Beiträge von Cherubina

    Jogger sind schon ein Völkchen...

    Hier joggt es hin und wieder auf den Wegen, auch Radfahrer und ab und an mal ein Traktor führen dazu, dass ich alle Hunde an die Seite nehme.
    Da ich über weite Strecken 3 Freiläufer habe, leine ich die nicht jedesmal an, aber wir gehen einen Meter vom Weg runter ich rufe alle an mich ran, Stelle die zwei Flexis fest und lasse die anderen 3 vorsitzen.

    Gestern trafen wir ein besonderes Joggerexemplar: Er joggte recht zügig, aber ich hatte ausrecheind Zeit alle Hunde vom Weg zu manovrieren. Dabei habe ich registriert, dass der Jogger offensichtlich verunsichert immer langsamer wurde und schließlich nur noch ging, also habe ich (um meine Rücksicht zu demonstrieren und ihm Sicherheit zu geben) die Leinen ausgepackt und alle angeleint. Das dauert immer ein paar Sekunden. Der Jogger ging dann weiter und sagte, als er auf unserer Höhe war in merkwürdig freundlich beleidigtem Tonfall:
    "Tja, eigentlich wollte ich gerne laufen..."
    Ich habe mit meinem freundlichsten Lächeln geantwortet:
    "Das hätten so auch ruhig gekonnt."
    "Und sie meinen das hätten die Hunde mitgemacht?"

    Auf ein scherzhaftes "na klar, die laufen gern ein Stück mit..." habe ich verzichtet und nur "Na klar." gesagt.

    Irgendwie können einem Jogger mit Hundephobie wirklich leid tun. Für nicht wenig Hunde sind sie ja wirklich ein nettes Objekt zum hinterherlaufen. Und gerade ortsnah gibts hier nicht gerade wenig Hunde.

    Ich habe damals bei meinem Senior auch das Platinum Gel verwendet und konnte damit den Zahnstein anlösen und zum großen Teil entfernen. Es hat zwar eine ganze Weile gedauert, aber für mich war es eine echte Alternative zur Narkose und ich würde auch jedem vorbeugend dazu raten dessen Hund vermehrt zu Zahnstein neigt.

    Wir sind bei dem schönen Wetter heute Vormittag um 10 Uhr mit dem Rad die 5 km zum Agility-Anfängerkurs gefahren. Als wir gegen 12:30 Uhr wieder zu Hause waren, dachte ich wirklich Smilla wäre für den Rest des Tages bedient. Tatsächlich hat sie sich draußen in die Sonne gelegt (Sonnenanbeterin, von wegen "Gespür für Schnee"...) während ich Eimer um Eimer Wasser an ihr vorbei nach draußen zum Wollewaschen getragen hab.
    Bis zum späten nachmittag war also nur noch Chillen angesagt, aber gegen 18 Uhr waren wir dann noch ne Runde mit den Pflegehunden draußen.
    Ich bin jedes Mal wieder erstaunt, wie dieser Hund im Spiel wieder so explodieren kann, obwohl man dachte er wäre platt. Sie spart ihre Ressourcen eben für die wichtigen Dinge im Leben. :D

    Ich hatte heute Nacht einen total unheimlichen Anruf und wäre der nicht auf meinem Handy gespeichert (also die Tatsache, dass es da einen Anruf gab) würde ich gerne glauben ich hätte ihn nur geträumt.

    4:15 Uhr, ich im Tiefschlaf, Handy summt auf Vibration, im Halbschlaf brauche ich einen Moment das Handy zu finden, schaffe es dann aber beim Abnehmen meinen Namen klar verständlich über die Lippen zu bringen.

    Anrufer: "Hier spricht die Polizeiwache xxx Mitte. Ich muss ihnen leider mitteilen, dass ihre Tochter nach einem schweren Autounfall in xxxKlinik gebracht werden musste."

    Bei den ersten Worten ist mir das Herz in die Hose gerutscht, aber beim Weiterzuhören war es dann ein Wort von ihm, was sich deutlich ins Bewusstsein drängte und ich schaffte es ihn zu unterbrechen, bevor er weitersprach.

    Ich: "Moment bitte, ich habe keine Tochter!"

    Anrufer: "Äh, aber sie sind doch Frau xxx, es handelt sich um Christiane."

    Ich: "Die kenne ich mit Sicherheit nicht und wie gesagt, eine Tochter habe ich nicht!"

    Anrufer: "Merkwürdig, bei mir steht hier aber ihr Name. dann entschuldigen sie bitte die Störung."

    Ich: "Kein Problem. Vielleicht haben sie sich ja auch vertippt..."
    Völlig blöd, ich weiß. Er hatte ja deutlich darauf hingewiesen, dass er sich an meinem Namen orientiert hat, also wars bestimmt kein Zahlendreher, aber so kurz nach dem Schlafen kann ich nicht so schnell denken...

    Und jetzt rattert es in meinem Kopf. Wie kommen die auf meinen Namen - könnte eine andere Person mit dem gleichen Namen sein und die haben die Nummer übers Einwohnermeldeamt bekommen - aber haben die meine Handynummer? Ich habe keine Ahnung!
    Zusätzlicher merkwürdiger Zufall. In der gleichen Stadt (ich wohne nicht dort wo der ANruf herkam) habe ich letztes Jahr meinen Geldbeutel mit allen Papieren gestohlen bekommen. Die gleiche Polizeiwache war dafür zuständig, es ist bis heute nichts davon mehr aufgetaucht.
    Könnte ja theoretisch sein, dass der Dieb an irgendeiner Stelle mal ne Kontaktperson angeben musste, aber keine Angehörigen nennen wollte und darum einfach etwas von meinem Ausweis abgeschrieben hat - weit hergeholt ich weiß...
    Ich glaub fast am Montag ruf ich dort nochmal an, einfach um zu erfahren, wie die an meine Nummer gekommen sind.

    Für mich hört es sich so an, als wäre das ein recht unsicherer Hund. Er lässt sich durch Geräusche stören und lässt Futter, das einmal im Maul war wieder herausfallen. Kito hat das am Anfang im Auto gemacht, wenn ich ihm die Fahrt schönfüttern wollte. Leckerli wird genommen, fällt aber einfach wieder aus dem Maul. Wenn Hunde Stress und Angst haben oder sich einfach nicht sicher fühlen fressen sie nicht...
    Das passt ja auch dazu, dass es bei der Vorbesitzerin anders war.

    Er hat einen festen Liegeplatz schreibst du. Verbringt er dort viel Zeit und lässt er sich dort auch durch Geräusche beeindrucken? Vielleicht wäre es eine Möglichkeit ihm dort seinen FUtterplatz einzurichten - also da, wo er sich maximal sicher fühlt, vielleicht auch etwas sichtgeschützt.
    Auch den Zeitpunkt würde ich so wählen, dass es die ruhigste und langweiligste Zeit des Tages ist. Bei meinen Eltern wäre das um 20 Uhr, da beginnt die Tagesschau und sie setzen sich entspannt vor die Glotze.

    Mein Hund kommt auch aus Spanien und ja, vermutlich wäre sie auch irgendwann in die Tötung gekommen, wenn sich niemand interessiert hätte.

    Ich habe sie aber deffinitiv nicht aus Mitleid genommen, sondern weil die ein toller Hund ist, der einfach super zu mir passt und der mich im Zusammenleben jeden Tag erfreut. Sie ist klein, niedlich, jung, kerngesund und ohne "Vorschäden". Sicherlich hätten sich viele Leute gefreut so einen Hund zu bekommen, aber da war ich ganz egoistisch, denn sie hat mich durch ihre Art einfach überzeugt.

    Ich habe direkten Kontakt zu einem Tierschutzverein über die Hunde, die ich betreue und was mir immer wieder auffällt: Die Leute wollen retten! Und wenn der Hund noch so nett und süß ist, wenn es ihm gut zu gehen scheint, dann interessiert sich kaum jemand dafür.

    Aktuelles Beispiel: 2 Yorkies, beides Hündinnen im mittleren Alter. Die eine ist bereits in Deutschland auf einer Pflegestelle. Sie ist verträglich, umgänglich und anhänglich - bisher keine Nachfragen. Die andere ist noch in Spanien auf einer Plegestelle (nein nicht mehr in der Tötung) und BLIND. Hier in Deutschland hat sie noch keiner gesehen, die Beschreibung ist recht oberflächlich, aber für sie gibt es jede Menge Interessenten.

    Eine Hündin, die hier auf der Pflegestelle war und für die sich aus unerfindlichen Gründen niemand interessiert hat, haben die Leute des Vereins mal in eine Hundebox gesetzt und ein Foto durch das Gitter durch gemacht. Die Beschreibung blieb gleich - der Hund natürlich auch. Ruckzuck war sie vermittelt... Kann natürlich Zufall gewesen sein, aber solche und ähnliche Beobachtungen häufen sich irgendwann.

    Scheinbar hat der Mensch ein besseres Gefühl, wenn es dem Hund vorher richtig dreckig ging. Das soll natürlich nicht heißen, dass es richtig ist die Wahrheit völlig zu verdrehen nur damit Hund irgendwo "unter" ist.

    Ich finde ein Hund braucht einen Liegeplatz, ein Halsband mit Leine, Futter- und Wassernapf und - besonders wenn es ein junger Hund ist - etwas, auf dem er rumkauen darf.
    Ein Spielzeug braucht er im Prinzip nicht. Natürlich ist es nett, wenn er mal etwas durch die Luft wirbeln oder herumtragen darf, dafür sind sicher "Zergelzöpfe" super. Ansonsten entdeckt der Hund draußen so viele Dinge mit denen er sich beschäftigen kann...

    Ein Spielen ohne Spielzeug kann unheimlich vielfältig sein: Anschleichen, Hinterherjagen, über den Boden Kugeln, Balgen etc. Dafür muss man auch nichts beibringen oder trainieren.

    Ich glaube man kann das nicht verallgemeinernd sagen.
    Die Situation: Knall - Ohren gehen nach hinten, Schwanz zwischen die Beine und Unsicheres Umblicken mit Hinhocken und ruhig Streicheln zu beantworten halte ich für verkehrt. Dadurch wird dem Knall nur eine Wichtigkeit gegeben. Ist der Hund nicht schon grundsätzlich in Panik durch einen einmaligen Knall würde ich hier versuchen so normal wie möglich weiterzugehen. Frauchen macht nichts anders, also wirds wohl nicht so schlimm sein. Verunsicherung also mit Sicherheit begegnen.

    Hat ein Hund Gewitterangst und ist furchtbar gestresst kann es bestimmt hilfreich sein ihn in eben dieser Situation zu beruhigen. ABER: Das funktioniert meiner Meinung nach wirklich nur, wenn man selbst ruhig ist und es schafft diese Ruhe weiterzugeben. Es hilft sicher nicht beschwichtigend auf den Hund einzuquatschen, ihn an sich zu drücken oder nervös durchzuknuddeln. Körperkontakt, ruhiges Streicheln, vielleicht TTouches - wieso nicht? Aber nur, wenn es der Hund in der Situation erträgt. Mein Alter Hund war bei Gewitter immer völlig gestresst und war für Berührungen überhaupt nicht zugänglich. Ihm habe ich am meisten geholfen, wenn ich die Rollläden runtergemacht habe und ihm die Möglichkeit gegeben habe sich zurückzuziehen (meist ins Bad, was sonst für ihn Tabu war).
    Angst mit Ruhe begegnen.