Beiträge von SabineAC69

    Ich finde hier gehen einige recht hart mit der Threaderstellerin um. Der Df´ler ist selten der Typ Hundebesitzer dem man im realen Leben begegnet ;) Und keiner von uns ist als der perfekte Hundebesitzer geboren worden sondern ist in seine Aufgaben reingewachsen und hat sein Wissen im Laufe der Jahre erworben.

    @Muffin2203 hat gerade scheinbar eine Phase mit großer Belastung durch erkrankten Familienangehörige. Auch wenn ich der Typ bin, der Welpen genießt und sie selber nie als Belastung gesehen hat, so kann ich mir schon vorstellen, daß man als Ersthundehalter schon mal die Nerven blank hat. Wenn dann noch dazu kommt, daß beide Elternteile im KH sind, die Schwiegermutter schwer krank, plus Kind zu versorgen und Mann nicht da, dann ist das Nervenkostüm schonmal dünner. Ich möchte den sehen, der unter den Umständen auch noch stundenlang nach Hundeerziehungsmethoden googelt. Da zerreisst man sich sicherlich mit Kind und Welpen versorgen, Haushalt werfen, die erkrankten Eltern im KH besuchen, einkaufen etc.

    Ihr jetzt Vorwürfe machen, weil sie an einen doofen Trainer geraten ist und gar raten, sie soll den Hund abgeben ist mehr als kontraproduktiv und wenig hilfreich für jemanden, der gerade scheinbar am Boden ist. Sie hat sich immerhin in der Situation auch noch die Zeit genommen einen Trainer zu suchen und ist ja auch gewillt einen andern Trainer aufzusuchen. Wie soll man denn als absoluter Neuling wissen, was ein guter und was ein schlechter Trainer ist? Auch googeln hilft da nicht unbedingt weiter, denn jeder hält ja seine Methode für die einzig wahre und begründet, daß auch erstmal für Menschen ohne Hundewissen glaubhaft.

    So ich reihe mich ab heute auch hier ein. Habe eben für die Große ein Safety in M (M in der größten Einstellung passte, beim L war der letzte Gurt in der kleinsten Einstellung zu weit) in der Farbe Türkis geholt. Und das auch noch richtig günstig im Laden bekommen (59,- €). Einzig die farblich dazu passende Leine von AnnyX fand ich irgendwie total doof in der Hand liegend und habe stattdessen dann eine schwarze Wolters dazu genommen. Hat vielleicht einer einen Tip, wo man Leinen in dem blau von AnnyX bekommt, die besser in der Hand liegen?

    Die Privilegien von Hundehaltern werden immer weiter beschnitten. Das kann nicht nur mir auffallen. In meiner Heimatstadt zum Beispiel gab es in meiner Jugend sehr viele Hunde. Fast jeder hatte einen. Mittlerweile gibt es Leinenpflicht, Auslaufgebiete sind alle zugebaut, dafür stehen jetzt an jeder Ecke Kotbeutelspender... Die Leute haben, wenn überhaupt nur noch kleine Hunde. Wenn ich mit Newton so laufen wöllte, wie hier, müsste ich mich dafür erstmal ne dreiviertel Stunde ins Auto setzen.

    Also wenn überall Kotbeutelspender stehen dann ist das doch total positiv zu sehen. Ich wüsste hier im Umkreis von 10 km nicht einen einzigen.

    Das es so Sachen wie Leinenpflicht gibt ist doch genau den Haltern geschuldet, die keine Rücksicht auf ihre Mitmenschen nehmen und stur ihr Ding durchziehen. Du kannst davon ausgehen, wenn Dir ein Spaziergänger entgegenkommt, dieser Angst hat, Dich bittet Deinen Hund kurz an die Leine zu nehmen und Du dies nicht tust, daß der ganz sicherlich für eine generelle Leinenpflicht sein wird, eben wegen des Verhaltens so mancher Hundehalter.

    Ich bin sicher, dass die, wie du sagst, anderen auch passieren. Nur: Da wird drüber weg gesehen, ignoriert, man möchte keinen "Stress". Ich bin da halt anders.
    Das Problem ist, dass sich nie was ändern wird, wenn alle immer nur weggucken, sich aus der Schusslinie nehmen und brav "Ja." sagen.

    Ich scheue mich nicht, auch mal einen "Kampf" aufzunehmen und auszutragen. Und glaub's mir jetzt oder nicht, aber dafür erhalte ich durchweg positive Rückmeldung.


    Ich bin selber ein Mensch, der sich nicht scheut einen Kampf aufzunehmen und auszutragen für Sachen, die mir am Herzen liegen und bestimmt auch kein Ja-Sager. Aber ich empfinde es nicht als Kampf noch bricht mir ein Zacken aus der Krone, wenn ich mal eben meine Hunde anleine, weil mein Gegenüber sich sonst unwohl oder gar ängstlich oder panisch fühlt. Ich versteh nicht, wie man sich dadurch eingeschränkt fühlt :ka:

    Beim Hundehalter (besonders wenn man mehr als einen Hund hat und/oder um die Mittagszeit unterwegs ist) spielt zudem noch die Tatsache rein, dass man von vielen für niederes Volk gehalten wird, das man ja gerne rumkommandieren darf. Gerne in teurer Outdoor-Kleidung von The North Face, die bloß nicht dreckig werden soll.

    Ja, kann es. Es diente nur als Illustration für diese Menschen, die sich für was Besseres halten und sich rausnehmen auf "das niedere Volk" herabzuschauen.

    Und nein, solchen Leuten, die derart vorurteilsbehaftet und respektlos durch die Gegend laufen, beuge ich mich nicht!

    Merkst Du eigentlich, daß Du selber aus lauter Vorurteilen bestehst?

    Ich bin seit 2 Jahrzehnten Mehrhundehalterin und wurde deshalb noch nie für niederes Volk gehalten und/oder rumkommandiert. Und meine North Face Jacke habe ich erst seit 5 Jahren ;) Stell Dir vor, ich halte mich jetzt deshalb nicht seit 5 Jahren für etwas besseres und dreckig werden darf meine Jacke auch und wird sie auch oft genug, weil ich sie bei Wind und Wetter auf den Hundespaziergängen trage.

    Ach doch. Ich empfinde Leinenspaziergänge schon auch als Strafe. Sowohl für die Hunde, als auch für mich.
    80% dessen, was wir bei Spaziergängen so machen, fällt damit weg. Und nur um stumpf irgendwo auf und ab zu Laufen, brauchen wir nicht losziehen.

    Also meine sind bei so manchem Leinenspaziergang nachher glücklicher als wie bei der Feldrunde im Freilauf. Wenn meine Große läufig ist, dann fahre ich z.b. gerne mit den Hunden in einen nahegelegenen Wildpark. Da gibt es soviel zu sehen und soviel interessante Gerüche in der Luft, daß sie danach mental ausgepowert zuhause rumliegen. Man kann auch Leinenspaziergänge interessant machen.

    Na, sicher oder denkst Du ich sollte mir Chihuahuas anschaffen, weil es Menschen gibt, die sich vor großen Hunden fürchten?

    Nein, warum auch? Ich habe selber eine Hündin mit 62 cm Stockmaß.

    Nochmal, ich lasse meine Hunde weder zu kleinen, noch unbekannten Hunden, weder zu fremden Menschen, kleinen oder großen, auf dem Bürgersteig sind sie grundsätzlich angeleint.

    Ausschließlich im Hundeauslaufgebiet sind sie frei laufend und da lasse ich mir nicht vorschreiben wie ich meine Hunde zu führen habe. Ausnahme, mir ruft jemand zu, die Hündin sei läufig, der Hund frisch operiert, krank oder dergl. In solchen Fällen nehme ich meine Hunde an meine Seite.

    Dann verstehe ich Deine Aufregung gerade komplett nicht, denn nach dem was Du gerade schreibst bist Du ein rücksichtsvoller Hundehalter. Hier ging es aber doch darum, daß man grundsätzlich nicht auf die Bitte anderer reagiert und den Hund anleint, auch nicht in den Situationen Hund krank, frisch operiert usw.

    Der einzige Unterschied, daß Du nur Rücksicht auf Hunde nimmst, aber scheinbar nicht auf Menschen mit Ängsten.