Warum gibt es denn die gestrige Folge noch nicht auf TVnow? Ich will doch nachgucken.
Schau mal hier. Da findest Du die entsprechenden Beiträge: Der Hundeprofi unterwegs Videos
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Aber die ganze Masse an Möpsen, die so in der Gegend rum läuft, kommt nicht aus VDH - Zuchten somit sind sie selbst, wenn es von Seiten der Mops-zuchtvereine unter VDH Bemühungen geben sollte, die Rasse wieder gesunder zu züchten, nicht erreichbar.
Da wird auch dann der "süß röchelnde Hund, der kaum Bewegung braucht (oder verträgt!)" weiter produziert. Und bestimmt weiterhin das Erscheinungsbild des Mopses.
Natürlich könnte man hergehen und - ebenso bei Mops, French Bulldog, Pekingese, SharPei, etc. - sagen, man stellt die Zucht im Verband vollkommen ein. Glaubt hier wirklich jemand, die Welpenkäufer nehmen das als Signal, sich von der Rasse abzuwenden?
Dann gibt es den Weg zum Hobbyvermehrer oder zum Welpen aus dem Internetliefershop, wo der Händler mit Firmensitz in Usbekistan mit deutscher Briefkastenadresse und Kennelanlagen in Russland, Ungarn und Serbien Lieferung in 10 Werktagen mit allen Dokumenten aus garantiert DCM-freien Linien anbietet und schon längst driemal den Namen gewechselt hat und nicht mehr angreifbar ist, wenn der Hund dann nach drei Jahren umfällt.
Sicherlich wird ein Teil, wenn nicht sogar ein Großteil abwandern und woanders kaufen. Aber legitimiert das Argument eine weitere Zucht mit Tieren für die es schon eine Leistung ist, wenn sie 1 km normal spazieren können. Nach dem Motto: bevor die Leute woanders kaufen, dann lieber bei uns? Wo ist dann da noch der Gedanke pro Tier? Das würde für mich, wenn der VDH so argumentieren würde nur bedeuten; bevor woanders gekauft wird, dann lieber bei uns auch um den Preis der Gesundheit. Dann bediene ich als Verband nur einen Markt. Mit verantwortungsvoller Hundezucht hätte dies nichts mehr zu tun.
Wobei hier aber die Besonderheit sein dürfte das Züchter von einer 3% Chance sprechen und viele Interessenten sicher dem Züchter vertrauen.
Wenn es nur die Züchter wären, die von den 3% sprechen würden. Es ist leider der entsprechende Rassehundeclub des VDH, der von 3% spricht, obwohl er über die Studie mit 58% kennt.
Wie hier im Forum ja schon mehrfach mehr oder weniger glaubhaft aufgezeigt wurden, stammen die allermeisten WIRKLICH sclecht atmenden Hunde einer brachycephalen Rasse nicht der VDH-Zucht, sondern sie verdanken ihr Dasein der Tatsache, dass sie in Mode sind (u.a. WEIL sie so niedlich röcheln und nicht viel Bewegung brauchen / vertragen) und fleißig "privat" produziert werden.
Dann schau Dir mal diese Doktorarbeit, wo VDH mit Nicht-VDH-Möpsen und Retromöpsen verglichen worden sind: Martin_Verena_Marlene.pdf
Sicherlich hat das Thema Mode sehr viel damit zu tun. Aber schlechtatmende Tiere kommen auch aus der VDH-Zucht und nicht nur vom Vermehrer um die Ecke. In der der verlinkten Doktorarbeit auf Seite 45 kannst Du sehen, wie VDH-Hunde und nicht VDH-Möpse abgeschnitten haben. Das tut sich nicht wirklich etwas.
Das Urteil würde ich auch nicht fällen wollen. Aber ich denke, das muss ganz, ganz dringend etwas passieren. Sicherlich wird es lange dauern bis man dann wieder gesunde leistungsfähige Tiere hat, das wird zig Generationen dauern. Aber die Regularien müssten umgehend geändert werden, auch auf die Gefahr, dass dann Züchter abwandern, weil ihre Tiere nicht belastbar genug sind. Denn eine Weiterzucht mit solchen Tiere ist in meinen Augen absolut nicht akzeptabel.
Ich brauche aber einen gewissen Genpool, sonst kann ich es gleich bleiben lassen.
Entweder versuche ich mich der Änderung in kleinen Schritten über Jahre zu nähern und die Anforderungen nach und nach leicht anzuheben, bis ich mit einer nenennswerten Population die Bedingungen ergüllen kann oder ich fordere die Änderungen sofort und kann die Rasse gleich zu Grave tragen, weil mir die genetische Basis endgültig wegbringt.
Muss man wirklich eine Rasse mit aller Macht erhalten, wenn schon ein 1 km Spaziergang ein Leistung ist?
Ja, aber ist ein Züchter der wegen strengeren Auflagen den VDH verlässt, ein Züchter, den man überhaupt haben will. Wenn ich das Ziel habe gesündere Hunde zu züchten, dann sollte das an allererster Stelle stehen und keine Mitgliederzahlen.
Und wenn man den Test strenger macht und dann unendlich viele Hunde durchfallen, dann gehören die auch nicht in die Zucht. Muss man eine Rasse auf Gedeih und Verderb weiter mit Hunden züchten, die Probleme mit einem Leistungstest haben, der gerade mal 1 km normales spazieren ist. Dann doch lieber nur noch mit Hunden züchten die einen echten Belastungstest bestehen und falls der Genpool dann zu klein ist lieber dafür kämpfen, dass begrenzt Fremdblut eingekreuzt werden darf.
Ich fand den Beitrag auch sehr interessant.
Was ich nicht verstanden habe, war die Aussage vom Halter des schwarzen VDH-Mopses Wilma, der behauptete, er habe sich ja vor dem Kauf so supergut informiert. Und dann nimmt er einen Welpen, der quasi echt keine Nase mehr hat, mit nach Hause? Ich meine, wenn er sich wirklich gründlichst über die Rasse informiert hätte, dann wäre er doch sensibilisiert gewesen, was diese Atembeschwerden-Problematik angeht. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass Wilma als Welpe so viel langnasiger aussah?
Wenn man sich hier manche Diskussionen durchliest, dann wird von einigen schon der Eindruck vermittelt, dass ein Hund aus einer VDH Zucht das Nonplusultra ist und weil dort enorm viel Wert auf Gesundheit gelegt wird. Ich würde dem Käufer da jetzt nicht unbedingt einen Vorwurf machen, wenn er sich auf das Gütesiegel VDH Zucht verlassen hat.
Ich würde auch vermuten, dass das Ziel des VDHs beim Mops erstmal nur ist, die extrem "übertypisierten" Hunde aus der Zucht zu bekommen. Soll heißen: Um die Züchter im Boot zu behalten kann man nur eine sehr vorsichtige Anpassung der Zuchtausrichtung durchsetzen.
Dann wäre ein solcher Belastungstest so konzipiert, dass ein größerer Teil der Rasse ihn noch schafft und nur die mit extremen Atemproblemen daran scheitern - interessant wäre zu wissen wieviele wirklich scheitern...
Dann ist vielleicht diese Doktorarbeit bezüglich des Tests interessant Martin_Verena_Marlene.pdf
Von 21 VDH Möpsen haben nur 12 bestanden, 6 sind durchgefallen und 3 haben abgebrochen. Bei Nicht VDH Möpsen haben ebenfalls von 21 nur 10 bestanden, 8 sind durchgefallen und ebenfalls 3 haben abgebrochen.
Das Ding ist, und ich finde das sehr nachvollziehbar:
Macht man (wenn man dürfte) von heute auf morgen extrem strenge Regeln, würde die Rasse Mops wahrscheinlich nicht mehr seriös existieren können! Und/oder die Züchter rennen in Scharen davon, weil - wie der Pressesprecher vom VDH sagte - die Tiere bekommen sie ja auch ohne VDH verkauft.
Das würde aber auch heißen, dass lieber auf strenge Regeln verzichtet wird bevor Züchter sprich Mitglieder weglaufen.