Beiträge von Cherubina

    Mir ging es ein bisschen ähnlich wie dir. Wie man einen Hund erzieht weiß ich, was mir wichtig ist sowieso und meinen Hund kann auch ich am besten einschätzen. Genau aus diesen Gründen bin ich nie auf die Idee gekommen mit ihr so etwas wie einen Basiserziehungskurs zu besuchen.

    Allerdings wollte ich Anregungen haben, etwas mit Smilla gemeinsam machen, was uns Spaß macht und in der gemeinsamen Interaktion zusammen finden. Natürlich geht das auch im Alltag - bei mir ging es aber etwas unter. Also bin ich mit ihr zu einem Agility-Schnupperkurs gegangen. Ein gewisser Grundgehorsam wurde da schlichtweg vorrausgesetzt und es ging nur um das Kennenlernen der Geräte auf eine spielerische Art. Das war genau das Richtige. Zusätzlich habe ich mit dem Mantrailing angfangen. Auch dort wird Wissen über ein klar umrissenes Spezialgebiet vermittelt.

    Beides macht mir viel Spaß und ich habe mich nie unwohl gefühlt...

    Ich finde das Verhalten wie du es beschreibst schon sehr auffällig. Meines Erachtens hat das nichts mit einer normalen Scheinträchtigkeit zu tun.
    In der Tiermedizin wird übrigens der Zeitraum zwischen Läufigkeit und Lactatio falsa nicht speziell benannt und allgemein gilt die von Bubuka als Scheinmutterschaft bezeichnete Periose als Scheinträchtigkeit. Das ist zwar logisch nicht ganz korrekt, hat sich aber so eingebürgert. Lactatio falsa bzw. Lactatio sine graviditate sind die Fachbezeichnungen dafür.

    Verhaltensveränderungen werden in aller Regel erst gegen Ende des Diöstrus beobachtet, also +- 60 Tage nach der Läufigkeit. Dass sich deine Hündin so verhält seid sie läufig war ist wirklich ungewöhnlich. Ich habe von so etwas bisher noch nie gehört.

    Bist du denn sicher, dass sie gesund ist? Ist während der Läufigkeit irgendetwas vorgefallen oder hat sich irgendetwas in deinem Umgang mit ihr verändert? Hatte sie zum Beispiel ein Höschen an, das anzuziehen Probleme gemacht hat? Oder musste sie sich vehement Rüden vom Leib halten?

    Insgesamt machst du es bestimmt richtig. Suche positiven Kontakt zu ihr, bedränge sie nicht zu stark, versuche aber auch übertrieben sensibles Verhalten nicht zu sehr zu beachten. Schrecke also nicht sofort zurück, wenn sie beim Pfoten Abtrocknen fiebt, sondern mach ruhig und vorsichtig in einem Maß weiter, dass sie gut aushalten kann.

    Wenn keine gesundheitlichen Gründe vorliegen, wird sich das bestimmt wieder geben. Sei es nun durch hormonelle Dysbalancen oder durch etwas anderes ausgelöst.

    Zitat

    so ne Art "Hexenschuss" ???
    Ich würde gelegentlich mal den TA eures Vertrauens die Gelenke checken lassen ...

    Ich erkläre es mir auch mit einer blöden Bewegung und so einem stechenden Schmerz (wie wenn ein Nerv irgendwie eingeklemmt ist). Ich habe sowas selten mal, wenn ich den Nacken falsch bewege - fühlt sich tatsächlich an wie ein kurzer elektrischer Schlag.

    Smillas Gelenke glaube ich wirklich nicht das Problem: 1 1/2 Jahre alt, mehr als aktiv und noch nie lahm gewesen.

    P.S.: Bei solchen Sachen bin ich der TA meines Vertrauens ;) Sollte es was wirklich Kritisches sein, würde ich natürlich kollegialen Rat suchen...

    Ich hatte heute mit Smilla ein wirklich merkwürdiges Erlebniss und irgendwie steckt mir der Schreck immernoch etwas in den Knochen.
    Ich war mit 6 Hunden spazieren. Alles war recht entspannt und wir gingen gerade am Waldrand entlang. Smilla stand auf dem Weg (Schotter) und alberte etwas mit Kito herum. Die beiden waren ca. 5 Meter von mir entfernt.

    Plötzlich und aus heiterem Himmel schrie Smilla laut auf und rannte weiter quietschend wie von der Tarantel gestochen an mir vorbei und den Weg zurück. Die Reaktion war genauso heftig, wie die nachdem sie mal einen Elektrozaun berührt hat, mit dem Unterschied, dass weit und breit kein Zaun zu sehen war.
    Zum Glück ließ sie sich nach ca. 50 Metern gestrecktem Gallopp wieder von mir zurückrufen, hat aber noch 10 Minuten lang mit eingeklemmtem Schwanz an meinen Fersen geklebt.
    Kito, der direkt daneben gestanden hat, war sichtlich irritiert von Smillas Verhalten, Nana (die Neue auf der Pflegestelle) hat die Chance direkt genutzt um zu Mobben und alle anderen hat die Sache nicht groß interessiert.

    Wenn ich nur wüsste was dass war... Rein äußerlich ist sie völlig in Ordnung und hat gegen Ende des Spaziergangs auch wieder wilde Sprünge beim Mäuse suchen vollführt.
    Ich bin mal gespannt, ob sie morgen an der Stelle noch vorbei gehen will - die Stelle mit dem Elektrozaun hat sie eine ganze Weile gemieden.

    Ich sehe es ähnlich wie die meisten anderen hier:
    Mein Hund ist kein Hobby, aber Mantrailing, Agility, Radtouren mit Hund... das sind meine Hobbys. Wenn es mir nicht gut geht, dann kann ich problemlos Mantrailing, Chorprobe, Spinnen und Stricken (also meine Hobbys) sausen lassen. Mein Hund ist trotzdem da und will versorgt werden.

    Zitat

    Was hast Du denn für Schafe? Meine sind rauhwollig, die Pullover würden kratzen. Einzelne Säcke habe ich zum Spinnen schon verschenkt, aber verkaufen? Glaube kaum, dass mir jemand dafür etwas gibt.

    LG
    Prunus


    Zwei sind Zwartbless und der Rest sind Kreuzungen (Southdown x Coburger, Scotish Blackface x Shropshire, ...). Schnuckenwolle wird man zugegebenermaßen schwer los, aber alles andere ist möglich, wenn es keine großen Mengen sind ;)

    Was sind deine denn für welche? Es gibt für fast jede Wolle eine Verwendung. Nicht alles Gesponnene wird später direkt auf der Haut getragen.

    Ich habe dieses Jahr das erste Mal Wolle von meinen eigenen Schafen "geerntet" und genauso hat es sich angefühlt. Ich habe mich schon lange darauf gefreut und mir die Schafe unter anderem aufgrund der Wollbeschaffenheit ausgesucht.
    Ich habe die Wolle (von meinen 5 Schafen) gewaschen und kardieren lassen. Einen großen Teil habe ich so aufarbeitet über Ebay-Kleinanzeigen verkauft, was die Schur- und Kardierkosten sowie den Aufwand ausgeglichen hat. Die Wolle von einem Schaf habe ich eingefärbt und versponnen. Daraus entsteht gerade eine warme Strickjacke, eben eine richtige "MaryMcSheep"-Strickjacke.

    Ich gebe zu, je mehr Schafe es werden, desto unwahrscheinlicher ist es, dass ich diesen Aufwand mit der ganzen Wolle Betreibe. In den nächsten Jahren werde ich die Wolle wohl nicht nur zum Kardieren, sondern auch zum Waschen weggeben - mal sehen.