Beiträge von Cherubina

    So schöne Bilder!
    Ich halte auch schon seit vielen Jahren eine kleine Gruppe. Am Anfang hatte ich den Plan mich am Erhalt einer alten Rasse beteiligen zu wollen, aber als ich in die Tiefen der Zucht einsteigen wollte habe ich die Lust daran verloren. Ich wollte keine großen Mengen Küken produzieren, wovon nur die wenigsten hinterher auf einer Ausstellung den kritischen Augen der Richter genügen. Ich habe mit einem Zuchtstamm gelber Ramelsloher angefangen und von diesen habe ich immernoch zwei Hennen (mittlerweile 10 Jahre alt). Alle anderen durften bei mir alt werden.

    Am Anfang hatte ich eine Glucke, die die Eier der Gruppe ausgebrütet hat. Irgendwann gab es zu viel Inzucht, aber ich wollt meinen friedlichen Constantin nicht austauschen. Und so habe ich Eier vom Uni-Betrieb geholt und ausbrüten lassen. Dadurch wurde die Gruppe immer bunter. Leider waren Sussex und New Hampshire vom Pech verfolgt und Araucaner und Seidenhühner haben sich schlecht in die Gruppe eingefügt, so dass ich sie weggegeben habe. Zur Zeit habe ich noch drei Ramelsloher und 2 Welsumer, alle schon mindestens 3 Jahre alt und zur Zeit sowieso in der Legepause. Constantin ist vor 1 1/2 Jahren gestorben und einen neuen Hahn zu holen traue ich mich nicht - ich habe einen ziemlichen fiesen Nachbarn... Auch die Glucke wollte - wohl aus Altergründen - seit 3 Jahren nicht mehr brüten.

    So bin ich etwas wehmütig und hoffe irgendwann mal wieder etwas Schwung in die Hühnerhaltung bringen zu können. Zur Zeit laufen die alten Hennen beim trüben Wetter in ihrem Auslauf und ich habe das Gefühl die Hühnerhaltung läuft aus... Hier kriegt man aber wieder richtig Lust!

    Hier ein paar Bilder von früher:

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    Zitat

    Wenn andere Leute wiederum Kurzhaarcollies mit Windhundmixen verwechseln, ist doch somit nur das Gleichgewicht wieder hergestellt, oder?

    Das wiederum finde ich überhaupt nicht abwegig. Meines Wissens haben die Collies ihre lange Schnauze vom Einkreuzen von Barsois (irgendwelche Setter haben wohl auch mal mitgemischt). Collies sind also im weiteren Sinne Windhundmischlinge... :rollsmile:

    Aus Sicht des Hundesports weiß ich bei Windhunden, dass die Ausdauer über ein gleichmäßiges Laufen am Rad (oder Autoausleger) trainert wird. Ansonsten heißt es immer langsam beginnen und nach und nach steigern um den hund nicht zu überfordern und keine zu einseitige Belastung.

    Aus Sicht der Physiotherapie (also der Gesunderhaltung im engeren Sinn) gibt es zahlreiche Übungen, die gezielt die Muskulatur des Stütz- und Bewegungsapparats fördern. Langsam im Schritt führen bergauf und bergab (ist für viele Hunde wirklich anstrengend nicht zu traben), Bodenarbeit, bei der die Füße hoch gehoben werden müssen, Übungen im Stand mit Gewichtsverlagerung etc. da gibt wirklich unheimlich viel. Ich habe mir mal dieses Buch für meinen alten Hund gekauft: http://www.jokers.de/3/14865600-1/b…8303&origin=pla

    Zitat

    Ich persönlich wähle meine Spaziergänge schon entsprechend aus. Sehr stark frequentierte Bereiche und Radfahrstrecken meide ich und es gitb eigentlich nirgendwo eine Stelle, an der ich nicht einen Meter ausweichen könnte, wenn es zu eng wird. Die Hunde, die ich führe, kann ich in aller Regel ruhig und angeleint an anderen Hunden vorbeiführen, Chaos gibt es nur, wenn ein anderer Hund mitten in unsere Formation prescht.
    Bei Hunden, die ich nicht kenne, werden erst alle Hunde rangerufen, dann gefragt, ob Hundekontakt erwünscht ist und dann dürfen die Hunde nur in kleinen Trupps hin - also wohldosiert, dass es keinen anderen Hund überfordert.

    Der WorstCase, dass ein aggressiver Hund plötzlich hinter der Ecke auftaucht, sit auch mit einem Hund doof, da kann ich zurückfragen: Was machst du dann?
    Im Notfall bleibt immernoch auf dem Absatz kehrt machen und den Weg zurückgehen...

    Ich laufe regelmäßig mit 5 Hunden, die als eingespieltes Team gut zusammen passen und mich nicht stressen. Nicht jeder Hund benötigt auf einem Spaziergang die gleiche Aufmerksamkeit (Alters- und Temperamentunterschiede...) und Einzelübungen sind durchaus drin, wenn auch bestimmt nicht so intensiv, wie mit nur einem Hund. Kurze Gehorsamkeitsübungen, kleine Leckerlisuchspiele mit allen und natürlich gemeinsames Spiel machen einen Spaziergang schon auslastend für alle. Die Hunde, die mehr brauchen, können dann mehr bekommen - mit Kito bin ich einmal in der Woche auf dem Hundepatz und mit Smilla mache ich Agility und Mantrailing.

    5 Hunde sind also mein Minimum für den großen Spaziergang am Tag, meist sind es aber 6-7, denn ich nehme auch die Kurzzeitpfleglinge der Pflegestelle mit raus. Da brauche ich natürlich mehr Konzentration und neue Hunde gehen wirklich nur wohldosiert.

    Ich verstehe mich mit den Leuten hier sehr gut und wir fallen weder bei anderen Hundehaltern, noch beim Landwirt, dem Jagdpächter oder Joggern negativ auf. Mit allen haben wir einen netten Kontakt.

    Zugegeben, manchmal bin ich einfach etwas langsam beim Anleinen und dann muss der Entegegnkommende schon mal einen Augenblick warten, wenn er keinen Hundekontakt möchte. Das klappt aber gut. Und ja, natürlich machen die auch mal was, was mir unangenehm ist - Smilla und Winnie haben mal einen ängstlichen Westi in die Flucht geschlagen, denn ich nicht gesehen hatte - aber das sind Ausnahmen, die wohl jedem Hundehalter mal passieren.

    Vielleicht sollte ich nochmal betonen:
    Die Verletzungen hat Tessa - also der Galgo - davongetragen. Wenn dein Hund also bei der Verfolgung Frust aufbaut und zum Zwicken neigt, dann würde ich ihn zum Schutz des Windhundes aus solchen Spielen raushalten.

    Wie du die Situation selbst einschätzt, bleibt natürlich dir überlassen und alleine ein verbiestertes Hinterherrennen finde ich persönlich nicht schlimm. Wenn die Windis gegenhalten und dein Hund beim Spiel seine Zähne nicht benutzt, wird er ja spätestens dann ausgebremst, wenn der Windhund nicht mehr wegläuft, sondern sich umdreht.

    Die "Messung" von Intelligenz ist nicht mal beim Menschen ganz vereinheitlicht und ganz sicher nicht übergreifend zu sehen.
    Begabungen in Sprache, Mathematik, räumlichem Denken..., soziale Intelligenz, Kreativität etc. Es gibt sogenannte Savants mit Inselbegabungen, die spezielle Dinge unvorstellbar gut können, allerdings nicht zu einem normalen Leben fähig sind und eher geistig behindert wirken.
    Es gibt auch nicht den einen Intelligenztest, sondern viele verschiedene. Natürlich gibt es Hochbegabte und Minderbegabte und man versucht das ganze über den IQ einzuteilen, aber wenn ein Mensch verschiedene Tests macht, werden auch unterschiedliche IQs dabei herauskommen.

    Warum sollte es da beim Hund möglich sein eine klare Rangfolge aufzustellen? Mal ganz davon abgesehen, dass es auch noch vom Individuum und von der Förderung abhängt...

    Trotzdem glaube ich, dass es Hunde gibt, die bei der Vergabe des Hirnschmalzes nicht gerade laut "hier" gerufen haben ;)

    Bei solchen Geschichten mache ich mir immer viel mehr Gedanken um den gejagten Windhund, als um den hetzenden Verfolger...

    Tessa ist in der Hundegruppe immer die Gejagte (im spielerischen Sinn). Aber obwohl sich alle Hunde kennen und gut vertragen muss ich immer unheimlich aufpassen, dass es im Eifer des Gefechts nicht zu Verletzungen kommt. Nicht umsonst tragen in Windhundausläufen viele Hunde Maulkörbe. Einmal in vollem Tempo in die Flanke gezwickt und es klafft eine große Wunde.
    Wenn ich alles laufen lasse sieht es bei uns so aus, dass Tessa durchstartet und einen Schwanz von 3-5 Hunden hinter sich herzieht. So lange sie frisch ist, lässt sie alle hinter sich, wird sie müde holen die anderen auf und dann kommt es zu körperlicher Balgerei, Beine kneifen und Rempeln. Dabei ist mein Eindruck, dass Tessa von den anderen Hunden überfordert ist. Sie bleibt stehen und versucht sich zu entziehen. Rufe ich dann nur sie, kommt sie angetrabt, schießt aber sofort wieder los, wenn ein anderer eine Attacke fährt.
    Bisher gab es erst zweimal Verletzungen. Ein Tackerloch und ein 8 cm langer klaffender Hautriss (typisch Windhund) und beide, ohne dass das Spiel wirklich gekippt wäre...

    Ich komme also nicht umhin solche Rennspiele zu reglementieren. India darf mitrennen, aber keine Attacken fahren (das heißt nicht warten bis die wilde Truppe vorbeizieht um dann reinzusemmeln), denn dabei kneift sie. Sie lässt sich aber sehr gut daraus abrufen. Die anderen dürfen so lange mitmischen, bis Tessa offensichtlich nicht mehr in Spielstimmung und stehenbleibt. Dann werden alle anderen aus dem Spiel abgerufen und zuletzt Tessa.

    Bei fremden Hunden ist Tessa sehr unsicher und sollte sich die Situation ergeben, dass sie tatsächlich ins Rennen kommt und ihr ein fremder Hund folgt, kommt es vor, dass sie regelrecht panisch wird.
    Mit ihrem "Rudel" liebt sie diese Rennerei, aber eben nur bis zu einem gewissen Punkt. Zuhause wird durchaus auch mal körperlicher gerangelt und da ist sie eigentlich nicht zimperlich.


    Aber zu deiner Frage: Nein, ich glaube nicht, dass es einem der anderen Hunde irgendwie schadet. Den stärksten Jagdtrieb hat India und mit der trainiere ich da quasi die Abrufbarkeit und die anderen sind zwar voll im Hetzmodus (zum Teil auch mit Gekläff), schalten aber schnell wieder runter und sind am Wild mehr oder weniger kontrollierbar - und das wurde zumindest bei Smilla kontinuierlich besser und nicht schlechter, trotz Rennspielen.

    Zitat

    Ich hocke mich dabei vor sie,Körper ihr abgewandt und halte ihr die Hand hin mit ihrem Futter. ... Ich geb ihr dann das Futter immer erst wenn sie ruhig vor mir sitzt und mich anschaut.

    Davon hätte ich gerne ein Video. Ich kann mir deine Körperhaltung nicht wirklich vorstellen. Und was meinst du damit, dass du ihr das Futter erst gibst, wenn sie ruhig vor dir sitzt und dich anschaut.
    Gehst du mit dem Futter zu ihr oder lockst du sie zu dir? Nimmt sie Belohnungsleckerli von dir?

    Für mich hört es sich so an, als wäre sie sich sehr unsicher, ob du ihr das Futter wirklich geben oder es für dich beanspruchen willst. Die Situation wirkt eher verkrampft und dein Hund verunsichert. Mach keine große Konzentrationsübung daraus, füttere sie vielleicht eher seitlich als frontal, lass sie zu dir kommen und nicht umgekehrt, lass das Trockenfutter mal über den Boden kullern...

    Das wären meine spontanen Ideen.