Beiträge von Cherubina

    Ich hatte bei meinen Pflegehunden zwei sehr hartneckige "Sitzverweigerer". Mit Galga Tessa habe ich ein 3/4 Jahr alles ausprobiert, was mir einfiel: Leckerli über ihren Kopf führen, vor Wand stellen, damit sie nicht einfach dabei rückwärts geht, lange warten und selbst ausprobieren lassen. Nichts funktionierte und ich war schon gewillt zu glauben was manche über die Anatomie des Windhundes sagen, nämlich, dass sie nur sehr schlecht sitzen können. Sie hat es auch nie angeboten! Dann wurde es richtig kalt und sie fror draußen trotz Mantel. Was machen dumme Windhunde, wenn sie frieren: Sie setzen sich mit dem nackten Po in den Schnee :headbash: Und da habe ich immer das zitternde Häuflein Elend belohnt, wie es da im Schnee saß - jetzt kann sie es!

    Kito fühlte sich von allen Trainingsversuchen bedrängt und irritiert! Leckerchen nach oben führen: Hilfe! Hand um Leckerchen schließen: Hilfe! Immer war es ihm zu trubelig und zu viel Aufmerksamkeit auf sich. Geklappt hat es dann, als ich mal übers Wochenende af die Bande aufgepasst habe:
    Ich saß auf der Couch, vor mir ein Fußhocker, dahinter Kito. Er bekam 2-3 Mal ein Leckerli zugeworfen und dann nicht mehr. Ich habs ihm gezeigt und es mir aufs Bein gelegt. Oh ja, er wollte es gerne haben und hat geschaut und hypnotisiert, ist fiepend im Kreis gegangen und irgendwann - es kann gut eine halbe Stunde gewesen sein - hat er aufgegeben und sich hingesetzt! :D Da flog wieder das Leckerli. Beim ersten Mal war er irritiert und es dauerte wieder fast genauso lange bis zum Setzen und dann ging plötzlich ein Licht in dem kleinen Kopf auf. Der Rest war eine Sache von 15 Minuten bis er wusste, dass Hinsetzen eine gute Alternative is, wenn einem sonst nichts einfällt um das Leckerli zu kriegen.

    Naja, der Kreatininwert ist mit 2,18 mg/dl ja auch erhöht, das spricht zusammen mit dem vermehrten Trinken schon für eine chronische Niereninsuffizienz und nicht nur für proteinreiches Futter.
    Um den aktuellen Zustand der Nieren zu bewerten fehlt auf jeden Fall das spezifische Gewicht des Urins. Darüber kann man sagen, ob dein Hund seinen Harn noch konzentrieren kann.

    Eine insuffiziente Niere ist bei alten Hunden alles andere als selten und es ist kein sofortiges Todesurteil. Allerdings heilt eine Niere nicht mehr, wenn sie wirklich geschädigt ist. Wenn es deinem Hund damit jetzt noch gut geht, heißt das nur, dass er durch vermehrtes Trinken die mangelnde Nierenleistung ausgleichen kann. Irgendwann schafft er das nicht mehr und dann ist er krank.

    Ich würde dem Hund eine Nierendiät füttern und zwar (wenn es ihm schmeckt und es ihm gut bekommt) sein restliches Leben lang. Das muss nicht das teuerste vom Tierarzt sein...

    Immer vorrausgesetzt ich hätte mich in der Situation im Griff hätte ich gesagt: "Ein einfaches Danke, dass sie gewartet haben hätte mir gereicht! Und nun wünsche ich ihnen auch noch einen wunderschönen Tag." Das ganze mit meinem freundlichsten Lächeln und in aller Ruhe. Dann hätte ich mich umgedreht und wäre gegangen.

    Auf so bescheuerte Provokationen braucht man sich doch nicht einlassen.

    Zitat

    @Cherubina- finde ich aber nett und sehr rücksichtsvoll! Hätte ja wirklich auch sein können, dass deiner sehr doll Angst hat oder so.


    Ich fands ja auch nett, nur so unnötig. Sie hat uns ja kommen sehen, Smilla lief forsch neben mir. Ich habe Smilla angesprochen und sie mir fast ohne stehenzubleiben locker unter den Arm geklemmt. Und für die Frau war es wirklich nicht bequem durch die Wiese zu staksen. Selbst ihr Hund war glaub ich etwas irritiert ;) Nein, aber nett sind die Leute hier wirklich meistens!

    Ich hatte Smilla gestern kurz mit bei den Schafen und hatte keine Leine dabei. Auf dem Weg zurück zum Auto kam mir eine Frau mit angeleintem größeren Hund entgegen. Ich habe also Smilla (die bei anderen Hunden manchmal einfach nicht widerstehen kann) aus Rücksicht eben schnell hochgenommen. Auf meiner Seite war ein Zaun auf der Seite der Frau war Wiese. Die Frau hat ihren Hund dann ganz kurz genommen und ist in einem Bogen in die hohe Wiese ausgewichen - der Hund war dabei völlig ruhig und auch Smilla hat den beiden nur interessiert nachgeblickt. Als ich dann lächelnd sagte, so ein großer Bogen wäre doch gar nicht nötig gewesen, sagte sie: "Aber wenn sie ihren doch schon hochnehmen!?"
    Ich kann mir irgendwie gar nicht vorstellen, dass ich so panisch aussah... :lol:
    Hab nur geantwortet, dass ich sie nur geshalte, weil ich keine Leine dabei habe und habe sie 2 Meter hinter Frau und Hund auch wieder abgesetzt.

    Wurde den irgendwann mal ein Abstrich von der Wunde gemacht? Damit ließe sich nicht nur herausfinden, ob es sich um eine bakterielle Infektion handelt (eigentlich kann man davon ausgehen, dass da welche beteiligt sind), sondern vor allem kann man einen Resistenztest machen um zu sehen, welche Antiobiotika überhaupt wirksam sind.

    Ich habe mit India mittlerweile 1 1/4 Jahre zu tun mit einer chronischen Entzündung am Fuß. Angefangen bei verschiedensten Sälbchen und Gels über Untersuchung in Narkose (weil sie am Fuß inzwischen hoch empfindlich reagierte) mit Röntgen, Verbände wickeln, Antibiotika, mal besser, dann wieder schlimm, Amputation des vorderen Zehengliedes, da die Vermutung bestand die Kralle sei der Auslöser, wieder Verbände, dann wieder offen, noch einmal Antibiotika, etc...
    Bis endlich ein Resistenztest gemacht wurde (anbei sei bemerkt, dass dies mit der Tierklinik schon bei der Untersuchung in Narkose vor einem 3/4 Jahr besprochen war, dies aber versäumt wurde, anfänglich schlug das Antibiotikum ja auch an, aber die Entzündung brach immer wieder durch). Ergebnis: MRSP, ein multiresistenter Staphylokokkus intermedius, der im Test nur auf ein selten eingesetztes Antibiotikum (Chloramphenicol) reagiert hat. Zusätzlich wurde ich aufgeklärt, dass man bei einigen Infektionen ein Antibiotikum über Monate geben muss, damit sie wirklich weg ist!
    Ich könnte mir heute in den Hintern beißen, dass ich nicht früher zur Dermatologin gegangen bin, bzw. auf einem Resistenztest bestanden habe. Inzwischen sind wir mit dem richtigen Mittel schon wieder 1 1/2 Wochen dran und langsam sieht man deutliche Besserung. Diesmal ziehen wir das Ganze natürlich bis zum Ende durch und werden das Mittel erst absetzen, wenn nach Kontrollabstrich keine Erreger mehr da sind.

    Kurz: Geh zum Dermatologen

    Das Wichtigste ist wohl ausreichendes Weideland. Man rechnet für 8-10 Schafe (plus Nachzucht) mit ca. 1 Hektar Grünland. Du solltest auf dieser Fläche die Möglichkeit haben Parzellen zu unterteilen. Das geht enweder mit vielen festen Zäunen oder mit den flexibleren aber auch problembehafteten Elektronetzen.
    Unterteilt man nicht hat man zum einen eine schlechte Ausnutzung der Fläche und braucht mehr Weide für die Tiere. Es bleibt einfach alles stehen, was nicht richtig lecker ist. Außerdem hat man schnell richtig böse Parasitenprobleme und ständiges Entwurmen ist dabei nicht unbedingt die Lösung.

    Sind Fläche, Zeit und Lust vorhanden, dann lese dich doch mal ausführlich hier: http://www.schaf-foren.de/ durch. Da bekommst du bestimmt besser Infos zur Schafhaltung als im Hundeforum ;)

    Früher hab ich hier nur manchmal vorbeigeschaut - ich bin ja eher ein Freund größerer Hunde ;)

    Und jetzt habe ich selber ein Konzentrat und kann mich hier einreihen. Smilla ist 6 kg schwer und wahlweise ein Mallorcinischer Schlangenwürger oder ein Ost-West Bretonischer Rauhhaar Pinscher:

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