiträge von Cherubina

    Ein Hund braucht nicht mehr als 40 - 60 ml Wasser pro kg am Tag. Bei den Mengen, die du übers Futter gibst, hat dein Hund wahrscheinlich genug.
    Ich vermute du hast so viel Aufhebens um den Wassernapf gemacht, dass sich dein Hund darum nicht mehr dran traut. Nach dem Motto: "Wenn der das so wichtig ist, dass gehört es wohl ihr und ich halte mich besser fern..."

    Reduziere das Wasser überm Futter etwas und fülle nach dem Fressen Wasser in den Fressnapf (denn den kennt er ja). Das Ganze völlig ohne Komentar. Kein Locken, kein Zeigen, kein Rufen - so doof das Wasser im Napf nicht zu finden wird er nicht sein.

    Es gibt Hunde die mögen frisches Leitungswasser auch einfach nicht so gerne. Da bietet es sich an eine Gießkanne mit Wasser einen Tag lang abstehen zu lassen und damit den Napf zu füllen.

    Ändere die Reihenfolge. Das Leckerli gibt es nicht vor, sondern mit dem Geschirr:
    Sitz - Geschirr vor die Nase - Leckerli - Geschirr wieder weg
    Sitz - Geschirr vor die Nase - Hand durch die Kopföffnung mit Leckerli - Geschirr wieder weg
    Sitz - Geschirr vor die Nase - Hand in der Öffnung behalten mit Leckerli - Geschirr wieder weg
    Sitz - Geschirr vor die Nase - Hand so halten, dass der Hund den Kopf durch die Öffnung stecken muss um ans Leckerli zu kommen - Geschirr wieder weg

    und so weiter...
    Immer in kleinen Schritten steigern. Das nennt sich dann Schönfüttern. Auf diesem Weg klappt es sicher!
    Je nach Größe des Hundes würde ich mich dafür wirklich auf den Boden setzen.

    Zitat

    Nä, nur Dalmatiner, dafür aber ALLE! :D Danke, euch beiden! Aber das ist ja echt n Ding, davon hab ich ja echt noch nichts gehört... :tropf: Aber ich muss ja eigentlich ganz ruhig sein, denn da kamen wir nur drauf weil mein Hund in allen möglichen Lebenslagen mehr oder minder fies klingend vor sich hinbrummelt... :pfeif:

    Stimmt, und schnarchen können auch nur die Möpse! :D

    Naja, aber so weit waren die ja noch lange nicht. Der tiefste Gang war zwei Kaninchenlängen lang und ich habe die Entwicklung ja im Auge gehabt. Ich verstehe vor allem nicht, warum jemand auf ein fremdes Grundstück geht um so etwas zu tun und nicht einfach mal nachfragt. Meine Nummer ist am Zaun zu finden...

    Meine Kaninchen haben sich eine zeitlang auch tolle Gänge gebuddelt. Ich habe tagelang beobachtet wie die immer länger wurden und die Gefahr des Rausbuddelns war durch Betoneinfassung sehr gering. Das komische an der Sache war, dass irgendjemand die Löcher immer wieder zugeschüttet hat. Es muss jemand reingestiegen seinund ganz gezielt Erde in die Löcher gefüllt und festgetrampelt haben. Aus der WG war es niemand, die Nachbarn hab eich gefragt, ich habe nie herausgefunden wer das war und die Kaninchen haben irgendwann einfach die Lust verloren...

    Das Gehege liegt inmitten von Gärten mitten im Ort direkt an einem Weg. Aber aus welchem Grund da jemand "eingegriffen" hat. Angst, dass die Kaninchen den eigenen Garten verwüsten, wenn sie ausbrechen? Sorge um die Hoppler?

    Naja, aber von 2-3 Ballwürfen pro Spaziergang werden die Krallen ja nicht so kurz. Wenn du mit ihr 20 Minuten was anderes mit Ball machst und am Ende als Belohnung 2 Mal wirfst sollte das bestimmt gehen.

    Immer und immer wieder werfen und den Hund zum Balljunkie machen ist sehr einseitig und auf Dauer echt nicht gut.

    Du kannst dein bisheriges Spiel variieren, damit dein Hund weniger oft so scharf bremsen muss. Das geht ja nicht nur auf die Krallen, sondern auch auf die Gelenke. Außerdem ist es bestimmt fürs Hirn vom Hund auch gut, wenn mal eine andere Herausforderung kommt.

    Also:
    - Absitzen und bleiben vor dem Werfen, vielleicht sogar 1-2 Tricks, damit er die Richtung verliert...
    - Ball verstecken und suchen lassen
    - Augen zuhalten beim Werfen
    - den Ball beim Spazierengehen heimlich fallen lassen und Hundi zurückschicken

    Es gibt viele Varianten!

    Oh ja, da will ich auch was beitragen:

    Ich treffe sehr regelmäßig bei meinen Runden mit den Pflegehunden eine Gruppe Hundehalter aus dem Ort. Die verabreden sich jeden Abend zu ihrer letzten Pipirunde durch die Felder und ich schließe mich gerne an um dann noch eine große Runde zu machen.
    Es ist super nett und unkompliziert, die Hunde kommen gut miteinander aus, spielen oder machen ihr Ding. Die anderen Hundehalter verfolgen gespannt Kitos Entwicklung, halten sich an mein "nicht-beachten"-Gebot und nachdem er selbstverständlich zwischen ihnen durchläuft machen sie einen Wettbewerb draus ihm Leckerlis zur reichen ("ha, er hats genommen" "bei mir sogar von vorne, ätsch").

    Neulich standen wir am Ortsrand mit 5 Menschen und 7 Hunden und haben noch ein wenig gequatscht, als aus dem Ort eine Frau mit ihren zwei angeleinten Hunden kam, bei der wir alle wissen, dass sie keinen Hundekontakt möchte. Und ALLE haben ihre Hunde rangerufen und festgehalten bis sie vorbei war. Das war gar keine Frage und hat auch in der großen Gruppe toll funktioniert.

    Unser erster Familienhund, der schon da war als ich geboren wurde, war ein Dalmatiner-Afghanen-Mischling (und die Mischung ist belegt, war ein Unfall bei einem Züchter).
    Das war keine einfache Hündin, hatte ne ordentliche Leinenaggression und ich kann mich nicht erinnern, dass sie je ohne Leine lief. Als Kind wollte ich immer unbedingt mit ihr spazierengehen, aber über das Halten der Leine bei gemeinsamen Gängen ist es nicht hinausgegangen.

    Der erste Hund bei dem ich viel Verantwortung übernommen habe war eine Border Collie Hündin (meine Eltern hatten nicht so ein tolles Händchen in der Rassewahl ;) ). Warum? Weil mein Vater nach dem Tod des anderen Hundes (ich war unheimlich traurig) per Anzeige einen Pflegehund für mich gesucht hat. So habe ich ein halbes Jahr lang 2 Mal die Woche einen Border Collie Rüden bei mir gehabt, mit dem ich Gassi gegangen bin und der die ganze Familie fasziniert hat. Unsere Hündin war dann eine Halbschwester dieses Rüden.