Beiträge von SabineAC69

    Letztendlich muss ja jeder selbst entscheiden, ist das das einem wert.

    Ist doch mit der Entfernung genauso. Wenn ich manchen erzähle, ich bin für den Hund über 700km hin und zurück gefahren, fassen sich manche Menschen an den Kopf. Der nächste Züchter von Kleinpudeln ist 25km entfernt, wozu soll man dann bitte so weit fahren?
    Und wiederum andere setzen sich ohne Murren ins Flugzeug und fliegen z.B. in die USA für einen Welpen oder fahren im Auto 20Std nach Schweden einfache Strecke
    Da reicht der Eindruck von völlig unverständlich bis hin zum Schulterzucken, weil ja nichts dabei ist. Je nachdem, wen man fragt

    Was wir als "Konsumenten" bereit sind auf uns zu nehmen oder zu zahlen ist ja wieder eine andere Sache. Mich hat auch damals mein lange verstorbener Opa, der sein Leben lang aktiv deutsche Schäferhunde sportlich geführt hat ganz sparsam angeguckt, als ich ihm damals erzählt habe, was meine weißen Schäferhunde gekostet haben. Aber ich wollte damals unbedingt welche haben und war dementsprechend auch bereit den Preis zu zahlen.

    Nur weil einzelne Kosten wegfallen heißt dass nicht zwangsläufig dass ich weniger Kosten im kommenden Wurf habe.

    Doch denn Zwingernamengebühr, Pflichtausstellungen, ZZL, HD/ED Röntgen usw fällt weg. Wurfbox hat man beim 2. Wurf auch schon. Und das sind ja alles Kosten, die immer wieder für die Zusammensetzung des Preis benannt werden. Und die hat man nicht ab dem 2. Wurf einer Hündin oder eben teilweise beim 1. Wurf einer 2. Hündin im Haushalt nicht mehr.

    Das dürfte an der Interessentengruppe liegen, die eben aus Tradition nicht mehr zahlt.

    Aber ich gehe mal davon aus, daß die Züchter Hund von Schäferhund und Dackel nicht drauf legen bei der Zucht. Also bleibt noch immer die Frage, warum andere Rassen deutlich teurer sind.

    Es werden nicht nur Lebewesen gehandelt, sondern auch Emotionen, Trends und Lifestyle.

    Scheinbar leider ja.

    Wenn ich mal vergleiche Preis deutscher Schäferhund und Preis weißer Schäferhund, dann liegen da teilweise Welten zwischen und die Aufzucht auch bzgl Wurfstärke usw wird identisch sein (Vielleicht ein paar kleine Unterschiede in den geforderten Untersuchungen bei den weißen).

    Nicht falsch verstehen, es ist okay mit Zucht Geld zu verdienen. Aber bei vielen Rassen mit gehobenen Preis wird oft noch argumentiert, daß man nichts verdient sondern nur die Unkosten deckt. Und dem ist es oft nicht so, nur stehen die wenigsten dazu.

    Die aufgezeigten Rechnungen der Züchter (übrigens danke dafür!) sind bisher alles Kosten, die beim 1. Wurf in dem Haushalt (wenn noch Wurfkiste usw alles eingerechnet wird) oder beim 1. Wurf der Hündin (wenn Kosten für ZZL, Gesundheitsuntersuchungen HD Röntgen usw aufgezeigt werden) anfallen. Sprich ab dem 2. Wurf fallen diese alle weg und es bleiben nur noch Unkosten wie Decktaxe und Sachen rund um den Wurf, wie Trächtigkeitsuntersuchungen usw. Trotzdem geht dann keiner hin und gibt den 2. Wurf günstiger ab.

    Also wird sich am Markt orientiert.

    Ich finde das nicht unlogisch. Als selbstständige Person arbeitet mam gut und gern viele Überstunden und braucht einen gewissen Betrag für seinen Standard. Wenn man in dieser Zeit beschäftigt ist mit der Aufzucht, Sozialisation und der ganzen Hygiene, dann kann man das, was man nicht erarbeitet, eben ausgleichen.

    Ich hätte dann arge Bauchschmerzen, wenn man wirklich seinen Lebensunterhalt mit dem Verkauf der Welpen bestreiten muss. Was ist dann, wenn es mal nicht so rund läuft und man mal höhere TA Kosten hat?

    Ich habe in meinem Leben schon Vögel und Pferde gezüchtet. Aber immer nur, wenn ich den entsprechende Background hatte auch mit einer Nullnummer oder auch ggfs Minus raus zu gehen. So ist man auch nicht gezwungen, wenn es blöd läuft an der Aufzucht zu sparen.

    Einen Grund habe ich ja gerade bei Pudeln genannt, der mir auch so vermittelt wurde. Viele Züchter sind selbstständig (als Friseur ganz klassisch zB) und arbeiten dann weniger, um mehr Zeit für die Welpen aufzubringen. Diesen Verdienstausfall gleicht man dadurch auch wieder aus. Das ist ein ganz reeller Grund, den ich gut nachvollziehen kann

    Den kann ich jetzt nicht unbedingt nachvollziehen. Kleines Beispiel: ich habe die letzten 2,5 Jahre Teilzeit gearbeitet weil es finanziell ging. Aber wenn ich jetzt den finanziellen Verlust mit Hundezucht kompensieren muss, dann hat das für mich schon mehr was in Richtung gewerblich zu tun. Man darf an Zucht etwas verdienen, kein Thema. Aber wenn ich das Geld der Welpen brauche um einen Verdienstausfall zu kompensieren, dann ist es für mich kein Hobbyzüchter mehr.

    . Fakt ist, der Züchter wird nun ganz real 12% mehr Kosten haben und die wird er logischerweise auf seinen Welpenpreis umlegen und hat damit ja auch einen salonfähigen Grund für seine Preissteigerung (vor allem bei den "Billig-Welpen" wird der ziehen).

    Der Züchter hat eventuell (aufmerksame Rückert Leser wissen, die Erklärung warum nicht, die auch mein TA geteilt hat und danach handelt) 12% höhere Kosten auf Leistungen der GOT, aber nicht 12% mehr TA-Kosten, da sich die 12% Erhöhung nur auf die GOT bezieht und nicht auf Medikamente. Sprich Wurmkuren, Impfstoffe und Mikrochip kosten genau soviel wie vorher, nur eventuell die dazugehörige Leistung des TA mehr. Nehmen wir mal doppelten Satz an (und die wenigstens Züchter zahlen den 2-fachen Satz), dann wäre es jetzt für die Impfung 8,98 € statt vorher 8,02 €, das setzen des Microchips nun 10,26 (ab 5 Tieren) 9,16 € Nun lassen wir den Züchter noch einen Ultraschall zwecks Trächtigkeitsfeststellung gemacht haben, der käme nach 2-fachen Satz jetzt 79,96 statt vorher 68,71 € D. h. bei normalen Verlauf sieht der einzelne Welpen den TA zum impfen und chippen. Das kostet nun 2,06 € mehr als vorher. Gehen wir nun mal von 6 Welpen aus und legen den Ultraschall noch auf die Welpen, dann kommen beim 6er Wurf nochmal 1,88 € pro Welpe dazu. Sprich die TA-Kosten steigen pro Welpen seit neuer GOT um ganze 3,94 € sofern der TA nach 2-fachen Satz abrechnet, was kein mir bekannter TA bei Züchtern macht.