Beiträge von SabineAC69

    @SabineAC69
    Ich verstehe warum du in der Situation völlig genervt warst und bin da auch bei dir. Ich wäre stinksauer gewesen.
    Aber das war eine blöde Begegnung. Man kann sich dann eben entscheiden ob man einen Haken dranmacht und “normal“ weiter durch die Pampa schreitet oder ob man nun in jedem zweiten Hund/Halter Gespann einen potentiellen Störenfried vermutet und sich permanent durch Unmut stresst.
    Ich wähle grundsätzlich die erste Variante. Zum einen mag ich meine Zeit nicht mit Dingen verschwenden die nun mal passiert sind, zum anderen gibt es für mich einfach wichtigeres als mich über die Unzulänglichkeiten meiner Mitmenschen langfristig aufzuregen.

    Ich für mich habe einen Haken dran gemacht ;) und gehe auch weiter entspannt spazieren (okay mit momentan einer Hündin frisch operiert und der anderen gerade in der Standhitze scannt man doch etwas mehr den Horizont nach anderen ab als normal). Ich denke, Leute, die in dem anderen Thread schreiben sind auch nicht grundsätzlich angespannt unterwegs, sondern schreiben sich den Frust von der Seele und gut ist. Anders war es bei mir zumindest nicht. Es gibt ja auch unzählige nette Begegnungen aus denen sich Gassifreundschaften entwicklen. Es kommt auch oft an, mit was für Hunden man unterwegs ist. In den 2,5 Jahren, wo ich zwei kleine hatten, gab es öfter ärgerliche Begegnungen, als davor in Jahrzehnten mit großen Hunden. Nun mit einem großen schwarzen Hund neben einem kleinen an der Seite Böllern deutlich weniger Hunde in uns rein. In dem von mir geschilderten Fall war ich nur mit der kleinen unterwegs...

    Ich habe keinen perfekten Hund, andere haben keinen perfekten Hund und letztlich sind auch HH nur “normale“ Menschen und keine Superhelden in Sachen Hundeerziehung. Mich stört es einfach nicht wenn jemand seinen Fiffi nicht 100% unter Kontrolle hat oder wenn ich mit Pino beim trainieren “gestört“ werde. Selbst wenn mal was blödes passiert: dann ist es halt passiert. Und? Bringt mich nicht um und meinen Hund auch nicht. Wo bleibt denn die Freude am und mit Hund, wenn man nur noch gestresst und genervt durch die Gegend läuft?

    Das Hauptproblem sind oft nicht die anderen Hunde, sondern wie immer das andere Ende der Leine. Ich habe vor einer Woche auch noch in dem anderen Thread geschrieben. Aber wenn Du mit einem frisch operierten Hund von einem Berner Sennen angegriffen wirst, der dann Dir auch mehrfach in die Jacke beisst; Du mittlerweile von oben bis unten mit schlammigen Pfotenabdrücken voll bist und der Besitzer die Ruhe weg hat, keinen Schritt schneller wird um seinen Hund einzufangen, nachdem Du ihn schon quer über das Feld zu gebrüllt hast, daß sein Hund Dich beisst und Dein eigener Hund, den Du verzweifelt hoch hältst frisch operiert ist und der Halter nicht mal nötig findet sich zu entschuldigen, dann platzt mir die Hutschnur.

    Kein Hund ist perfekt, kein Halter ist perfekt und selbst ein super erzogener Hund kann mal Blödsinn bauen. Aber dann habe ich mich als Halter in Bewegung zu setzen, meinen Hund einzufangen und mich zu entschuldigen. Hätte er sich schneller in Bewegung gesetzt und alles getan um seinen Hund schnellst möglich von mir weg zu kriegen, der sich durch blocken und selbst Tritte nicht davon abhielten liess mich weiter anzuspringen und dabei in die Jacke zu kneifen und sich entschuldigt, dann wäre alles halb so wild gewesen und ich hätte gesagt: Nicht schön, aber kann passieren und meine Klamotten kriegt die Waschmaschine wieder sauber. Aber so war ich richtig angefressen und zum ersten mal in meinem Leben so weit, daß hätte ich seine Adresse gehabt, ich eine Anzeige beim Ordnungsamt gemacht hätte. Denn das war leider kein Tut Nix

    Ich habe bereits mit meinem Mann und meinem Sohn gesprochen, was die beiden meinen. Sie haben gesagt, ich soll mir die Hündin ansehen und ihnen Fotos schicken und dann entscheiden wir, ob ich die Kleine mitnehme oder ob ich das lieber seinlasse, da ich ja "eigentlich" nicht so begeistert bin von einem bereits 6-Monate alten Hund, der nicht gut sozialisiert wurde und nichts kennt - aber "eigentlich" ist ja relativ..........

    Genau eigentlich ist relativ. Und vielleicht ist es "eigentlich" genau, daß was Du jetzt "eigentlich" brauchst. Einen Hund, der anders als Tamy ist und Dir eine neue Aufgabe gibt.

    Ich überlege auch doch eine Läufigkeitshose einzuführen. Zumindest für Nachts, da Mila auch im Bett schläft. Normal werfe ich dann eine Decke über das Fußende, wo sie bevorzugt liegt und auf der Couch liegen sowieso immer Decken. Aber sie blutet auch vor dem Stehtagen ordentlich. Heute besonders.

    Ich weiß, dass das mit Sicherheit viele nicht verstehen, aber ich hatte nach Benny 13 Monate keinen Hund und das war grausam für mich. Als Falko eingeschläfert wurde zog 2 Tage später Una hier ein, das war um einiges erträglicher und ich konnte mit einem Lachen an Falko zurückdenken.

    Was andere denken soll Dir komplett egal sein. Jeder geht anders mit Trauer um. Mila ist bei uns auch keine 1,5 Wochen nach Peppers Tod (die auch leider nur so alt wie Tamy wurde) eingezogen und das war gut und richtig so.

    Nie hat einer meiner Hunde den Vorgänger ersetzt, er hat ergänzt und die Erinnerung wach gehalten.

    Gabi, das hast Du sehr schön beschrieben. Genauso fühlt es sich für mich auch an. Jeder Hund, den ich in meinem Leben hatte ist einzigartig gewesen und hat nie den Vorgänger ersetzt.

    Und es geht doch nicht darum ob es funktioniert, sondern ums Wohlbefinden eines Tieres. Und das ist meiner Meinung nach nicht gegeben, wenn ein Tier täglich 8 Stunden alleine sein muss. Oder sogar mehr! Dann hätten hald manche Leute eben keine Hunde! Das ist zwar harter Tobak, aber leider oftmals besser .

    Aber der zukünftige Hund der TE soll ja eben nicht 8 Stunden alleine bleiben, sondern wird in der Zeit betreut. Also hat sie sich doch da schon richtig Gedanken gemacht.