Wieder mal ein Pflegling, der mir richtig ans Herz gewachsen ist (Info am Rande: ich gehe nur mit den Hunden einer Pflegestelle Gassi, sie leben nicht bei mir). Zu Anfang war er für mich nur der Arschloch-Dackel. Super gestresst, Null Frustrationstolleranz oder Impulskontrolle. Ein Spaziergang mit ihm und den anderen Hunden war nicht möglich, da er fast durchgehend geschriehen hat oder Kito räumlich eingeschränkt und attackiert hat immer wenn er in Reichweite war.
Zuhause war er von Anfang an sehr auf der Suche nach Körperkontakt und das mit einer ordentlichen Penetranz.
So oft ich es geschafft habe, bin ich mit ihm alleine raus. Wir haben Suchspiele gemacht und ich habe ein Tau als Spielzeug eingeführt. Mit Reizangel habe ich intensiv an der Impulskontrolle und einem Abbruchsignal gearbeitet und mit dem Spielzeug kann ich ihn inzwischen super ablenken, wenn fremde Hunde entgegen kommen. Zwar ist das Verlassen des Hauses immernoch ohrenbetäubend, aber ich schaffe es durch ruhiges Handauflegen ihn runterzufahren.
Sogar gemeinsame Spaziergänge mit den Anderen sind inzwischen möglich - und wie es immer so ist, wachsen einem die "Problemfälle" immer besonders ans Herz.
Bisher gab es allerdings nicht einen ernsthaften Interessenten für ihn! Und ich kann mir ehrlich gesagt den zukünfigen Besitzer auch nicht richtig vorstellen. Ruhiger Haushalt, Zweithund nur bei Sympathie, absolut souveräne und hundeerfahrene Menschen mit viel Geduld, Ruhe und Standfestigkeit (ja, obwohl er so klein ist tut es manchmal richtig weh, wenn er in die Schleppleine brettert und ein Leben an der kurzen Leine...?). Jäger interessieren sich nicht für Mischlinge, älteren Leuten ist er vermutlich zu viel und junge aktive Leute suchen wohl eher ein sportlicheres Modell...
Wenn er mit Kito besser auskommen würde - ich könnte glatt weich werden... 
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