Beiträge von Cherubina

    Eine Frage, die mir Freund Google nicht beantworten konnte:

    Wie groß sind die die Hoden bei Kleinsthunderassen im Alter von 8 Wochen?

    Hintergrund ist ein Welpe (Mini-Yorkie), bei dem ich mir eingebildet habe beide Hoden im hodensack gefühlt zu haben und 3 Tage später waren sie von jemand anderem nicht mehr aufzufinden. Ich kann es leider nicht mehr überprüfen, aber wüsste doch zu gerne, ob ich Halluzinationen hatte...

    Auch ich kann dir deine Entscheidung nicht abnehmen, aber ich weiß, dass vieles von dem was du schreibst mit hoher Wahrscheinlichkeit an der dauerhaften Cortisongabe liegt. Der Fellverlust, die Lustlosigkeit, die Verfressenheit und ich glaube sogar der Hypothyreodismus (da bin ich mir nicht 100% sicher) liegen mit hoher Wahrscheinlichkeit an einem iatrogenen (also durch Medikamente verursachten) Morbus Cushing.
    PhenPred ist eigentlich nicht zur Dauergabe vorgesehen, sondern wird als "Kur" verabreicht. Das Problem bei deinem Hund ist natürlich, dass er ohne diese Tabletten so starke Schmerzen hat. Du steckst da in einer Situation, in die niemand stecken möchte.

    Vielleicht solltest du dich nochmal über alternative Schmerztherapien informieren. Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit den Schmerz durch Spritzen direkt in den Rücken anzugehen. Und hast du mal über Akupunktur nachgedacht, meinen alten Schmerzpatienten hat es noch einmal aufleben lassen.

    Alternativ zum "Riesen-Bogen-machen" oder "Stur-an-der-kurzen-Leine-vorbeigehen" hätte ich es ähnlich wie du gemacht, nur an einer Stelle eine Kleinigkeit geändert:

    Du siehst die Hunde, rufst deinen Hund ran und merkst, dass die anderen Hunde schon auf dem Weg zu dir sind. An dieser Stelle hätte ich von meinem Hund kein Absitzen mehr verlangt, sondern ihn fürs Kommen gelobt und ihn direkt abgeleint und freigegeben. Dass sich dein Hund ruhig hinsetzt, während er von den anderen Hunden bestürmt wird ist ohnehin unwahrscheinlich. Wenn das Ableinen nicht so schnell geht oder du wirklich auf dem Hinsetzen bestehen willst, solltest du die Schleppleine kurz nehmen um Verwicklungen zu vermeiden.

    Natürlich hat man dann nicht sein Training bis ins Detail durchgezogen, aber es ist entspannter und wenn dein Hund grundsätzlich verträglich ist, ergeben sich ja aus solchen Begegnungen häufig auch nette Gespräche und man hat beim nächsten Mal eventuell gute Trainingsmöglichkeiten mit Leuten, die wissen wie du tickst. Denn merkwürdigen Schleppleinen-Hasser mal rausgenommen... aber wer weiß, vielleicht finden den die anderen auch anstregend. :hust:

    Bei deiner Hündin hat sich wohl ein großer Abszess gebildet, der nun aufgebrochen ist. Jedenfalls klingt es ganz danach, wenn die Schwellung so stark zurückgegangen ist und der Hund sich so viel Wohler fühlt. Habt ihr Eiter gesehen? Vielleicht hat sie den auch selbst weggeschleckt...
    Was der Ursprung davon war, kann man natürlich von hier aus nicht sagen, aber es kann sowohl ein bösartiger Tumor, als auch eine gutartige Entzündung von z.B. einer Talgdrüse gewesen sein. So oder so ist es toll, dass der Abszess nun offen ist. Mit der Abheilung wird die Schwellung zurück gehen und ihr werdet sehen wieviel von dem Tumor am Ende noch übrig ist.

    Zieht dem alten Mädchen ein T-Shirt an, damit sie nicht an der Stelle leckt und spült die Wunde ordentlich. Beim TA werdet ihr was passendes dafür bekommen. Der sollte nun auch entscheiden, ob ihr zusätzlich ein Antibiotikum geben solltet...

    Unser BC früher (Familienhund als ich Kind war) hatte einige Marotten - zum Teil wohl unabsichtlich von uns Kindern auftrainiert... :ops:

    Sie konnte sich unheimlich künstlich aufregen und wie wild bellend und knurrend im Kreis springen, wenn...
    ...wie Marcel Reich-Ranizki nachgemacht haben. Egal welche Worte, nur seine Aussprache musste gut getroffen sein. Beliebt war: "Duu bithd ein grrräthlicherr Huund!"
    ...wir "bssss" gesagt haben.
    ...wir den Hamster aus der Zeichentrickserie "Nils Holgersson" nachgemacht haben. "Nils."

    Sie hat verunsichert und mit eingezogenem Schwanz den Raum verlassen, wenn jemand einen "Lippenfurz" gemacht hat. Das ließ sich so weit steigern, dass sie schon beim Lippenspitzen wegging. Ich habe bis heute keine Ahnung, wo sie das herhatte.

    Sie liebte das Schwimmen und ihr liebster Spaß war dabei mit einem Bauchplatscher ins Wasser zu springen und dann beim Schwimmen mit dem Vorderpfoten aufs Wasser zu schlagen und mit dem Maul die Spritzer zu schnappen.


    Jaja, die gute Senta - sie hatte es sicher nicht ideal bei uns getroffen und heute würde ich ganz anders mit so einem Hund umgehen, aber wir hatten auch viel Spaß.

    Konkreter Fall einer Beschlagnahme von zwei King Charles Spaniels:
    Die Hunde (ca. 7 und 9 Jahre alt) lebten in einer Familie mit 3 oder 4 Kindern. Die Hunde wurden den größten Teil des Tages in einer Transportbox gehalten, wo sie in ihrem eigenen Kot und Urin saßen. Natürlich war die genaue Zeitdauer nicht nachzuweisen, der Zustand der Tiere sprach jedoch Bände: kotverschmutzt, unterernährt und mit hochgradigem Ohrmilbenbefall.

    Beschlagnahme einer ganzen Schafherde:
    Die Tiere standen wochenlang auf der gleichen Fläche. Hier war jeder Halm bis auf die Wurzel abgegrast, inklusive einem Meter vor dem Zaun - eben so weit, wie sich die Schafe mit dem Kopf durch den Zaun gedrückt strecken konnten. Ebenso waren alle Blätter der Büsche abgenagt. Die Tiere waren im Sommer immernoch in voller Wolle, hatten kein Futter und es gab einige lahmende und verletzte Tiere darunter. Gegen die Halterin lagen vorher schon einige Beschwerden vor und das Amt hat schließlich ein Tierhaltungsverbot ausgesprochen. Das wurde von ihr vor Gericht angefochten - das Amt bekam recht!

    Meine Erfahrungen mit Hund an Ziegen:
    Es geht schon mit dem richtigen Hund, wie Corinna schon schrieb. Die Arbeit ist aber für den Hund durchaus gefährlicher, als die Arbeit mit Schafen.
    Buren habe ich im Vergleich zu anderen Ziegen als ruhiger und besser handlebar erlebt. Allerdings habe ich die Beine in die Hand genommen, als sich unser Burenbock auf die Hinterbeine stellte, weil ihm der Hund, der die Herde durch die Sortieranlage treiben sollte zu doof wurde. Wenn das Gewicht dieses Tieres ungebremst von oben auf den Hund geprallt wäre, wäre sicherlich einiges kaputt gegangen. Ziegen setzen einfach viel schneller ihren Kopf ein, wenn es ihnen nicht mehr passt!
    Das heißt aber nicht, dass Schafe immer ungefährlich sind. Der Border eines Bekannten hat den Angriff eines Mutterschafs mit dem Leben bezahlt - Milzriss.

    Mein eigener Hund hatte mit den Ziegen in der Schafherde wenig Probleme, solange sie keine Lämmer hatten. War das aber der Fall, hatte ich einen Hund, der einen unglaublich weiten Outrun machte - so weit, dass die Herde ihn gar nicht bemerkte. Hinter der Herde angekommen war er nicht auf die Füße zu bringen. Er hatte einfach zu viel Schiss vor den Ziegenmüttern... :ops: