Ja, ich spinne! Also drehe am Rad - naja du weißt schon... Vor allem natürlich Schaf, aber auch Alpaka, Kaninchen und ab und zu auch mal Hund und Katze. Sogar Pony hab ich mal versponnen - wurde ein sehr rauher Führstrick.
Wie sich Hundeunterwolle am Ende spinnen lässt, ist stark von der Haarstruktur abhängig. Wunderbar spinnen lässt sich zum Beispiel die Unterwolle von Samojeden, Eurasiern und vielen Hütehunden wie BC und Aussie. Bei deinem Hund fürchte ich fast, dass sie Wolle etwas kurz sein könnte und vielleicht auch fester als bei den genannten Rassen. Ob das ein schöner Faden wird oder was stacheldrahtartiges muss man testen.
Wieviel Wolle man braucht hängt natürlich davon ab, wie dein Pullover hinterher aussehen soll (dicke Wolle, dünne Wolle, enge Maschen, weite Maschen, figurbetont oder weit geschnitten, langärmlich mi Rollkragen oder kleine Weste). Leg doch mal deinen Lieblingspullover auf eine Waage, dann hast du einen groben Anhaltspunkt. Bedenken muss man, dass die Wolle beim Waschen etwas leichter wird. Sie hat zwar lange nicht so viel Fett wie Schafwolle, aber ein kleines bisschen geht schon noch verloren.
Wenn du magst, kannst du mir mal eine Probe schicken und ich spinne sie dir in verschiedenen Qualitäten (dick, dünn, 1 bis 4 fädig, locker, fest). Dann kannst du einschätzen, ob sich das Sammeln für dich lohnt.
Ob ich danach dir Zeit finde den Rest auch zu verspinnen muss ich sehen...