Beiträge von Cherubina

    Was mir bei der Geschichte noch fehlt:
    Wie intensiv wird den Zwangsgefüttert? Bekommt er täglich eine ganze Ration auf diese Weise? Und wie lange schon? Wie lang hat der Hund völlig gehungert, also ohne Zwangsfütterung?

    Ich sehe ein großes Problem in einer dauerhaften Zwangsfütterung darin, dass der Hund auf der einen Seite kein wirkliches Hungergefühl mehr entwickelt und auf der anderen Seite die Nahrungsaufnahme ausschließlich als negatives Erlebnis verbucht. Ich würde eindeutig bei den Trockenfleischstreifen ansetzen, die er ja alleine frisst. Ich würde jede Zwangsfütterung einstellen und ihm zu festen Zeiten 1-2 dieser Streifen im Napf anbieten. Wenn er die nimmt, kann man darunter normales Futter anbieten, was aber auch nicht den ganzen Tag dort stehen sollte, sondern entfernt wird, wenn der Hund auch nachdem er die Fleischstreifen gefressen hat keine Anstalten macht an den Napf zu gehen.
    Das kann man mMn ohne Probleme 1 Woche oder länger durchziehen ohne dass der Hund Schaden nimmt.

    Eine Errektion ist auch bei kastrierten Rüden durchaus möglich und auch "Selbstbefriedigung" beim Hund gibt es.

    Ich kenne einen Rüden, der das "freihändig" macht. Er juckelt die Luft bis er voll ausgeschachtet und angeschwollen einen Erguss hat (der ist natürlich unkastriert). Zum Glück macht er das nur draußen.

    Sowas zu unterbinden ist sicher schwierig, weil es ja selbstbelohnend ist und du ihn schlecht immer im Blick haben kannst. Die Leckerei würde ich aber auch als potentielles Infektionsrisiko ansehen. Wie oft hast du das denn schon beobachtet.
    Einen Grund für das Schlecken würde ich natürlich auch erstmal genau abchecken lassen, eine eventuelle Irritation am Penis ließe sich eventuell leichter beheben, als ein eingefahrenes unerwünschtes Verhalten

    Ich halte sowohl Kaninchen, als auch Hühner draußen und die Gefahr durch den Marder ist sicherlich nicht zu unterschätzen. Ich sperre sowohl Hühner als auch Kaninchen nachts darum in einen festen Stall.

    Verluste hatte ich bisher bei den Hühnern durch Besucherhund und Raubvogel. Bei ersterem habe ich einfach nicht damit gerechnet, dass sich ein großer Schweizer Sennenhund so schnell unter einem hühnerdichten Maschendrahtzaun durchwühlt und -drückt. Nach der Raubvogelattacke ist zumindest die Haupteinflugschneise mit Netz gesichert - für ein komplettes Einnetzen ist die Fläche zu groß.

    Bei den Kaninchen hatte ich Verluste durch fremde Hunde (Deutsch Drahthaar ohne Besitzer), - seiddem ist der Zaun um den Kaninchenauslauf 2 Meter hoch - und durch einen Diebstahl (Kletterspuren am Zaun, das zahmste Kaninchen fehlte und wurde nach ein paar Tagen tot auf dem Grundschulhof gefunden).

    Gefahren lauern draußen also viele und eine gute Planung des Außengeheges (viel besser als meine) ist sehr sinnvoll! Marder kommen vor allem nachts, weshalb ich ein wirklich sicheres Nachtquartier am wichtigsten finde.

    Smilla ist auch recht unsicher, wenn sie auf fremde Hunde trifft. Besonders wenn mehrere auf sie zukommen schaltet sie irgendwann in einen hysterischen Modus. Aus unsicherem Drohen wird dann ein ängstliches Keifen. Wenn das passiert gehe ich in die Hocke und rufe sie zu mir (was am Anfang schwer war, weil sie nicht wirklich gut ansprechbar ist in der Situation). Solange sie direkt bei mir bleibt blocke ich fremde Hunde für sie, lasse aber Gekeife aus dieser Deckung auch nicht zu. Wenn sich die Situation beruhigt hat und sie von alleine aus der Deckung tritt, dann lass ich sie erstmal wieder machen. Meist ist dann schon alles gut.

    "Geübt" habe ich das am Anfang an der Schleppleine. Da war sie sie ja sowieso dran, als ich sie ganz neu hatte.

    Ob das nun der Weisheit letzter Schluss ist, weiß ich nicht, aber mir ist wichtig, dass sie nicht kopflos wegrennt und gerade in Hundegruppen kann sich durch ihre Hysterie die Gesamtstimmung auch ziemlich aufschaukeln. Bis jetzt fahre ich damit ganz gut und viele Hundebegegnungen gehen auch ganz ohne meine Hilfe..

    Ein komplett ungeimpfter Hund bleibt in Deutschland nur aus dem Grund gesund, weil doch die überwiegende Zahl der Hunde Antikörper aus einer Impfung hat. Hier an der Uniklinik ist gerade aktuell ein ganzer Wurf wenige Wochen alter Rassewelpen von einem deutschen Züchter, die sich wegen Parvovirose die Seele aus dem Leib *sch...*. Soviel dann zum Schutz durch maternale Antikörper.

    Schaumstoff kannst du waschen, wenns ein vernünftiger ist und Schaumstoff ist so günstig, dass man ihn auchmal erneuern kann.
    Aber stimmt schon, wenn der Hund regelmäßig nach dem Spaziergang nass da rein kommt, würde ich vielleicht auch eine Gummimatte reinlegen.

    Das Milbemycin bei Hunden mit MDR1 Deffekt nicht gegeben werden darf ist mir neu. Ich habe gerade nochmal gegoogelt und Milbemycin wird sogar namentlich als Alternative für MDR1-Deffekt Hunde genannt, wenn es um die Therapie von Parasitenbefall geht.
    Nur sollte man bei der Dosierung hier gut aufpassen...