Heute Spaziergang mit einer Besitzerin von zwei fitten Pointern aus dem Tierschutz. Die Hunde waren meist an der Leine nur am See liefen sie frei. Eine der beiden Pointer fing nach kurzer Zeit an Kaninchenspuren zu folgen und ließ sich nur mit viel Rufen und Locken wieder anleinen.
Später ergab sich folgendes Gespräch:
Ich: "So ein Pointer ist ja schon ein ganz schönes Powerpaket und als Halter muss man schon ne Möglichkeit finden denen was zu bieten, oder? Ableinen ist ja meist schwer möglich." (Sie hatte mir vorher erzählt aus welch waldreicher Gegend sie kommt)
Sie: "Ne, bei mir laufen die frei. Die hören ja gut!"
Ich: "Aber die haben schon ordentlich Jagdtrieb!?"
Sie: "Ja schon, neulich hat die eine einen jungen Fuchs erlegt, aber ich gönn denen den Spaß schon mal."
Ich: "Das finde ich aber nicht richtig. Mal abgesehen davon, dass das total gefährlich ist, wenns mal ein Reh ist und die ordentlich Strecke machen - über Straßen..."
Sie: "Ne, an Rehe dürfen die nicht, aber von den Füchsen gibts eh genug. Naja, und die hören ja..."
Ich: "Wenn vorhin am See nun ein Kaninchen irgendwo aufgesprungen wäre, wäre die schon hinterher!"
Sie: "Ja aber nur kurz."
Ich: "Weil das Kaninchen dann im Loch ist, aber ein Reh rennt weit. Und warum sollte der Hund einen Unterschied zwischen Reh und Fuchs machen?"
Das Gespräch entwickelte sich dann in eine andere Richtung und sie schimpfte über Jäger mit teuer ausgebildeten Hunden, die ständig abhauen und dann zu Hause bleiben müssen, weil sie eben auch nicht abrufbar sind...
