Beiträge von Cherubina

    Vielleicht haben einige von den Schaf- und Rinderhaltern Lust sich etwas über Blauzunge auszutauschen.


    Ich habe meine Schafe heute endlich geimpft. Ich hoffe einfach, dass es noch nicht zu spät kommt.

    Ich lebe mitten in Hessen und habe immer die offiziellen Meldungen verfolgt. Nachdem die Einschläge in den letzten Wochen näher kamen habe ich (zugegeben später als ich es hätte machen sollen) Impfstoff bestellt.

    Eine Weile hatte ich gehofft, dass die Seuche diese Saison noch nicht so weit kommt und dann kam der Impfstoff nicht so schnell wie erhofft... naja jetzt ist er drin.


    Seit gestern weiß ich nun aber, dass in einem Betrieb von Freunden, keine 10 km Luftlinie, bereits einige kranke Schafe sind. Einige sind schon gestorben. Die geimpften dort kommen besser zurecht, aber auch da sind kranke Tiere. Es ging dort 1,5 Wochen nach der Impfung los.


    Jetzt hoffe ich einfach, dass den Schafen Zeit bleibt einen Impfschutz auszubilden!


    Und ausgerechnet jetzt will ich für 5 Tage weg. Ich hab gar kein gutes Gefühl dabei.


    Wie sieht es bei euch derzeit aus?

    Ich finde es einfach furchtbar schwierig zu definieren was "richtig erwachsen" beim Hund bedeutet.

    Smilla ist sehr früh kastriert worden und von meinen Hunden schon immer der ernstere gewesen. Sie hat sehr früh sehr ernsten Jagdtrieb ausgepackt, bei fremden Hunden neigte sie immer etwas zur Hysterie/ Angstaggression hat aber selten gefiddelt. Gespielt hat sie nur selten und mot ausgewählten Hunden.


    Sumi ist 8 Jahre alt unkastriert und hatte zwei Würfe. Man möchte annehmen, dass sie "richtig erwachsen" ist. Trotzdem kann sie unheimlich albern sein, springt in überdrehten Begrüßungssituationen fremden Menschen ungestüm ins Gesicht, macht die ulkigsten Geräusche, wenn sie sich freut, lässt sich zu allem motivieren, ist aber auch leicht zu beeindrucken. Einzig im Umgang mit anderen Hunden merkt man ihre ernstere Seite. Da kann sie echt souverän auftreten.


    Ayu ist 3,5 Jahre alt und hatte einen Wurf und bei ihr warte ich vermutlich vergeblich auf ein bisschen erwachsene Abgeklärtheit.

    Cherubina ich hab vor alle „Lüftungs-Fenster „ Insektennetze angebracht.

    Nicht, dass es dadurch kühler wird, aber

    wir haben keinerlei Flug-Viecher mehr im Haus.

    Hatte ich früher auch immer. Diese günstigen Netze, für die man sich schmale Klettstreifen innen in den Fensterrahmen klebt.

    Im "neuen" Haus passt das so aber nicht mehr. Das geschlossene Fenster drückt das Netz durch den Rahmen. Ich bräuchte eine gute Lösung, die man von außen anbringt und habe mich da noch nicht wirklich mit beschäftigt.

    Schlaflos in Hessen:


    20 Grad, kein Lüftchen bewegt sich trotz rundherum offener Fenster. Die Mücken fliegen, ich klebe... vor Schweiß und vor Anti-Mückenspray.

    Hab mir gerade ein nasses Handtuch über die Knie gehängt...


    Ich weiß nicht wie ich so ein Auge zumachen soll. Früher bin ich bei solchen Temperaturen in den Keller geflüchtet, aber da riecht es hier im "neuen" Haus so nach Mäusepipi...

    Ich habe keine Ahnung, was dann passieren würde. Glücklicherweise passiert ja doch eher selten überhaupt was...

    Ich habe in näherer Bekanntschaft einen Hund, der aufgrund seiner Rasse zum Wesenstest musste. Kam aus dem Tierheim und hat mit Maulkorb gestoßen (und einmal auch ohne Maulkorb gehemmt zugebissen), wenn im Fremde zu eng auf die Pelle rückten.

    Training hat das verbessert, aber ohne Maulkorb von Fremden anfassen lassen wäre sehr gewagt gewesen (und ist es noch).


    Es gab vorher Kontakt zum Prüfer, Training bei einem Trainer, der vom Prüfer empfohlen wurde und am Ende einen Wesenstest, der in Bezug auf die "Schwachstelle" des Hundes sehr entschärft war. Kurz: Der Prüfer hat den Hund nicht angefasst, selbst das Auslesen des Chips hat die Besitzerin selbst gemacht.


    Ich finde das nach wie vor sehr bedenklich, zumal im Bericht später in allen Belangen die völlige Unbedenklichkeit beschrieben wurde und auch nach dem Test der Besitzerin nicht nochmal ins Gewissen geredet wurde.


    Ich hoffe einfach inständig, dass der Hund weiterhin eng und umsichtig geführt wird. Ich habe da an einigen Stellen große Bedenken und bin froh, dass ich kaum mehr Berührungspunkte mit Hund und Halterin habe.

    Na klar, wenn du jemanden hast, der nach Futter, Wasser und Gesundheit schaut, warum nicht.

    Die Voraussetzungen können natürlich besser oder schlechter sein, aber wenn du halbwegs brave Schafe auf einer fest gezäunten Weide mit nem festen Stall hast, sehe ich da kein großes Problem drin.



    Auf Weiden mit Elektronetzen kann schneller mal was sein und der Schafsitter ist gegebenenfalls mit einer ausgebrochenen Herde auf der Landstraße überfordert :smiling_face_with_halo:

    (Bei mir haben in dem Fall netterweise die umliegenden Landwirte und Schafhalter sofort und unaufgefordert unterstützt und die Schafe mitgilfe eines Futtereimers auf einer anderen Fläche eingezäunt und mit Wasser versorgt bis ich einen Tag später aus dem Urlaub kam.)

    Ich kann diesen Unterschied immer dann fest stellen, wenn meine jungen Hunde bereit sind für die Ausbildung am Vieh.

    Im Stall, auf dem Futtertisch, bei den Kälbern müssen die sich immer beherrschen.

    Je älter sie werden, je mehr sie ihrer Aufgabe nachgehen wollen, um so schwerer fällt es ihnen.

    Wenn dann der Tag kommt und das Training am Vieh endlich beginnt, fällt ihnen dieses Beherrschen wieder viel viel leichter, ohne das ich irgendwas deckeln musste.

    Das finde ich eine spannende Beobachtung. So im Nachhinein kann ich da auch eine deutliche Parallele sehen in der Entwicklung meiner Border.

    Sowohl Sumi, als auch Ayu umd Beat hatten in ihrem ersten Lebensjahr ein Thema mit Wild hetzen. Bei Ayu so stark, dass ich schon Zweifel hatte, ob ich je wirklich entspannt ohne Schleppleine spazieren gehen kann.


    Bei allen hat das aufgehört, sie sind alle inzwischen verlässlich kontrollierbar, auch bei direkt vor ihnen wegspringendem Wild. Ich habe das immer einfach aufs Alter und die allgemeine Reife geschoben, aber natürlich ist das auch mit dem gezielteren Training an den Schafen zusammengetroffen.


    Ayu ist und bleibt mein reizoffenster Hund, der um Überschwang auch mal jodelt, aber sie ist in den allermeisten Situationen wirklich gut führbar und das hat bestimmt auch mit der Arbeit am Schaf und der Flächensuche zu tun. Sie weiß wann sie mot mir zusammen "auf die Jagd" gehen darf.


    Zergeln und Spielen mit anderen Hunden sind übrigens nicht mal halb so gut, wie die richtige Arbeit.

    Ich finde den Gedanken so abstrus, dass jemand, der solche Angst vor Kindesentführungen hat, gemütlich auf ner Spielplatzbank sitzt und mit dem GuardDog an der Flexi zuschaut, weil ‚der Hund ist ja da‘…

    Schau dir mal an wie zB in den USA die Kindheit so abläuft, dann weißt du wie groß da die Angst ist. Wenn du dein Kind alleine zum nahegelegenen Spielplatz gehen lässt, was hierzulande ja weitgehend normal ist, steht bald mit hoher Wahrscheinlichkeit die Polizei vor der Türe und du bekommst Ärger.

    Die Angst ist sehr präsent, v.a. bei Wohlhabenderen, natürlich wird das also auch genutzt.

    Abstrus ist der Gedanke, dass es jemanden geben könnte, der sein Kind durch einen Hund sicher geschützt sieht.

    Gegen Schusswaffen würde der ja schonmal gar nichts ausrichten.



    Also ich kenne auch Werbevideos von Trainern solcher Guard Dogs, wo gezeigt wird, wie die Hunde sich schützend vor die Kinder stellen, bzw. nach hinten absichern.

    Das lese ich so, dass die Hunde ja mit den Kindern unterwegs sein müssen, um sie auf der Straße so beschützen zu können.

    Diese Videos sind ja von vorne bis hinten konstruierte Situationen. Ich habe da auch ein Video von einem übergewichtigen und hochgradig lahmen Molosser vor Augen...


    Im Prinzip sind das Dinge, die im Mondioring trainiert und geübt werden. Hund bewacht Gegenstand, Hund bewacht Menschen... Der Hund darf dann erst auslösen und beißen, wenn ein bestimmter Radius unterschritten wird, ein Kommando gibt es dafür mWn nicht.



    ABER: Im Thread "Der gefährliche Hund" finde ich es gut, dass dort Leute mitlesen und schreiben, die sich mit solchen Themen eben auskennen.

    Ich habe hier jetzt auf zwei Seiten schon so viele zweifelhafte Halbwahrheiten und Stammtischwissen gelesen wie sonst kaum im Forum.


    Wofür es diesen neuen Thread geben muss, habe ich auch nicht verstanden.


    Wenn man wirklich Angst um sein Kind hat, berichtigt oder nicht, dann ist doch ein Hund als alleiniger Beschützer nicht viel wert.

    Wir kommen gerade zurück von einem tollen Wochenende auf nem Truppenübungsplatz, mit abwechslungsreicher Gebäudesuche und ein bisschen Trümmern...

    Wir hatten eine tolle Trainingsgruppe mot 9 Hunden aus vier Staffeln zusammengewürfelt und haben uns straff organisiert und konzentriert gearbeitet. Alle haben an einem Strang gezogen, so dass wir am Samstag mit jedem Hund 6 kleinere oder größere Aufgaben gemeistert haben. Also 6 Trainingseinheiten mit je 2 VPs, dem Trainingsstand der Hunde angepasst.

    Heute war es etwas kürzer, aber trotzdem schön.


    So ein intensives und ergiebiges Training erlebe ich echt selten. Meist wird zwischendrin viel gequatscht, ausgiebig Mittagspause gemacht und jeder Hund langwierig vor- und nachbesprochen.

    Und es hat der Qualität wirklich nicht im mindesten geschadet. Es wurden die Wünsche der Hundeführer berücksichtigt, man hat sich gegenseitig Rückmeldung gegeben, wenn was schwierig war, dann war genug Zeit es zu wiederholen oder dem Hund zu helfen es zu lösen.

    Kein Hund wirkte dabei überfordert oder am Ende seiner Konzentration, alle haben toll mitgemacht.


    Man merkt, es hat echt Spaß gemacht. Und ich hab wiedermal gemerkt, wieviel Spaß das macht den Hunden beim Lernen und Ausarbeiten zuzusehen. Mir geht immer das Herz auf, wenn meine Hunde was Schwieriges gelöst haben oder ein Problem überwunden haben.

    Ich sehe sie einfach super gerne arbeiten.


    Naja und nebenbei gab es das Abenteuer zelten mit 5 Hunden bei Starkregen. :smiling_face_with_sunglasses: