Beiträge von Cherubina

Letzten Sommer hab ich mit Sumi doc ein paar Trainingseinheiten Agi gemacht - wirklich gefallen hat es mir nicht. Immer etwas "drüber", totale Tunnelfixierung, mehr als ganz kurze Sequenzen haben wir nicht geschafft.

Ab Oktober war Winterpause und heite das zweite Training danach. Ich glaub da geht doch noch was.

Ich weiß, die Profis hier werden nur müde lächeln und uns wieder zurück an die Basics schicken, aber ich war echt positiv überrascht wie sie nun in der Lage ist mir zuzuhören und nicht bei jeder Gelegenheit stumpf durch den Tunnel zu brettern. Die Runde davor haben wir sogar fehlerfrei hinbekommen, inkl. sauberer Stopp an der Wand.

Wer weiß, vielleicht wird das doch noch ne runde Sache

Ich hätte fast mehr Angst vor Verstopfung durch Knochenkot, wenn er das nicht gewöhnt ist.
Ne ordentliche Portion Sauerkraut kann helfen die Knochenteile besser durch den Darm zu bekommen.

Wiedermal bemerkenswerte Tierarztkundin (Namen geändert).

Frau: "Meine Katzen fressen nichts mehr. Mucci schon seit Wochen und jetzt geht es auch bei Blacky los."

Ich (die weiß, das NICHTS nicht immer NICHTS bedeutet): "Oh, schon so lange? Das klingt aber nicht gut. Wieviel nehmen sie denn wohl am Tag? Ein paar Bröckchen oder noch weniger?"

Frau: "Also Mucci leckt fast nur die Soße ab. Aber er trinkt ganz viel."

Ich (habe ja schon viel gehört) bohre nach: "Und kriegen sie mal was vom Tisch? Schinken oder Wurst?"

Frau: "Nein, fast nie."

Ich: "Fast?"

Frau: "Nein, wirklich gaaanz selten."

Inzwischen habe ich mir den 2jährigen Mucci angeschauen. Seidiges Fell, leicht speckiger Bauch, weiße Zähne, gesunde Schleimhäute... Ich trage ihn zur Waage.
4900 g

Ich (nach Blick in die Karte): "Sie sagen Mucci frisst seit Wochen fast nichts?"

Frau: "Ja."

Ich: "Aber der Gute hat in den letzten 5 Monaten gute 300 g zugenommen. So ganz passt das irgendwie nicht zusammen."

Frau: "Ja, das kann ich ihnen ganz einfach erklären: Das kommt von den Leckerlis!"

Ich: "Ich dachte er frisst nichts?"

Frau: "Ja und dann mache ich mir Sorgen. Und dann bekommt er Stängchen. Und da bettelt er immer so doll. Also eine ganze Packung am Tag frisst er da schon von. Aber an sein Futter geht er nicht!"

Es sei hinzugefügt, dass natürlich bei beiden Katzen noch Blut genommen wurde, um auszuschließen das etwas Organisches hinter dem vielen Trinken steckt.

Zitat von JennyHund

dann haben alle schallend gelacht... Ich habe nämlich den gesprochenen Satz meines Kumpels einfach im Dialekt wiederholt.... ... Tja so kann es gehen, wenn man keine Dolmetscherausbildung hat

Mein Bruder hat spanisch geheiratet und lebt seother in Madrid. So ne ähnliche Geschichte gabs hier auch schon.
Die spanische Familie samt Schwiegereltern war in Deutschland zu Besuch. Wir können kein Spanisch, die können kein Deutsch. Mein Bruder hat also während des Essens kreuz und quer gedolmetscht- kam kaum zum Essen.
Es wäre wohl wirklich niemandem aufgefallen, wenn nicht mein Bruder selbst angefangen hätte zu lachen über etwas, was die spanische Schwiegermutter ganz trocken, mit regungsloser Mine und mit rauchiger Stimme zu ihm gesagt hat.
Wir haben ihn angesehen und er übersetzte für uns: "Sie sagte: Du sprichst Deutsch mit mir, Schätzchen."

Ich hatte schon letzten Winter pberleht meine Schafe zu Fuß von der Weide in den Stall zu holen - 11,5 km, zwei Landstraßen (Raserstrecken) müssen überquert werden.
Letztlich habe ich mich nicht getraut.

Gestern bin ich aber die umgekehrte Richtung mit meinen Jährlingen und Hammeln gelaufen. Was soll ich sagen... hat super geklappt.
An den Straßen hatte ich tolle Unterstützung vom Patenkind und Nachbarsenkelin, die vorgegangen sind und gesagt haben wenns frei ist.

Sumi hat sehr fleißig und ausdauernd nachgetrieben, was spätestens nach der Hälfte der Strecke auch nötig war, denn ich habe die sommerlichen Temperaturen echt unterschätzt. Meine Schafe konnten am Schluss einfach nicht mehr.
Die Leine an Nepomuk war vor allem meinem Sicherheitsbedürfniss geschuldet, hat aber irgendwann natürlich auch Sumi sehr entlastet.

Natürlich haben wir - vor allem den Schafen zuliebe - viele Pausen eingelegt, aber besonders die dicken, untrainierten Hammel kamen ganz schön ins Schwitzen.

Und merke: Meine Schafe trinken weder aus Bächen, noch aus Pfützen.

Am Ende sind aber alle glücklich auf der Weide angekommen und wir waren etwas sonnenverbrannt aber hochzufrieden.

Nächstes Mal geht es aber eindeutig viiiiel früher am Morgen los.

Zitat von Mehrhund

Ich sehe den BC gerne anderswo. Und Anderswo UND echte Staffelarbeit....ist für 99 % aller BC Halter nicht zu stemmen, da muss man schon Geld ohne Arbeit haben, also selbst reich, oder reicher Mann/Frau...

HOBYMÄSSIG? Immer gerne auch mit jeder Rasse! Und privat zum Mantrailer ausbilden auch immer.

Ich habe weder Partner, noch habe ich reich geerbt. Trotzdem schaffe ich es ganz gut meine Arbeit, die zeitraubende Staffelarbeit und die eigenen Schafe unter einen Hut zu bekommen.
Mein Border macht also tatsächlich beides: Hüten und Flächensuche.

Ich finde über die Eignung des Borders in der Fläche braucht man gar nicht lange zu sprechen. Man muss mit dem Typ Hund gut können und in der Ausbildung die Besonderheiten beachten. Wenn da alles stimmt, sind es aber hervorragende und zuverlässige Flächensucher (Bei uns zur Zeit 5 geprüfte zwischen 3 und 11 Jahren. Keiner dieser Hunde hat nach der Prüfung Probleme durch zu viel "Nachfragen" mehr gezeigt. Als Junghund und in der Ausbildung schon mal). Ausnahmen gibt es natürlich.

Mir ging es tatsächlich ums Trailen, weil man da die Verbindung über die Leine deutlich stärker hat und eben trotz der reichlich vorhandenen positiven Erfahrungen mit dem Border in der Fläche unsere Trainerin völlig dagegen ist.
Scheinbar nicht ohne Grund.

Flächensuche macht mein Hund mehr oder weniger ohne mich:
Leine ab und er sucht - blöd formuliert rennt er blöd durch den Wald bis er was in die Nase bekommt. Den Geruch dann auszuarbeiten ist Erfahrungssache (Erfahrung des Hundes, nicht meine).
Natürlich lernt man auch hier seinen Hund zu lesen, zu erkennen wenn da was war und man den Hund eine Stelle genauer ausarbeiten lassen sollte, Schwierigkeiten im Gelände zu bedenken... aber im Wesentlichen bin ich bei der Sache raus.

Das Mantrailing ist sehr viel feiner, das Zusammenwirken von Mensch und Hund (auch das unbeabsichtigte) sehr viel dichter.
Es gilt seinen Hund arbeiten zu lassen, ihn aber vor Gefahren zu schützen (vor allem Verkehr). Den Hund richtig zu lesen hat einen ganz anderen Stellenwert. Hat er Hochwind? Braucht er mehr Leine? Hab ich ihn gerade unbeabsichtigt irgendwo ausgebremst? Schicke ich ihn nochmal zur Kontrolle in eine Seitenstraße? Wo war der Hund noch sicher und wo haben wir die Spur verlassen?

Es liegt sicher nicht jedem, aber ich finds toll.

Im Prinzip geht es mir ganz ähnlich wie dir. Ich bin viel ins MT-Training eingebunden und trauere oft meiner (eher kurzen) Trailvergangenheit mit Smilla hinterher, der kleinen Mischlingshündin.

So wie es zur Zeit aussieht, wäre wohl mit einem zweiten Border zur Zeit nur ne Option hobbymäßig zu trailen und ihn nicht in der Staffel zu führen. Gegen die Empfehlung der Ausbilderin kann ich staffelintern da wohl keine Experimente machen. Tatsächlich hatten wir schon mal zwei Border Collies in der Trail-Ausbildung. Die eine wurde auf Fläche umgestellt um endlich die nötige Anzahl geprüfter Teams für die polizeiliche Sichtung der Staffel zu erreichen (die Trailausbildung dauert ja einfach länger) und die zweite ist aufgrund gesundheitlicher Probleme der Hundefüherin weggefallen.

Ich bin gespannt wie es bei euch weitergeht.

Warum hast du gewechselt?

1,5 h nur...
Wenn ich an dem Wochenende keinen Dienst habe, wäre ich auch dabei.