Ich hatte bei meinen Pflegehunden zwei sehr hartneckige "Sitzverweigerer". Mit Galga Tessa habe ich ein 3/4 Jahr alles ausprobiert, was mir einfiel: Leckerli über ihren Kopf führen, vor Wand stellen, damit sie nicht einfach dabei rückwärts geht, lange warten und selbst ausprobieren lassen. Nichts funktionierte und ich war schon gewillt zu glauben was manche über die Anatomie des Windhundes sagen, nämlich, dass sie nur sehr schlecht sitzen können. Sie hat es auch nie angeboten! Dann wurde es richtig kalt und sie fror draußen trotz Mantel. Was machen dumme Windhunde, wenn sie frieren: Sie setzen sich mit dem nackten Po in den Schnee
Und da habe ich immer das zitternde Häuflein Elend belohnt, wie es da im Schnee saß - jetzt kann sie es!
Kito fühlte sich von allen Trainingsversuchen bedrängt und irritiert! Leckerchen nach oben führen: Hilfe! Hand um Leckerchen schließen: Hilfe! Immer war es ihm zu trubelig und zu viel Aufmerksamkeit auf sich. Geklappt hat es dann, als ich mal übers Wochenende af die Bande aufgepasst habe:
Ich saß auf der Couch, vor mir ein Fußhocker, dahinter Kito. Er bekam 2-3 Mal ein Leckerli zugeworfen und dann nicht mehr. Ich habs ihm gezeigt und es mir aufs Bein gelegt. Oh ja, er wollte es gerne haben und hat geschaut und hypnotisiert, ist fiepend im Kreis gegangen und irgendwann - es kann gut eine halbe Stunde gewesen sein - hat er aufgegeben und sich hingesetzt!
Da flog wieder das Leckerli. Beim ersten Mal war er irritiert und es dauerte wieder fast genauso lange bis zum Setzen und dann ging plötzlich ein Licht in dem kleinen Kopf auf. Der Rest war eine Sache von 15 Minuten bis er wusste, dass Hinsetzen eine gute Alternative is, wenn einem sonst nichts einfällt um das Leckerli zu kriegen.